Palästina: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gab keine systematische katholische Einwanderung nach Palästina, die katholischen Christen in Palästina und vor allem den Nachbarländern Libanon und Syrien gehören authochtonen Kirchen an, die teilweise unmittelbar auf das Wirken der Jünger Jesu und der Apostel zurückgehen (Jesus selber unternahm seine einzige überlieferte "Auslandsreise" ins libanesische Tyros), und somit wesentlich älter als die eigentliche römisch-katholische Kirche sind. Missionare und Priester aus Europa in Palästina und den Nachbarländern waren meist Ordensangehörige, die naturgemäss keine Familien mitbrachten oder gar dort gründeten.  
Es gab keine systematische katholische Einwanderung nach Palästina, die katholischen Christen in Palästina und vor allem den Nachbarländern Libanon und Syrien gehören authochtonen Kirchen an, die teilweise unmittelbar auf das Wirken der Jünger Jesu und der Apostel zurückgehen (Jesus selber unternahm seine einzige überlieferte "Auslandsreise" ins libanesische Tyros), und somit wesentlich älter als die eigentliche römisch-katholische Kirche sind. Missionare und Priester aus Europa in Palästina und den Nachbarländern waren meist Ordensangehörige, die naturgemäss keine Familien mitbrachten oder gar dort gründeten. (Als Fussnote sei angemerkt, dass insbesondere die Maroniten den Zölibat für Priester nicht kennen, Priester können wie in der Orthodoxie heiraten, wenn sie nicht einem Orden angehören.)


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Version vom 21. Februar 2013, 15:11 Uhr

Hierarchie

Regional > Asien > Vorderasien > Palästina

siehe auch: Israel


Deutsche in Palästina

Die deutsche Besiedlung Palästinas begann um 1850 mit evangelikalen Erweckungsbewegungen wie der Templergesellschaft aus Schwaben, die überall in Palästina Siedlungen gründeten. Erst später entstand durch die Schriften von Moses Hess und später von Theodor Herzl der jüdische Zionismus, der erst mit dem Erstarken der NSDAP und der zunehmenden antisemitischen Hetze in den 1920er Jahren auch in Deutschland immer mehr Anhänger in den traditionell gut assimilierten jüdischen Gemeinden fand, nachdem er zunächst vor allem von Osteuropa (Russland, Polen) mit der traditionell stärkeren Isolation und Bedrohung jüdischer Gemeinden ausgegangen war.

In den 1930er Jahren betrieben die Nazis wie in allen noch verbliebenen auslandsdeutschen Siedlungsgebieten auch in Palästina massive Propaganda unter der nichtjüdischen deutschen Bevölkerung. Dies wurde nach Kriegseintritt 1939 und dann 1948 nach der Staatsgründung Israels zum Verhängnis: die deutschen Siedler, die zum Teil mehrere Generationen in Palästina gelebt hatten, wurden ausgewiesen und das deutsche Eigentum wurde zunächst 1939 von den Briten beschlagnahmt und dann 1948 von Israel enteignet, wobei Israel allerdings vor allem an die kirchlichen Institutionen Entschädigungen zahlte, mit denen insbesondere die Arbeit für die evangelisch-christlichen arabischen Gemeinden in der West Bank, in Jordanien und im Libanon fortgesetzt werden konnte.

Kirchliche Einrichtungen

evangelisch

katholisch

Es gab keine systematische katholische Einwanderung nach Palästina, die katholischen Christen in Palästina und vor allem den Nachbarländern Libanon und Syrien gehören authochtonen Kirchen an, die teilweise unmittelbar auf das Wirken der Jünger Jesu und der Apostel zurückgehen (Jesus selber unternahm seine einzige überlieferte "Auslandsreise" ins libanesische Tyros), und somit wesentlich älter als die eigentliche römisch-katholische Kirche sind. Missionare und Priester aus Europa in Palästina und den Nachbarländern waren meist Ordensangehörige, die naturgemäss keine Familien mitbrachten oder gar dort gründeten. (Als Fussnote sei angemerkt, dass insbesondere die Maroniten den Zölibat für Priester nicht kennen, Priester können wie in der Orthodoxie heiraten, wenn sie nicht einem Orden angehören.)


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