Remagen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Mai 2013, 12:52 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Ahrweiler > Remagen
Einleitung
Wappen
Hier: Beschreibung des Wappens
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Stadtteile von Remagen im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) | |
Unkelbach | Kripp | Oberwinter | Rolandswerth | Oedingen | |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Marktstraße, Remagen
Pfarrerin Elisabeth Reuter
Tel.: 02642 900613
- Erster Kirchenbau der seit 1585 bestehenden Evangelischen Gemeinde.
- Die neugotische Kirche, von Baurat Cuno errichtet, wurde am 18. 06. 1872 eingeweiht.
- Sie ist in verkleinertem Maßstab einer gotischen Hallenkirche nachempfunden.
- Schäden durch Bomebnangriffe im II. Weltkrieg führten zum Einsturz des Turmes 1947.
- 1950, zum Reformationsfest, fand der erste Gottesdienst statt.
- Glanzstücke sind die im Jahre 1972 eingesetzten Kirchenfenster in tiefblau und rot.
Katholische Kirchen
Wallfahrtskirche St. Apollinaris
Am Apollinarisberg, Remagen
Tel.: 02642 2080
- St. Peter und Paul
Kirchstraße 32, Remagen
Dechant Dr. Johannes Georg Meyer
Tel.: 02642 22272
St. Johannes Nepomuk
Quellenstraße 71, Remagen-Kripp
Dechant Dr. Johannes Georg Meyer
Tel.: 02642 22272
St. Laurentius
Am Yachthafen, Remagen-Oberwinter
Pfarrer Frank Klupsch
Tel. 02228 374
St. Gertrud
Pastorratsstraße, Remagen-Oedingen
Pfarrer Frank Klupsch
Tel. 02228 374
St. Remigius
Schulstr./Am Bach, Remagen-Unkelbach
Pfarrer Frank Klupsch
Tel. 02228 374
Andere Glaubensgemeinschaften
Türkische-Islamische Moschee
Fährgasse, Remagen
Tel.: 02642 210846
Geschichte
Das römische Rigomagus ist wohl keltischen Ursprungs. Um 43 nach Christus wurde von der römischen Armee ein Kastell angelegt. Mehr als 300 Jahre haben Soldaten aus verschiedenen Teilen des römischen Reiches hier ihren Dienst getan.
Neben der Kaserne für 500 Mann enstand eine Zivilsiedlung. Im 5. Jahrhundert gab es schon eine christliche Gemeinde mit einer Kirche, wie archäoligische Funde belegen. Neben der gallorömischen Bevölkerung ließen sich fränkische Siedler nieder. Ihre Toten haben sie am Fuße des heutigen Apollinarisberges begraben. Auf einer Anhöhe errichteten sie eine dem heiligen Martin geweihte Kapelle. Funde aus der römischen und fränkischen Zeit sind im Römischen Museum in einer gotischen Kapelle aus dem 15./16. Jahrhundert in der Kirchstraße 9 zu besichtigen. Diese Kapelle wurde auf den Grundmauern eines römischen Gebäudes errichtet.
Mittelpunkt der Siedlung blieb das ehemalige Römerkastell mit der in der Nordwestecke der Befestigung erbauten Pfarrkirche St. Peter und Paul. Im Schutz des im Frühmittelalter unter Reduzierung des Flächeninhaltes wieder instand gesetzten Kastells entstand an der vorbeiführenden Rheintalstraße ein Markt, dessen Geldbdarf durch eine ansässige Münzprägeanstalt gedeckt wurde.
Während das benachbarte Sinzig durch den Bau der dortigen Pfalz unter direkter königlicher Aufsicht verblieb, scheint die Entwicklung des Reichsortes Remagen in weit geringerer Abhängigkeit vom Reich erfolgt zu sein. Jedenfalls stifteten die Remagener in voller Unabhängigkeit von jeglicher obrigkeitlichen Gewalt in den Jahren zwischen 1100 und 1117 ein Kloster und statteten es mit Grundbesitz aus. So entstand die Siegburger Propstei auf dem heutigen Apollinarisberg, der die Remagener Stadtgemeinde 1221 die Steuerfreiheit für ihre Güter gewährte. Spätestens seit diesem Jahr ist Remagen Stadt. Das Siegel dieser Urkunde trägt die stolze Unterschrift "Sigillum libre civitatis Riemage", d. h. Siegel der freien Stadt Remagen.
Dieser Freiheitsspruch war nach der Zerstörung der Stadt im Thronfolgestreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Braunscheig im Jahre 1198 und nach der Verpfändung von 1248 nicht mehr aufrecht zu erhalten. In diesem Jahr verpfändete der deutsche König Wilhelm von Holland die Reichsgefälle zu Remagen an den Grafen von Berg. In der Folge sank Remagen in den Status einer kleinen landesherrliche Stadt des Spätmittelalters. Die Nachbarn der freien und selbstbewussten handelstreibenden Bürger des 12. Jahhunderts waren inzwischen fast durchweg kleine Winzer und Handwerker geworden.
Mit der nie wieder eingelösten Verpfändung von 1248 begann eine Entwicklung, die im 14. Jahrhundert in der Einrichtung des jülichen Amtes Sinzig-Remagen ihren Abschluss fand. Bis zum einzug der Fanzosen 1794 hat Remagen zum Herzogtum Jülich gehört. Das 19. Jahrhundert das zweite große Jahrhundert nach dem 12. Jahrhundert in der Geschichte der Stadt werden. 1836 erwarb Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim den Apollinarisberg. 1838 wurde die uralte Martinskapelle niedergelegt und im Jahr danch erfolgte am 22. Juni 1939 die Grunsteinlegung zum Bau der heutigen Apollinariskirche. Siet der Fertigstellung der Kirche im Jahr 1852 drängten sich die Angehörigen der europäischen Fürstenhäuser, insbesondere die Hohenzollern, um die Fresken der Düsseldorfer Nazarener in dem neigotischen Prachtbau des Kölner Dombaumeisters Zwirner zu bewundern. Von dieser Entwicklung hat auch die Stadt profitiert. An der Rheinfront entstanden roße und renomierte Hotels.
1842/43 wurden die Rheinwerft und die Landebrücke der Düsseldorfer und Kölner Dampfschifffahrtsgesellschaften errichtet und 1852 der Leinpfad längs der stadt ausgebaut. Nach dem Ausbau der Eisenbahnstrecke von Rolandseck nach Koblenz in den 50er und dem Bau der Bahnstrecke ins Ahrtal in den 80er Jahren war Remagen zu einem Mittelpunkt des Fremdenverkehrs am Rhein geworden.
Diese Entwicklung wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Gegen Ende dieses Krieges ging der Name Remagen in die Weltgeschichte ein. Am 7. März 1945 nahm die 9. US-Panzerdivision völlig überraschend die Ludendorffbrücke ein, die den Sprengversuch der deutschen Verteidiger standgehalten hatte. Am 17. März 1945 stürzte die Brücke ein. Zu diesem Zeitpunkt standen jedoch schon 4 US-Divisionen auf dem rechten Rheinufer. Die Eroberung der "Brücke von Remagen" lieferte Stoff für Bücher und Filme. Die Geschichte ist im Friedensmuseum dargestellt, das seit 1980 in den Brückentürmen an der Rheinpromenade untergebracht ist.
Seit der Verwaltungsreform des Jahres 1969 gehören zur Stadt Remagen die ehemals selbständigen Gemeinden Oedingen, Oberwinter, Rolandswerth und Unkelbach.
(Info der Stadt Remagen)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Familienbuch der evangelisch reformierten Gemeinde Remagen (1686) 1787-1896
- Familienbuch der katholischen Pfarrei Sankt Peter und Paul Remagen
- Batchnummern der Mormonen
- Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Remagen erfasst.
- Stolpersteine Gedächtnissteine für Opfer des Nationalsozialismus
- Gedenktafel Opfer des Krieges 1870/71
- Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege
- Gedenktafel Römer in Remagen
- Fotostudios
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Schmitz, Michael: Das Hospital St. Maria Magdalena in Remagen. In: Rheinische Heimatpflege, 48. Jg., 2011, Heft 3, Seite 195-204, ISSN 0342-1805.
Weitere Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Internetseiten
Weitere Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung REMGENJO30OO | |
http://gov.genealogy.net/item/map/REMGENJO30OO.png
|
Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) | |
Städte: Bad Neuenahr-Ahrweiler | Remagen | Sinzig | |
Gemeinden: Grafschaft | |
Verbandsgemeinden: Adenau | Altenahr | Bad Breisig | Brohltal |