Grabstein-Projekt/Leitfaden: Unterschied zwischen den Versionen

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Junior / Senior
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oder (jr. / sr.) oder (jun. / sen.);Bitte nach dem Vornamen ohne Komma eingeben. ;Schröder, Hermann jun.
oder (jr. / sr.) oder (jun. / sen.);Bitte nach dem Vornamen ohne Komma eingeben. ;Schröder, Hermann jun.
Familie
Familie
(das Feld für den Vornamen bleibt ganz frei!);Kein Eintrag;-/-
(das Feld für den Vornamen bleibt ganz frei!);Kein Eintrag;-/-
Geschwister, Eheleute, Carls Sohn, Süßerchen
Geschwister, Eheleute, Carls Sohn, Süßerchen

Version vom 3. Dezember 2012, 12:36 Uhr


Grabstein-Projekt
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Diese Seite gehört zum Grabstein-Projekt und wird nur von den Projektverantwortlichen betreut. - Änderungen / Ergänzungen bitte der Projektorganisation mitteilen!


Leitfaden/

für das Grabstein-Projekt


Zweck des Leitfadens

Rund um die Aufgabenstellungen des Grabstein-Projekts, soll der Leitfaden eine übersichtliche Hilfestellung gegeben werden.

Allgemeines

Die Begräbniskultur veränderte sich in den letzten Jahren stark. Laut Auskunft eines großstädtischen Beerdigungsinstitutes haben die üblichen Erdbestattungen - Kauf einer Grabstelle und Aufstellung eines Grabsteines - mit einer Totenruhe von zurzeit 25 Jahren noch einen Anteil von 20%. Die Einäscherungen mit anschließenden anonymen Urnenbeisetzungen, Friedwald- und Seebestattungen sind die Hauptform geworden. Diese Tendenz wird sich also fortsetzen. Den Grabsteinen können meist Familieninformationen und -verbindungen entnommen werden, die ansonsten nur von den direkten Nachfahren beim Standesamt zu bekommen sind. Mit den Fotos der Grabsteine soll auch die „Grabsteinkultur“ für zukünftige Generationen festgehalten werden.

Gesetzliche Grundlagen

Die Friedhöfe sind im Allgemeinen öffentlich und frei zugänglich. Die darauf befindlichen Grabsteine sind im Privatbesitz der Grabstelleninhaber, die Daten darauf gelten als veröffentlicht und unterliegen nicht dem Datenschutz, da es sich um die Lebensdaten verstorbener Personen handelt.
Auf den Friedhöfen haben die Kirchengemeinden bzw. die Kommunen das Hausrecht. Dies wird auch meist über eine direkt am Friedhof befindliche Friedhofsordnung kundgetan. Deren Vorgaben sind einzuhalten.

Abstimmung mit den Friedhofsverwaltungen

Eine Abstimmung mit der Friedhofsverwaltung über die Absicht des Fotografierens kann hilfreich sein. Der Hinweis auf die kostenlose Bilddokumentation der Grabsteine und die gemeinnützige Ehrenamtsarbeit wirken häufig überzeugend. Oft existiert in der Verwaltung ein Plan der Grabstellen, der als Basis zur Erfassung dienen kann.

Empfehlungen zur fotografischen Erfassung

Bitte keine Veränderungen am Grab vornehmen.

Handwerkzeug mitnehmen

Die Mitnahme des Fotoapparates (vorher nicht vergessen den Akku zu laden), Ersatzakku, evtl. Ersatzspeicherkarte, Schreibzeug, einem kleinen Besen und Spachtel sind empfehlenswert. Wenn möglich, sollte nach Lageplan (eventuell selbst erstellt) gearbeitet werden, um spätere Nacherfassungen zu erleichtern.

Bedingungen zum Fotografieren verbessern

Die beste Jahreszeit zum Fotografieren ist die Pflanzzeit im Frühjahr (etwa März), da dann die Wintergestecke abgeräumt werden und die jungen Neuanpflanzungen noch niedrig sind. Bedecktes Wetter ist wesentlich günstiger zum Fototermin als starkes Gegenlicht und Sonnenstrahlen, die auf polierten Grabsteinen Spiegelungen verstärken. Ein Schrägwinkel beim Fotografieren der hellen Steine und der Boden-Grabplatten erzielt meistens bessere Ergebnisse.

Den Ausschnitt für das Foto wählen

Die Auswahl an Fotoapparaten auf dem heutigen Markt kann wohl niemand mehr überblicken, aber mit allen können Fotos hergestellt werden. Wichtig ist, dass der Grabstein möglichst formatfüllend aufgenommen wird. Dies kann bei der Aufnahme eines Grabsteins, durch zoomen des Objektivs oder durch herstellen eines entsprechenden Abstandes zum Grabstein, erreicht werden. Das erspart späteres Zuschneiden der Fotos.

Welche Grabsteine soll ich fotografieren?

Alle Grabsteine (auch von Ausländern, Vermissten und Gefallenen), bis zum heutigen Tag, sollten aufgenommen werden. Über eine eingeschränkte Veröffentlichung neuerer Daten kann dann entschieden werden, aber sie sind schon einmal erfasst. Grabsteine, die nur den Familiennamen enthalten, werden genauso dokumentiert, wie Grabsteine mit fremden Schriftzeichen. Gelegentlich sind auch die Rückseiten der Grabsteine beschriftet. Zur besseren Lesbarkeit bzw. Vervollständigung der Inschriften können zusätzliche Detailaufnahmen nützlich sein.

Empfehlungen zur Bearbeitung von Fotos

Foto-Bearbeitung

Vor Weitergabe der Bilddateien sollte am heimischen Bildschirm eine Qualitätskontrolle erfolgen und doppelte Bilder gelöscht werden.
Die automatisch von der Fotokamera erstellten Bilddatei-Namen und -nummern sind völlig ausreichend und sollten nicht verändert werden. Grundsätzlich sollten die Fotos vor Abgabe überprüft und gegebenenfalls „beschnitten“ werden, um wenig Hintergrund und tatsächlich den ganzen Stein zu zeigen. Eine fertige Bilddateigröße von 200 bis 300 KB pro Bild ist optimal zum Hochladen ins Projekt. Im Grabstein-Projekt können später mehrere Aufnahmen derselben Grabstelle zusammen gefasst werden.

Speichermedium anlegen und versenden

Für die Speicherung zum Versand der Bilddateien sollte eine CD oder DVD verwendet werden. Die Bilddateien sollten so auf den Datenträger gespeichert werden, dass keine Ordner und Unterordner vorhanden sind.
Die Versand der CD oder DVD und erfolgt postalisch an die (Grabstein-) Projekt-Organisation.


Eingeben der Daten der Grabsteine in die Datenbank

Die Datenerfassung kann vom Fotografen exklusiv (Datenerfassung reserviert) oder von allen Grabsteinern gemeinsam erledigt werden. Dies ist mit der Projekt-Organisation abzuklären.
Nach dem Hochladen der Bilder in das Grabstein-Projekt erscheint für jedes Bild eine Eingabemaske in der Form:

Dort hinein werden die Daten der Verstorbenen eingegeben. Grundsätzlich gilt, dass die Eingabefelder nur mit den vorgesehenen Daten gefüllt werden.

Dafür gelten folgende Eingabe-Konventionen:

Grabstein Inschrift;Eintrag in die Datenbank:;Beispiel eines Eintrags: Namenszusätze wie: Beruf, Rang, Würde, Adel, Ehre, Grad und Dienst; (z.B. Bäckermeister, Kapitän, Gutsbesitzer, Rechtsanwalt, Major, Pastor, Schwester, Oberregierungsrat, Bürgermeister, Senator, Freifrau, Baron, Prof., Dr. med., Dipl.-Ing., Lehrer, Direktor);

Kein Eintrag;

-/- Junior / Senior oder (jr. / sr.) oder (jun. / sen.);Bitte nach dem Vornamen ohne Komma eingeben. ;Schröder, Hermann jun. Familie (das Feld für den Vornamen bleibt ganz frei!);Kein Eintrag;-/- Geschwister, Eheleute, Carls Sohn, Süßerchen (das Feld für den Vornamen bleibt ganz frei!);Kein Eintrag;-/- Namensteile wie: von, von der, an der, auf der, im, an, zum, de, van, van de;;Erscheinen ohne Komma nach dem Familiennamen.;Schröder von Vornamen ohne Familiennamen (sind in der Datenbank nicht auffindbar!);Bei fehlendem Familiennamen immer eingeben (siehe rechts);Familienname gesucht Doppelnamen (z.B.: Senke-Rasmussen;

als zwei Einträge anlegen!);in den Feldern für Familienname und Geburtsname würde nur unter dem Buchstaben S = Senke im Namens-Register gefunden. Deshalb bitte die Person zusätzlich mit Namen Rasmussen anlegen!;Eintrag_1: Senke

Eintrag_2: Rasmussen Verwitwete Namen (z.B.: Schröder, Erna, geb. Meier, verw. Kunz, *1902, +1992);

(als zwei Einträge anlegen!)

In diesem Fall wird die Person zusätzlich mit dem ehemaligen verwitweten Namen eingegeben; also zwei Einträge.

(sollen nicht im Feld „Geburtsname“ eingegeben werden!);;Eintrag_1: Schröder, Erna, geb. Meier, *1902, +1992

Eintrag_2: Kunz, Erna, geb. Meier, *1902, +1992 Abkürzungen v. Joh. Wilh. Chr.;Bitte genau vom Grabstein übernehmen!; v. Joh. Wilh. Chr. Geburts- u. Sterbedaten fehlen;bitte nur „k.A.“ für keine Angaben;k.A.

Bei unlesbaren, verdeckten Namen/Zeichen oder Jahresangaben ;ein einzelnes „?“ setzen.;? Die Rubrik Inschrift (rechts vom Bild) ist für die Transliteration vorgesehen, dort bitte keine Zusatz-informationen eingeben, die nicht auf dem Grabstein stehen.

Ausnahme: Informationen vom Volksbund, dies sind in eckiger Klammer einzutragen.;Ausnahme: Sollte auf dem Grabstein nur der Name der Familie angegeben sein, aber die Daten der verstorbenen Personen z.B. durch Ergänzungen von Angehörigen bekannt sein, werden diese mit der Einleitung „Auf dieser Grabstelle liegen begraben:“ in das Feld Inschrift eingetragen (komplett mit Angaben zu Tag und Monat).; In den Bemerkungen (Rubrik unter dem Bild) können Hinweise auf Quellen oder genealogische Kontaktdaten angegeben werden.;Diese Informationen werden nicht öffentlich angezeigt.;pers. Mitt. von ... (2011)

Sollten beim Ablesen der Daten vom Grabstein Unsicherheiten entstehen oder Daten nicht korrekt lesbar sein, so ist im Feld Name wie folgt einzugeben: Hier im Beispiel sollen die Fragezeichen die nicht lesbaren Zeichen darstellen.

Hinweis: Die Ziffern 065 stellen die Bildnummer im Grabsteinprojekt dar. Bei Friedhöfen bis 999 Grabstellen wird bis zur Grabstelle 9 zwei führende Nullen vorangestellt und bis zur Grabstelle 99 eine führende Null vorangestellt. Also z.B. 005, 065. Bei Friedhöfen mit bis zu 9999 Grabstellen wird entsprechen verfahren (z.B. 0005, 0065, 0765)

Rubriken/Kategorien

Neben den für das Projekt wichtigen Grabstein-Fotos, ist es auch möglich folgende Fotos, nach Rubriken/Kategorien zugeordnet, einzustellen:

Friedhofsansicht Anonyme Ruhestätte Gedenkstein Gedenktafel Kriegerdenkmal Familienname gesucht Hebräisch Übersetzung gesucht

Weitere Rubriken/Kategorien sind z.Z. nicht vorgesehen, deshalb bitte Formulierungen wie, verwildertes Grab, Säule, Urnenfeld, Kindergrab, Pastors Ruhestätte, Verwandtschaft, Plakettenstele usw., bitte nicht verwenden.

Der Eintrag für die Rubrik/Kategorie wird in das Feld Name vorgenommen und sieht dann z.B. so aus:

Die Aktualisierung der Dokumentation eines Friedhofs

Normalerweise erhält der Fotograf für seine aufgenommenen Friedhöfe eine Patenschaft. Deshalb ist es gut, wen er nach einer angemessenen Frist von z.B. 5 Jahren nach der Erstdokumentation dem Friedhof erneut besucht.

Die Reihen der Grabstellen können abgesucht werden, nach Grabsteinen, auf denen neuere Sterbedaten verzeichnet sind und einfach ein klick am Fotoapparat schon ist der Grabstein eingefangen. Sollten keine Sterbedaten vorhanden sein und der Grabstein einen neueren Eindruck machen auch einfach fotografieren. Die Fotos zu Hause hochladen und die Daten eingeben.

Zu guter Letzt

Wir möchten Sie zum Schluss noch eindringlich bitten, in keines der Daten-Felder im Grabstein-Projekt Einträge zu machen, die in irgendeiner Weise die Grabstelleninhaber kritisieren oder maßregeln. Dies würde dem Projekt nur Schaden zufügen.


Projektbetreuung