Tappensches Familienbuch (1889)/214: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NE}}1. {{Sperrschrift|von Tappen}}, Westfälische Adelsfamilie. In Siebmacher, des Röm. Reichs Wappenbuch (Nürnberg 1657), Teil 1 S. 189 findet sich in dem Abschnitt "Westfälische Ritterschaft und Adelspersonen" und mit der Unterschrift ''". TAPPEN"'' eine Abbildung des Wappens: Goldener Schild, gespalten, rechts leer, links halber (anscheinend schwarzer) Adler, auf dem Helme rechts halber roter Flug, links halber goldener Flug mit halbem Adler. - "{{Sperrschrift|Almesloe genannt Tappe}}, war eine angesehene gräfliche Familie in Schlesien, welche ''Dedericum'', Grafen von Aemesloe oder Emisgoe (Emsgau ?) in Friessland zum Stamm-Vater gehabt. Derselbe wurde ''an.'' 1062 durch den Ertzbischoff ''Adelbertum'' zu Bremen seiner Grafschaft mit Gewalt entsetzet, und hinterliess ''Ottonem'', Grafen von Aemesloe (woraus nachher Almesloe entstanden), der sich unter dem Schutze derer Grafen zu Oldenburg aufgehalten, bis er sich mit einer Erbtochter derer {{Sperrschrift|von Tappe}} verheiratet, und mit ihr das im {{Sperrschrift|Bisstum Ossnabrück gelegene Schloss und Herrschadt Tappenburg<ref>"Tappenburg, ein einständig Adeliger Hof im Stifft Ossnabrück in Westphalen, an der Post-Strasse zwischen Ossnabrück und Boomten. Goldschadts Beschreibung der Marcktflecken, Flechen etc."</ref> erhalten}}, worauf er und seine Nachkommen sich {{Sperrschrift|Almesloe, Tappe genannt}}, benannt. Jost von Almesloe, Tappe genannt, hat unter Kaysere Matthias, Ferdinand II und III Regierung als Curassier Oberster viele Feldzüge mitgethan, 16 Hauptschlachten beigewohnt und untern anderm in dem dreissigjährigen Kriege mit seinem Regiment die Schweden, als sie unweit Eger in Böhmen das Kaiserl. Hauptquartier angefallen, zurückgetrieben. Er hat ''an.'' 1640 mit einer Erbtochter des Geschlechtes von Bötsche das Ritter-Gut Bertelsdorff in dem Schweidnitzischen Fürstentum erheiratet, welches ''an.'' 1657 seines Bruders ''Ottonis'' Sohn, Christoph von Almesloe, Tappe genannt, holländischer Obrist, ererbet und die Güter Hartau und Faulbrück Darzugekaufft. In seinem hohen Alter erlangte er ''an. 1705 von dem Kayser den Grafenstand des heil. Röm. Reichs, und hinterliess Joanna Theresia, Truchsessin von Wetzhausen, nebst 4 Töchtern, einen eintzigen Sohn, Jost Wilhelm Anton, Grafen von Almesloe und Freyherrn von Tappe, Kayserl. Kammerherr und derer Fürstenthümer Schweidnitz und Jauer Ober-Amts-Verweser und ''Assessor'', welcher das Geschlecht fortgepflantzet." (''Sinap.'' Schles. ''Curios.'' Zedler, Univ.-Lexikon, Lpz. 1741, ''sub voce'' Almesloe.)
{{NE}}1. {{Sperrschrift|von Tappen}}, Westfälische Adelsfamilie. In Siebmacher, des Röm. Reichs Wappenbuch (Nürnberg 1657), Teil 1 S. 189 findet sich in dem Abschnitt "Westfälische Ritterschaft und Adelspersonen" und mit der Unterschrift ''". TAPPEN"'' eine Abbildung des Wappens: Goldener Schild, gespalten, rechts leer, links halber (anscheinend schwarzer) Adler, auf dem Helme rechts halber roter Flug, links halber goldener Flug mit halbem Adler. - "{{Sperrschrift|Almesloe genannt Tappe}}, war eine angesehene gräfliche Familie in Schlesien, welche ''Dedericum'', Grafen von Aemesloe oder Emisgoe (Emsgau ?) in Friessland zum Stamm-Vater gehabt. Derselbe wurde ''an.'' 1062 durch den Ertzbischoff ''Adelbertum'' zu Bremen seiner Grafschaft mit Gewalt entsetzet, und hinterliess ''Ottonem'', Grafen von Aemesloe (woraus nachher Almesloe entstanden), der sich unter dem Schutze derer Grafen zu Oldenburg aufgehalten, bis er sich mit einer Erbtochter derer {{Sperrschrift|von Tappe}} verheiratet, und mit ihr das im {{Sperrschrift|Bisstum Ossnabrück gelegene Schloss und Herrschadt Tappenburg<ref>"Tappenburg, ein einständig Adeliger Hof im Stifft Ossnabrück in Westphalen, an der Post-Strasse zwischen Ossnabrück und Boomten. Goldschadts Beschreibung der Marcktflecken, Flechen etc."</ref> erhalten}}, worauf er und seine Nachkommen sich {{Sperrschrift|Almesloe, Tappe genannt}}, benannt. Jost von Almesloe, Tappe genannt, hat unter Kaysere Matthias, Ferdinand II und III Regierung als Curassier Oberster viele Feldzüge mitgethan, 16 Hauptschlachten beigewohnt und untern anderm in dem dreissigjährigen Kriege mit seinem Regiment die Schweden, als sie unweit Eger in Böhmen das Kaiserl. Hauptquartier angefallen, zurückgetrieben. Er hat ''an.'' 1640 mit einer Erbtochter des Geschlechtes von Bötsche das Ritter-Gut Bertelsdorff in dem Schweidnitzischen Fürstentum erheiratet, welches ''an.'' 1657 seines Bruders ''Ottonis'' Sohn, Christoph von Almesloe, Tappe genannt, holländischer Obrist, ererbet und die Güter Hartau und Faulbrück Darzugekaufft. In seinem hohen Alter erlangte er ''an. 1705 von dem Kayser den Grafenstand des heil. Röm. Reichs, und hinterliess Joanna Theresia, Truchsessin von Wetzhausen, nebst 4 Töchtern, einen eintzigen Sohn, Jost Wilhelm Anton, Grafen von Almesloe und Freyherrn von Tappe, Kayserl. Kammerherr und derer Fürstenthümer Schweidnitz und Jauer Ober-Amts-Verweser und ''Assessor'', welcher das Geschlecht fortgepflantzet." (''Sinap.'' Schles. ''Curios.'' Zedler, Univ.-Lexikon, Lpz. 1741, ''sub voce'' Almesloe.)


{{NE}}{{Sperrschrift|Berthold Tappe}} kauft 1364 des Klosters Wülfinghausen Gut zu Bertsingehusen (Bessinghausen) für 19 Pfund Hannoverscher Pfennige und einen jährlichen Meierzins von 10 Schillingen auf Michaelis. <ref>Wülfinghäuser Regesten, in der Zeitschrift des historischen Vereins für Nidersachsen de 1861, S. 117 sub Nr. 88.</ref>
{{NE}}{{Sperrschrift|Berthold Tappe}} kauft 1364 des Klosters Wülfinghausen Gut zu Bertsingehusen (Bessinghausen) für 19 Pfund Hannoverscher Pfennige und einen jährlichen Meierzins von 10 Schillingen auf Michaelis. <ref>Wülfinghäuser Regesten, in der Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen de 1861, S. 117 sub Nr. 88.</ref>




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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2012, 21:14 Uhr

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Tappensches Familienbuch (1889)
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II. Verzeichnis

derjenigen Familien bezw. Personen des Namens Tappen (Tappe, Tappius), deren Beziehungen zu unserer Familie im Dunkeln liegen.


      1. von Tappen, Westfälische Adelsfamilie. In Siebmacher, des Röm. Reichs Wappenbuch (Nürnberg 1657), Teil 1 S. 189 findet sich in dem Abschnitt "Westfälische Ritterschaft und Adelspersonen" und mit der Unterschrift ". TAPPEN" eine Abbildung des Wappens: Goldener Schild, gespalten, rechts leer, links halber (anscheinend schwarzer) Adler, auf dem Helme rechts halber roter Flug, links halber goldener Flug mit halbem Adler. - "Almesloe genannt Tappe, war eine angesehene gräfliche Familie in Schlesien, welche Dedericum, Grafen von Aemesloe oder Emisgoe (Emsgau ?) in Friessland zum Stamm-Vater gehabt. Derselbe wurde an. 1062 durch den Ertzbischoff Adelbertum zu Bremen seiner Grafschaft mit Gewalt entsetzet, und hinterliess Ottonem, Grafen von Aemesloe (woraus nachher Almesloe entstanden), der sich unter dem Schutze derer Grafen zu Oldenburg aufgehalten, bis er sich mit einer Erbtochter derer von Tappe verheiratet, und mit ihr das im Bisstum Ossnabrück gelegene Schloss und Herrschadt Tappenburg[1] erhalten, worauf er und seine Nachkommen sich Almesloe, Tappe genannt, benannt. Jost von Almesloe, Tappe genannt, hat unter Kaysere Matthias, Ferdinand II und III Regierung als Curassier Oberster viele Feldzüge mitgethan, 16 Hauptschlachten beigewohnt und untern anderm in dem dreissigjährigen Kriege mit seinem Regiment die Schweden, als sie unweit Eger in Böhmen das Kaiserl. Hauptquartier angefallen, zurückgetrieben. Er hat an. 1640 mit einer Erbtochter des Geschlechtes von Bötsche das Ritter-Gut Bertelsdorff in dem Schweidnitzischen Fürstentum erheiratet, welches an. 1657 seines Bruders Ottonis Sohn, Christoph von Almesloe, Tappe genannt, holländischer Obrist, ererbet und die Güter Hartau und Faulbrück Darzugekaufft. In seinem hohen Alter erlangte er an. 1705 von dem Kayser den Grafenstand des heil. Röm. Reichs, und hinterliess Joanna Theresia, Truchsessin von Wetzhausen, nebst 4 Töchtern, einen eintzigen Sohn, Jost Wilhelm Anton, Grafen von Almesloe und Freyherrn von Tappe, Kayserl. Kammerherr und derer Fürstenthümer Schweidnitz und Jauer Ober-Amts-Verweser und Assessor, welcher das Geschlecht fortgepflantzet." (Sinap. Schles. Curios. Zedler, Univ.-Lexikon, Lpz. 1741, sub voce Almesloe.)

      Berthold Tappe kauft 1364 des Klosters Wülfinghausen Gut zu Bertsingehusen (Bessinghausen) für 19 Pfund Hannoverscher Pfennige und einen jährlichen Meierzins von 10 Schillingen auf Michaelis. [2]


  1. "Tappenburg, ein einständig Adeliger Hof im Stifft Ossnabrück in Westphalen, an der Post-Strasse zwischen Ossnabrück und Boomten. Goldschadts Beschreibung der Marcktflecken, Flechen etc."
  2. Wülfinghäuser Regesten, in der Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen de 1861, S. 117 sub Nr. 88.