Kurze Chronik der Familie Kypke/010: Unterschied zwischen den Versionen

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K. wurde als Tabackinspektor daselbst angestellt. Erst unter Friedrich Wilhelm III. ging dieselbe wieder ein, und der Tabackinspektor wurde mit dem hohen Gehalt von 300 Thalern zur Disposition gestellt.
{{NE}}Bringen wir endlich auch über die dortigen Schulen eine kurze Nachricht, da ja einer unserer Vorfahren daselbst als Schulmonarch das Scepter geschwungen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand die Dramburger Stadtschule aus zwei Klassen, einer lateinischen und einer deutschen. Daneben war eine kleine „Jungfernschule“ eingerichtet, deren Lehrer außer dem geringen Schulgelde jedoch nur 2 Thaler Jahresgehalt bezog. An der Stadtschule hingegen waren ein Rektor, Konrektor und Schulhalter angestellt. Letzterer war dazumal ein gewesener Unteroffizier, welcher im Dienst Schaden genommen, stark hinkte, Städtke mit Namen, dessen jährliches Gehalt allmählich auf 38 Thaler stieg; er hatte hierfür auch die Sorge für das Schulzimmer; - denn eins war für beide Klassen nur vorhanden - mitzuübernehmen. Der Rektor bezog dagegen das stattliche Gehalt von jährlich 100 Thalern. Diese Stelle war deshalb auch viel begehrt. Auf den Rektor Ackelbein, welcher im Alter von 43 Jahren a. 1793 starb, folgte unser bereits benannte Vorfahr Carl Kypke, bis er am 22. März 1801 die Pfarre Güntershagen-Woltersdorf übernahm.
{{NE}}Wie haben sich doch die Schulverhältnisse in Dramburg seitdem gehoben ! An der Stadtschule  wirken jetzt 14 Lehrer und eine Lehrerin. Außerdem sind ein Gymnasium (seit 1867) und ein Schullehrer-Seminar (seit 1873) dort errichtet worden.
{{NE}}Nach der Zählung im Jahre 1869 betrug die Einwohnerzahl Dramburgs 5769, während im Jahre 1671 dort nur 530 Einwohner gezählt wurden.
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2.<br>
Gürgen Kipeke,<br>
Bürgermeister in Freienwalde i. Pomm.,
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ist c. 1624 in Dramburg geboren. Er trat in den Verwaltungsdienst der Stadt ein und wurde Magistratsmitglied. Der Magistrat bestand dazumal aus einem dirigierenden Bürgermeister, welcher zugleich Richter und Secretarius war und aus einem Senator, welcher auch die Einkünfte der Kämmerei besorgte. <ref>Im Kirchenbuche von Freienwalde, in welchem der name des Bürgermeisters Kipeke zuerst im jahre 1665 erwähnt wird, ist er „Pallio Dramburgensis“ d. h. Bürgermeister aus Dramburg genannt.</ref>
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Version vom 16. Oktober 2012, 21:36 Uhr

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K. wurde als Tabackinspektor daselbst angestellt. Erst unter Friedrich Wilhelm III. ging dieselbe wieder ein, und der Tabackinspektor wurde mit dem hohen Gehalt von 300 Thalern zur Disposition gestellt.

      Bringen wir endlich auch über die dortigen Schulen eine kurze Nachricht, da ja einer unserer Vorfahren daselbst als Schulmonarch das Scepter geschwungen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand die Dramburger Stadtschule aus zwei Klassen, einer lateinischen und einer deutschen. Daneben war eine kleine „Jungfernschule“ eingerichtet, deren Lehrer außer dem geringen Schulgelde jedoch nur 2 Thaler Jahresgehalt bezog. An der Stadtschule hingegen waren ein Rektor, Konrektor und Schulhalter angestellt. Letzterer war dazumal ein gewesener Unteroffizier, welcher im Dienst Schaden genommen, stark hinkte, Städtke mit Namen, dessen jährliches Gehalt allmählich auf 38 Thaler stieg; er hatte hierfür auch die Sorge für das Schulzimmer; - denn eins war für beide Klassen nur vorhanden - mitzuübernehmen. Der Rektor bezog dagegen das stattliche Gehalt von jährlich 100 Thalern. Diese Stelle war deshalb auch viel begehrt. Auf den Rektor Ackelbein, welcher im Alter von 43 Jahren a. 1793 starb, folgte unser bereits benannte Vorfahr Carl Kypke, bis er am 22. März 1801 die Pfarre Güntershagen-Woltersdorf übernahm.

      Wie haben sich doch die Schulverhältnisse in Dramburg seitdem gehoben ! An der Stadtschule wirken jetzt 14 Lehrer und eine Lehrerin. Außerdem sind ein Gymnasium (seit 1867) und ein Schullehrer-Seminar (seit 1873) dort errichtet worden.

      Nach der Zählung im Jahre 1869 betrug die Einwohnerzahl Dramburgs 5769, während im Jahre 1671 dort nur 530 Einwohner gezählt wurden.

            Georg Christian Kipkes ältester Sohn:

2.
Gürgen Kipeke,
Bürgermeister in Freienwalde i. Pomm.,

ist c. 1624 in Dramburg geboren. Er trat in den Verwaltungsdienst der Stadt ein und wurde Magistratsmitglied. Der Magistrat bestand dazumal aus einem dirigierenden Bürgermeister, welcher zugleich Richter und Secretarius war und aus einem Senator, welcher auch die Einkünfte der Kämmerei besorgte. [1]


  1. Im Kirchenbuche von Freienwalde, in welchem der name des Bürgermeisters Kipeke zuerst im jahre 1665 erwähnt wird, ist er „Pallio Dramburgensis“ d. h. Bürgermeister aus Dramburg genannt.