Kurze Chronik der Familie Kypke/007: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Lilie ist das Symbol hoher, edler Gesinnung, der reinheit und der Tugend; sie wird eine königliche Blume genannt, weil ihre Gestalt dem Scepter gleicht. Die Lilien des Morgenlandes überstrahlten selbst König Salomons Herrlichkeit. Der Tournierhelm bekundet gute Abkunft, kriegerische Tapferkeit und ritterlichen Sinn. Die Ähren lassen reichen, fruchtbringenden Grundbesitz der Vorfahren erkennen. Die Flügel symbolisieren den Aufschwung des Geschlechts und gemahnen die Nachkommen zu löblicher That. Die Farben außer Treue Freude und Lust verkünden.“
 
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1.
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Kaufmann in Dramburg<br>
geb. c. 1600,
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erfahren wir in den Urkunden nichts weiter, als daß er die oben genannten drei Söhne gehabt und als Kaufmann und Bürger in Dramburg gelebt hat. Er scheint aber kein eingeborener Dramburger gewesen zu sein. In dem Verzeichnisse sämtlicher in der Stadt angesessener Bürger aus dem Jahre 1599 ist der Name Kipke noch nicht enthalten. Die Familie ist wohl erst in den ersten Jahrzehnten des siebenzehnten Jahrhunderts dort eingewandert. In der kleinen Marktstraße in Dramburg steht ein altes zweistöckiges Haus, dessen Giebel der Straße zugekehrt ist. Dasselbe trägt über der Thür, in einen Balken eingeschnitten, das Datum: „1638 d. 9. Julius“ und gehört noch heute einem Ackerbürger unseres Namens. Vielleicht ist dieses das Kaufhaus, in welchem unser Eltervater Georg Christian Kipke gelebt hat. In dem Bürgerverzeichnis des Jahres 1651 kommt der Name Kipke zum ersten Male vor. Sein ältester Sohn Gürgen, c. 1624 geboren, wurde Magistratsmitglied in Dramburg und zuletzt Bürgermeister, siedelte aber nach dem großen Brande am 30. April 1664, in welchem auch das Rathaus in Asche gelegt wurde, nach Freienwalde i. Pom. über, wo er das Amt eines Senators und Kämmerers übernahm. In dieser Feuersbrunst verlor auch der zweite Sohn Christoph, welcher wie der Vater Kaufmann war, sein Hab und Gut. Deshalb brauchte er, „weil er ein abgebrannter Mann war und eines Bürgers Kind“ nur einen Thaler Bürgergeld an die Stadtkasse zu zahlen.
 
{{NE}}In den Kirchenbüchern von Dramburg, welche mit dem Jahre 1663 beginnen, kommt Georg Christian K. nicht mehr vor, woraus wir schließen, daß er kurz vorher gestorben. Der erste Kipke, welcher darin erwähnt wird, ist der Sohn „Christoph Kipkeus“, von dem berichtet wird, daß ihm am 24. März 1667

Aktuelle Version vom 16. Oktober 2012, 21:22 Uhr

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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Die Lilie ist das Symbol hoher, edler Gesinnung, der reinheit und der Tugend; sie wird eine königliche Blume genannt, weil ihre Gestalt dem Scepter gleicht. Die Lilien des Morgenlandes überstrahlten selbst König Salomons Herrlichkeit. Der Tournierhelm bekundet gute Abkunft, kriegerische Tapferkeit und ritterlichen Sinn. Die Ähren lassen reichen, fruchtbringenden Grundbesitz der Vorfahren erkennen. Die Flügel symbolisieren den Aufschwung des Geschlechts und gemahnen die Nachkommen zu löblicher That. Die Farben außer Treue Freude und Lust verkünden.“

            Von dem Eltervater der Familie:

1. Georg Christian Kipke,
Kaufmann in Dramburg
geb. c. 1600,

erfahren wir in den Urkunden nichts weiter, als daß er die oben genannten drei Söhne gehabt und als Kaufmann und Bürger in Dramburg gelebt hat. Er scheint aber kein eingeborener Dramburger gewesen zu sein. In dem Verzeichnisse sämtlicher in der Stadt angesessener Bürger aus dem Jahre 1599 ist der Name Kipke noch nicht enthalten. Die Familie ist wohl erst in den ersten Jahrzehnten des siebenzehnten Jahrhunderts dort eingewandert. In der kleinen Marktstraße in Dramburg steht ein altes zweistöckiges Haus, dessen Giebel der Straße zugekehrt ist. Dasselbe trägt über der Thür, in einen Balken eingeschnitten, das Datum: „1638 d. 9. Julius“ und gehört noch heute einem Ackerbürger unseres Namens. Vielleicht ist dieses das Kaufhaus, in welchem unser Eltervater Georg Christian Kipke gelebt hat. In dem Bürgerverzeichnis des Jahres 1651 kommt der Name Kipke zum ersten Male vor. Sein ältester Sohn Gürgen, c. 1624 geboren, wurde Magistratsmitglied in Dramburg und zuletzt Bürgermeister, siedelte aber nach dem großen Brande am 30. April 1664, in welchem auch das Rathaus in Asche gelegt wurde, nach Freienwalde i. Pom. über, wo er das Amt eines Senators und Kämmerers übernahm. In dieser Feuersbrunst verlor auch der zweite Sohn Christoph, welcher wie der Vater Kaufmann war, sein Hab und Gut. Deshalb brauchte er, „weil er ein abgebrannter Mann war und eines Bürgers Kind“ nur einen Thaler Bürgergeld an die Stadtkasse zu zahlen.

      In den Kirchenbüchern von Dramburg, welche mit dem Jahre 1663 beginnen, kommt Georg Christian K. nicht mehr vor, woraus wir schließen, daß er kurz vorher gestorben. Der erste Kipke, welcher darin erwähnt wird, ist der Sohn „Christoph Kipkeus“, von dem berichtet wird, daß ihm am 24. März 1667