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Am 22. März 1599 wurde in Gegenwart und unter symbolischer Mitwirkung von Herzog Friedrich I. von Württemberg mit dem abstecken der Stadt begonnen. Es ist also kein althergebrachter Wohn- und Siedlungsplatz, sondern eine künstliche Schöpfung des prunkliebenden Herzogs. Einen schon lange gehegten Plan, in der Mitte seines Herzogtums eine Stadt zu gründen, konnte er nun endlich umsetzten. In der Nähe der silberhaltigen Kupfererzbergwerke im Christophstal war die neue Wohnstatt ideal, zumal mit einsetzen der Gegenreformation in der Steiermark, Kärnten und Krein, viele protestantischen Auswanderer eine neue Arbeitsstelle und Wohnung suchten. | |||
Das Zusammentreffen religiöser Interessen und wirtschaftlicher Betätigungsmöglichkeiten verdankt Freudenstadt seine Entstehung. | |||
Als dann 1599 die ersten Exulanten, hauptsächlich aus Kärnten eintrafen, fanden sie aber keine fertige Stadt vor. Es war noch Wildnis und Urwald und sie mussten zuerst noch die Wälder roden und die notwendige Infrastruktur schaffen. Lediglich eine Fernstrasse führte an der neuen Stadt vorbei, welche von Stuttgart über der Amtsstadt Dornstetten kommend, über die Passhöhe Kniebis und weiter bis nach Strassburg ging. | |||
Der herzogliche Baumeister Heinrich Schickhardt bekam den Auftrag einen Plan zu entwerfen. | |||
Dieser sah einen viereckige Platz vor und dieser wurde von mehreren geschachtelten Vierecken mit Reihenhäusern umgeben, ähnlich wie ein Mühlebrett. Herzog Friedrich gab seinem Meister den Befehl, auf dem Quadratischen Platz „mitten auf dem Markt“ ein Schloss zu bauen. Dieses geplante Schloss sollte größer (110 x 110m) als das Stuttgarter Schloss (90 x 90m) sein. Doch es wurde nie gebaut, den Herzog Friedrich ist im Jahr 1608 verstorben. | |||
Dieser heutige größte Marktplatz Deutschlands (222 x 220 x 218 x 214m) verdankt seine Größe dem geplanten Schlossbau. | |||
Die protestantischen Glaubensflüchtlinge wollten so schnell wie möglich eine Kirche. | |||
Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte schon am 02. 05.1601 als Winkelhakenkirche mit Hauptschiff und Nebenschiff auf einem Eck am großen Platz und ist ebenso wie die Arkaden, welche um den Platz herumlaufen, auf das Schloss ausgerichtet. Da aber der Bau von Wohnhäusern für die Bewohner wichtiger war, wurde erst 1603 an der Kirche weitergebaut. | |||
Die Ansiedlung blühte rasch auf, weshalb die Stadt am 06. Mai 1601 den Namen Freudenstadt erhielt. | |||
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Version vom 19. November 2006, 16:00 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutschland > Baden-Württemberg > Landkreis Freudenstadt > Freudenstadt
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Gründung der Stadt Freudenstadt
Am 22. März 1599 wurde in Gegenwart und unter symbolischer Mitwirkung von Herzog Friedrich I. von Württemberg mit dem abstecken der Stadt begonnen. Es ist also kein althergebrachter Wohn- und Siedlungsplatz, sondern eine künstliche Schöpfung des prunkliebenden Herzogs. Einen schon lange gehegten Plan, in der Mitte seines Herzogtums eine Stadt zu gründen, konnte er nun endlich umsetzten. In der Nähe der silberhaltigen Kupfererzbergwerke im Christophstal war die neue Wohnstatt ideal, zumal mit einsetzen der Gegenreformation in der Steiermark, Kärnten und Krein, viele protestantischen Auswanderer eine neue Arbeitsstelle und Wohnung suchten.
Das Zusammentreffen religiöser Interessen und wirtschaftlicher Betätigungsmöglichkeiten verdankt Freudenstadt seine Entstehung.
Als dann 1599 die ersten Exulanten, hauptsächlich aus Kärnten eintrafen, fanden sie aber keine fertige Stadt vor. Es war noch Wildnis und Urwald und sie mussten zuerst noch die Wälder roden und die notwendige Infrastruktur schaffen. Lediglich eine Fernstrasse führte an der neuen Stadt vorbei, welche von Stuttgart über der Amtsstadt Dornstetten kommend, über die Passhöhe Kniebis und weiter bis nach Strassburg ging.
Der herzogliche Baumeister Heinrich Schickhardt bekam den Auftrag einen Plan zu entwerfen. Dieser sah einen viereckige Platz vor und dieser wurde von mehreren geschachtelten Vierecken mit Reihenhäusern umgeben, ähnlich wie ein Mühlebrett. Herzog Friedrich gab seinem Meister den Befehl, auf dem Quadratischen Platz „mitten auf dem Markt“ ein Schloss zu bauen. Dieses geplante Schloss sollte größer (110 x 110m) als das Stuttgarter Schloss (90 x 90m) sein. Doch es wurde nie gebaut, den Herzog Friedrich ist im Jahr 1608 verstorben.
Dieser heutige größte Marktplatz Deutschlands (222 x 220 x 218 x 214m) verdankt seine Größe dem geplanten Schlossbau.
Die protestantischen Glaubensflüchtlinge wollten so schnell wie möglich eine Kirche.
Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte schon am 02. 05.1601 als Winkelhakenkirche mit Hauptschiff und Nebenschiff auf einem Eck am großen Platz und ist ebenso wie die Arkaden, welche um den Platz herumlaufen, auf das Schloss ausgerichtet. Da aber der Bau von Wohnhäusern für die Bewohner wichtiger war, wurde erst 1603 an der Kirche weitergebaut.
Die Ansiedlung blühte rasch auf, weshalb die Stadt am 06. Mai 1601 den Namen Freudenstadt erhielt.
Genealogische und historische Urkunden
Genealogische Urkunden
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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