Saarburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Bereits 1368 wird die Kapelle St. Laurentius-Kirche genannt. Sie erlangte nach und nach die Bedeutung einer pfarrkirche. Den Anfang zu dieser Entwicklung bildete die Erteilung des Taufrechtes durch Erzbischof Kuno von Falkenstein im Jahre 1370. Veranlassung dazu gab die große Entfernung zur Mutterkirche sowie die seit der Stadtrechteverleihung (1291) stark angewachsende Saarburger Bürgerschaft. 1426 stiftete die Bürgerschaft die Frühmesse und erhielt so einen eigenen Geistlichen für Saarburg. | |||
1563 wurde auf der Südseite des Westturmes ein zweiter Turm angebaut. | |||
1658 wurde die auf inzwischen zwei Flügel und drei Schiffe erweiterte Kirche von Weihbischof Verhorst eingeweiht. | |||
Unter dem Hochaltar befand sich die Gruft des Freiherrn von Marsberg. | |||
1803 wurde Saarburg Kantospfarrei und die St. Laurentiuskirche erhielt als Pfarrkirche Sebständigkeit. | |||
1854/55 enstand ein neugotischer Bau in Nord-Süd-Richtung, in den nur der alte zweihelmige Doppelturm einbezogen wurde; dazu stiftete König Fridrich Wilhelm IV. die Chorfenster. | |||
Am 23. Dezember 1944 wurde bei einem Bombenangriff, der der Saarbrücke galt, auch die Kirche zur Hälfte zerstört. Die Holzbalkendecke und die walzenförmigen Säulen erinnern an den Wiederaufbau von 1946 bis 1949. | |||
Drei Glocken aus dem Jahre 1773 und eine von 1962 wurden in der Saarburger Glockengießerei gegossen. Die Traubenmadonna (15. Jh.), das Altarbild „Kreuzabnahme" (1790, von Louis Counet) sowie die Marsberg-Epitaphe stammen aus der alten Kirche. Das moderne Kreuz im Chor, die Madonna im lienken Seiteschiff, die Kreuzwegstationen, das Weihwasserbecken und das Taufbecken in der Taufkapelle schuf der Künstler Eugen Keller aus [[Höhr-Grenzhausen]]. | |||
Version vom 15. September 2012, 10:33 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Trier-Saarburg > Verbandsgemeinde Saarburg > Saarburg
Historische Lage
- Kirchspiel Saarburg
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Stadtteile sind: Kahren, Niederleuken, Beurig und Krutweiler.
Amt Saarburg-Land 1931
- Amt Saarburg-Land, Kreis Saarburg, Regierungsbezirk Trier, Sitz Saarburg, Bürgermeister Dr. Rosiny, Fernsprecher 41
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelische Kirche
Schlossberg 11
54439 Saarburg
Katholische Kirchen
St. Laurentius Kirche
Kunohof 21
54439 Saarburg
Vorgängerin der Pfarrkirche ist eine frühe, an der gleichen Stelle erbaute Heilig-Geist-Kapelle, di an der Mutterkirche, „St. Lambertus", ca. 2 km nördlich von Saarburg gelegen, unterstellt war.
Bereits 1368 wird die Kapelle St. Laurentius-Kirche genannt. Sie erlangte nach und nach die Bedeutung einer pfarrkirche. Den Anfang zu dieser Entwicklung bildete die Erteilung des Taufrechtes durch Erzbischof Kuno von Falkenstein im Jahre 1370. Veranlassung dazu gab die große Entfernung zur Mutterkirche sowie die seit der Stadtrechteverleihung (1291) stark angewachsende Saarburger Bürgerschaft. 1426 stiftete die Bürgerschaft die Frühmesse und erhielt so einen eigenen Geistlichen für Saarburg.
1563 wurde auf der Südseite des Westturmes ein zweiter Turm angebaut.
1658 wurde die auf inzwischen zwei Flügel und drei Schiffe erweiterte Kirche von Weihbischof Verhorst eingeweiht.
Unter dem Hochaltar befand sich die Gruft des Freiherrn von Marsberg.
1803 wurde Saarburg Kantospfarrei und die St. Laurentiuskirche erhielt als Pfarrkirche Sebständigkeit.
1854/55 enstand ein neugotischer Bau in Nord-Süd-Richtung, in den nur der alte zweihelmige Doppelturm einbezogen wurde; dazu stiftete König Fridrich Wilhelm IV. die Chorfenster.
Am 23. Dezember 1944 wurde bei einem Bombenangriff, der der Saarbrücke galt, auch die Kirche zur Hälfte zerstört. Die Holzbalkendecke und die walzenförmigen Säulen erinnern an den Wiederaufbau von 1946 bis 1949.
Drei Glocken aus dem Jahre 1773 und eine von 1962 wurden in der Saarburger Glockengießerei gegossen. Die Traubenmadonna (15. Jh.), das Altarbild „Kreuzabnahme" (1790, von Louis Counet) sowie die Marsberg-Epitaphe stammen aus der alten Kirche. Das moderne Kreuz im Chor, die Madonna im lienken Seiteschiff, die Kreuzwegstationen, das Weihwasserbecken und das Taufbecken in der Taufkapelle schuf der Künstler Eugen Keller aus Höhr-Grenzhausen.
St. Marien-Kirche (Wallfahrtsort)
Hauptstraße 47
54439 Saarburg
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Steinmetz, Walter: Saarburger Familienbuch Bd. 1., Saarburger Geburtsbriefe und Ahnenproben
- Tapp, Alfons: Die katholischen Pfarreien Sankt Lambert und Sankt Laurentius in Saarburg 1581 - 1899 : mit den Filialen Ayl-Biebelhausen 1584 - 1843, Krutweiler 1628 - 1899, Niederleuken 1584 - 1899, Trassem 1805 - 1899, Pferdenbach 1805 - 1899 ; Familienbuch
- Schmitt, Thomas J.: Die kath. Pfarrei St. Marien in Beurig an der Saar (1631) 1815-1899 Familienbuch
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SAAURGJN39GO</gov>