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Version vom 27. Mai 2012, 12:43 Uhr
Boke : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Paderborn > Delbrück > Boke
Einleitung
Die ehemals selbständige Gemeinde Boke gehört heute zur Stadt Delbrück.
- Boke selbst gliedert sich in Kirchboke und Ringboke.
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1101 „Boca"; 1120 „Boka" ; 1162 „Boken"; 1285 „Boke".
Kirche
- 815-62 nach den Bau- und Kunstdenkmälern, Kreis Büren (S. 18) gründete hier der 2. Paderborner Bischof, Badurad (815-62), eine Kirche
- 836 ließ der Bischof die Gebeine des hl. Landolinus hierhinbringen (v. Bessen, Geschichte des Bistums Paderborn, 1820, S. 86)
- 1120 erwarb der Kölner Erzbischof Friedrich I. von den Erben des Grafen Friedrich v. Padberg die Kirche in Boke „cum rnanso";.
- 1285 Joh. sacerdos.
Grundherrschaft
- 1101 stiftete hier Graf Erpo v. Padberg ein Kloster; unter anderm schenkt er dem Kloster auch die Kirche zu Boke; noch im selben Jahre verlegt Graf Erpo das Kloster nach Flechtdorf (i. Waldeck), weil die Grafen v. Nitehe den Bau des Klosters störten
- Quelle der Früherwähnungen: Seib. I. Nr. 186; 41; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) II. Cod. Nr. 326; VII. Nr. 1937
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Ring oder Boke
- Explication (Status): Bauerschaft
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Boke
- 1779 darinnen „Untern Eichen“ vide Ring
- Explication (Status): Bauerschaft
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- 1779 darinnen „Heidwinkel“
- Explication (Status): Bauerschaft
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- <1803 Fürstbistum Paderborn, Amt Boke (historisch)
- 1803-1806 Königreich Preußen, Erbfürstentum Paderborn
- 1806-1813 Königreich Westfalen, Departement der Fulda, Distrikt Paderborn, Kanton Ringboke
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815 Preußische Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- 1949 Regierungsbezirk Detmold
Provinz Westfalen
- Bürgermeisterei Ringboke (Boke) , mit 4.143 Einwohnern in den Gemeinden
- Ringboke, 837 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Ringboke, 837 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Boke, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Salzkotten, Postbezik, Telegrafenamt
- Einwohner: 962
- Ringboke, Häusergruppe in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Salzkotten, Postbezik Delbrück
- Einwohner: 128
- Untereichen (Unter Eichen), Bauerschaft in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Salzkotten, Postbezik Boke
- Einwohner: 409
- Heitwinkel, Bauerschaft in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Salzkotten, Postbezik Delbrück
- Einwohner: 196
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Boke, Kreis Büren, Regierungsbezirk Minden, Sitz Salzkotten, Bürgermeister Darup, Fernsprecher 15
- Gemeinde Boke: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Leiwesmeier, Ortsklasse D
- Einwohner: 1.112 Kath.
- Gesamtfläche: 1.612 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen, Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Delbrück 4 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Gemeinden Anreppen, Bentfeld und Boke zur Stadt Delbrück.
- Rechtsnachfolgerin des Amtes Salzkotten-Boke ist die Stadt Salzkotten.
Wappen
Das Wappen von Boke besteht aus einem Schild mit gelbem Grund.Wappen von Boke
In dem linken Bereich des Schildes ist ein grünes Buchenblatt dargestellt.
Der rechte Schildbereich wird durch einen schwarzen springenden Bracken
(Hund) mit roter Zunge ausgefüllt.
Das Wappen wurde am 8.6.1936 genehmigt.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die evangelischen Christen in Boke werden von Delbrück aus betreut.
Delbrück Segenskirche
Gemeindezentrum Driftweg 33
33129 Delbrück
Tel: 05250 / 53461
Katholische Kirchen
St. Landolinus
Die katholische St. Landolinus Pfarrei in Boke ist eine der ältesten Pfarreien des Hochstifts Paderborn. Sie gehört zu den sogenannten Urpfarreien. Die Reliquien des hl. Landolinus sollen bereits 836 gemeinsam mit den Gebeinen des Hl. Liborius aus Frankreich überführt worden sein. Allerdings ist in den Translationsberichten von Landolinus nicht die Rede. Erst 1101 werden die Relquien in Boke erstmals quellenmäßig belegt.
Boke St. Landelius
Pfarramt: Landelinusplatz 11
33129 Delbrück
Tel.: 05250 / 933935
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Die katholischen Kirchenbücher der Gemeinde befinden sich vor 1874 im Diözesanarchiv des Erzbistums Paderborn.
Die jüngeren Bücher ab 1874 sind noch in Boke. Sie können im Pfarramt eingesehen werden. Weitere Informationen im gesonderten Artikel kath. Kirchenbuch Boke.
Batchnummern
St. Landelinus
- Taufen 1641-1816, Batchnummer: C995221
- Heiraten 1641-1803, Batchnummer: M995221
- Heiraten 1808-1812, Batchnummer: M992131
- Heiraten 1803-1830, Batchnummer: M995222
- Heiraten 1830-1870, Batchnummer: M995223
- Taufen 1842-1870, Batchnummer: J995223
- Taufen 1842-1870, Batchnummer: K995223
- Taufen 1871-1874, Batchnummer: C995224
- Heiraten 1871-1876, Batchnummer: M995224
Zivilstandsregiester
Die Zivilstandsregister der Commune Boke für den Zeitraum 1808 - 1813 befinden sich im Staats- und Personenstandsarchiv Detmold. Sie sind dort auf Microfiche einsehbar.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Herbert Westermann: Unsere Vorfahren - westfälische Bauernfamilien aus Norddinker, Vöckinghausen, Wadersloh, Boke, Thüle und Herzfeld, Selbstverlag des Autors, Dortmund 1985.
Heinz Marxkors: Auswanderer aus dem Kirchspiel Boke im ehemaligen Kreis Büren, ND mit Nachträgen, Selbstverlag des Autors, Bielefeld 2004. (Von dem Buch gibt es nur sehr wenige Exemplare, so dass auch eine Beschaffung über große Bibliotheken schwierig ist. Ein Exemplar ist jedenfalls im Diözesanarchiv des Erzbistums Paderborn vorhanden)
Historische Bibliografie
Josef Tönsmeyer: Das Lippeamt Boke, Salzkotten-Boke 1968
Rita Gudermann: Dat bietken Waater, 150 Jahre Wasser- und Bodenverband Boker Heide 1850 - 2000, Delbrück 2000.
Heimatverein Boke: Boker Chronik 1800-1919, 1920-1956 : zwei Bände in einem Buch, Paderborn 1999.
Das Buch ist über den Heimatverein Boke oder im Internet unter Geneashop.de Boker Chronikzu beziehen.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Berufsgenealogen
Manfred Köllner, Eichenweg 5, 33129 Delbrück, Tel: 05250 93 28 25
Köllner - historische Dienstleistungen
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Gemeindeverwaltung Delbrück www.stadt-delbrueck.de (Jan.2007)
- Unser Dorf Boke www.boke.de (Jan.2007)
- Website des Heimatverein Boke
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BOKOKEJO41GR</gov>