Samswegen: Unterschied zwischen den Versionen
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In Sachsen-Anhalt ca.20 km nordwestlich von Magdeburg und 5 km westlich der Kreisstadt Wolmirstedt, liegt die Ortschaft Samswegen am Rande der fruchtbaren Magdeburger Börde und der waldreichern Colbitz-Letzlinger Heide. Eine frühzeitliche Besiedlung konnte durch steinzeitliche Funde und viele Urnengräber nachgewiesen werden. Spektakulär war der Fund einer 2200 Jahre alten Goldmünze aus keltischer Zeit. Ins Licht der überlieferten Zeit kam Samsleben vor über 1000 Jahren,am 5. Oktober 992 wird Samswegen zum ersten Mal als "Semeteswege" auf einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto III, der an diesem Tag hier weilte, erwähnt. | In Sachsen-Anhalt ca.20 km nordwestlich von Magdeburg und 5 km westlich der Kreisstadt Wolmirstedt, liegt die Ortschaft Samswegen am Rande der fruchtbaren Magdeburger Börde und der waldreichern Colbitz-Letzlinger Heide. Eine frühzeitliche Besiedlung konnte durch steinzeitliche Funde und viele Urnengräber nachgewiesen werden. Spektakulär war der Fund einer 2200 Jahre alten Goldmünze aus keltischer Zeit. | ||
Ins Licht der überlieferten Zeit kam Samsleben vor über 1000 Jahren,am 5. Oktober 992 wird Samswegen zum ersten Mal als "Semeteswege" auf einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto III, der an diesem Tag hier weilte, erwähnt. | |||
Die Kirche des Ortes [http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Sebastian-Kirche_(Samswegen) Sankt Sebastian] geht in ihren Grundzügen bis ins 12. Jahrhundert zurück. | |||
1564 wohnten bereits 37 Familien im Umfeld des heutigen Dorfes. Nach dem 30-jährigen Krieg waren in der Gemarkung nur noch 26 Familien seßhaft, dazu gehörten die Familien Jacob und Schultze, die selbst in der Kriegszeit den Ort nicht verliessen. Bedingt durch die guten land- und forstwirtschaftlichen Voraussetzungen sowie der günstigen Verkehrslage der Ortschaft, siedelten im Jahr 1735 bereits 434 Einwohner.Ab 1806 entstand der Ortsteils Bleiche,dort begründeten die Gebrüder Schwarz eine Band- und Leinenweberei.1842 waren es schon 786 Bürger die in Samswegen wohnten. In dieser Zeit wurden zwei bedeutende Torfstiche eröffnet und betrieben.Zwischen 1868 und 1884 entwickelte sich besonders die mittelständische Industrie in der Region. Es konnten unter anderem eine Papierfabrik, ein Unternehmen zur Herstellung von Dachpappe und eine Stärkefabrik den Wohlstand der Ortschaft weiter verbessern. Durch Aufbau und Förderung der Kaliindustrie mit dem Werk "Bismarckshall" in den Jahren 1906 -1921, erhöhte sich das Lebensniveau der Samsweger Bürger und die Bevölkerungszahl stieg auf 1387 Einwohnern an. 1939 hatte Samswegen 1457 Einwohner und der spätere eingemeindete Ortsteil Bleiche 251 Einwohner und war zu diesem Zeitpunkt eines der größten Dörfer des Kreises Wolmirstedt.Heute ist es ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Niedere Börde und hat ca. 1700 Einwohner und ist überregional durch seine sehr erfolgreiche, seit 1970 bestehende Gewichtheberabteilung bekannt. | 1564 wohnten bereits 37 Familien im Umfeld des heutigen Dorfes. Nach dem 30-jährigen Krieg waren in der Gemarkung nur noch 26 Familien seßhaft, dazu gehörten die Familien Jacob und Schultze, die selbst in der Kriegszeit den Ort nicht verliessen. Bedingt durch die guten land- und forstwirtschaftlichen Voraussetzungen sowie der günstigen Verkehrslage der Ortschaft, siedelten im Jahr 1735 bereits 434 Einwohner.Ab 1806 entstand der Ortsteils Bleiche,dort begründeten die Gebrüder Schwarz eine Band- und Leinenweberei.1842 waren es schon 786 Bürger die in Samswegen wohnten. In dieser Zeit wurden zwei bedeutende Torfstiche eröffnet und betrieben.Zwischen 1868 und 1884 entwickelte sich besonders die mittelständische Industrie in der Region. Es konnten unter anderem eine Papierfabrik, ein Unternehmen zur Herstellung von Dachpappe und eine Stärkefabrik den Wohlstand der Ortschaft weiter verbessern. Durch Aufbau und Förderung der Kaliindustrie mit dem Werk "Bismarckshall" in den Jahren 1906 -1921, erhöhte sich das Lebensniveau der Samsweger Bürger und die Bevölkerungszahl stieg auf 1387 Einwohnern an. 1939 hatte Samswegen 1457 Einwohner und der spätere eingemeindete Ortsteil Bleiche 251 Einwohner und war zu diesem Zeitpunkt eines der größten Dörfer des Kreises Wolmirstedt.Heute ist es ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Niedere Börde und hat ca. 1700 Einwohner und ist überregional durch seine sehr erfolgreiche, seit 1970 bestehende Gewichtheberabteilung bekannt. | ||
Version vom 14. April 2012, 23:54 Uhr
Hierarchie : Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Börde > Samswegen
Einleitung
Allgemeine Information
Einwohner: ca 1890
WIKIPEDIA-Link zum Ort : http://de.wikipedia.org/wiki/Niedere_B%C3%B6rde
Politische Einteilung
Samswegen ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Niedere Börde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Infos + Kontakt : Superintendent Reinhard Langer; Farsleber Str.15; 39326 Wolmirstedt
Telefon: 039201/21421; Fax: 039201/21421; E-Mail: suptur.hdl-wms@web.de
Kirchenkreis: Haldensleben-Wolmirstedt ;
Katholische Kirchen
Geschichte
Samswegen
In Sachsen-Anhalt ca.20 km nordwestlich von Magdeburg und 5 km westlich der Kreisstadt Wolmirstedt, liegt die Ortschaft Samswegen am Rande der fruchtbaren Magdeburger Börde und der waldreichern Colbitz-Letzlinger Heide. Eine frühzeitliche Besiedlung konnte durch steinzeitliche Funde und viele Urnengräber nachgewiesen werden. Spektakulär war der Fund einer 2200 Jahre alten Goldmünze aus keltischer Zeit. Ins Licht der überlieferten Zeit kam Samsleben vor über 1000 Jahren,am 5. Oktober 992 wird Samswegen zum ersten Mal als "Semeteswege" auf einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto III, der an diesem Tag hier weilte, erwähnt. Die Kirche des Ortes Sankt Sebastian geht in ihren Grundzügen bis ins 12. Jahrhundert zurück. 1564 wohnten bereits 37 Familien im Umfeld des heutigen Dorfes. Nach dem 30-jährigen Krieg waren in der Gemarkung nur noch 26 Familien seßhaft, dazu gehörten die Familien Jacob und Schultze, die selbst in der Kriegszeit den Ort nicht verliessen. Bedingt durch die guten land- und forstwirtschaftlichen Voraussetzungen sowie der günstigen Verkehrslage der Ortschaft, siedelten im Jahr 1735 bereits 434 Einwohner.Ab 1806 entstand der Ortsteils Bleiche,dort begründeten die Gebrüder Schwarz eine Band- und Leinenweberei.1842 waren es schon 786 Bürger die in Samswegen wohnten. In dieser Zeit wurden zwei bedeutende Torfstiche eröffnet und betrieben.Zwischen 1868 und 1884 entwickelte sich besonders die mittelständische Industrie in der Region. Es konnten unter anderem eine Papierfabrik, ein Unternehmen zur Herstellung von Dachpappe und eine Stärkefabrik den Wohlstand der Ortschaft weiter verbessern. Durch Aufbau und Förderung der Kaliindustrie mit dem Werk "Bismarckshall" in den Jahren 1906 -1921, erhöhte sich das Lebensniveau der Samsweger Bürger und die Bevölkerungszahl stieg auf 1387 Einwohnern an. 1939 hatte Samswegen 1457 Einwohner und der spätere eingemeindete Ortsteil Bleiche 251 Einwohner und war zu diesem Zeitpunkt eines der größten Dörfer des Kreises Wolmirstedt.Heute ist es ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Niedere Börde und hat ca. 1700 Einwohner und ist überregional durch seine sehr erfolgreiche, seit 1970 bestehende Gewichtheberabteilung bekannt.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Urkunden
Festschrift "1000 Jahre Samswegen" (1992)
Internet-Links
Offizielle Internetseite(n) von Samswegen
http://www.niedere-boerde.de/samswegen/
Weitere Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SAMGENJO52SG</gov>