Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/339: Unterschied zwischen den Versionen
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der auf der linken Seite der Moosstraße gelegene Antheil der Ortschaft Leopoldskrone, weil ''Morzg'' eine selbstständige Pfarre ist, welche von der Curatie Nonnthal aus versehen wird. | der auf der linken Seite der Moosstraße gelegene Antheil der Ortschaft Leopoldskrone, weil ''Morzg'' eine selbstständige Pfarre ist, welche von der Curatie Nonnthal aus versehen wird. | ||
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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der auf der linken Seite der Moosstraße gelegene Antheil der Ortschaft Leopoldskrone, weil Morzg eine selbstständige Pfarre ist, welche von der Curatie Nonnthal aus versehen wird.
Zur Pfarre Morzg im Pfleggerichtsbezirke gehören die Ortschaften Kleingmain mit 41 Häusern, 65 Wohnparteyen und 266 Einwohnern; Gneis mit 30 Häusern, 26 Wohnparteyen und 148 Einwohnern.
1) Die Leopoldskrone. Sie ist nicht bloß wegen ihrer Lage und fürstlichen Bauart, sie ist besonders für Mahler, für Freunde der Natur und Kunst ein interressanter Ort.
Der Baumeister des herrlichen Pallastes im schönsten italienischen Style war Bernard Stuart, der Gründer dieses Primogenitur - Fideikommisses Erzbischof Leopold Anton v. Firmian 1736. Da starb er auch 1744.
Hinter einer dreyfachen Kastanienallee vom Jahre 1732 versteckt, steht nur die Frontespice mit der wunderherrlichsten Aussicht frey da. Die weißmarmorne Aufgangstiege hat 102 Stufen. In den verschiedenen Zimmern erfreuen den Beschauer: eine noch immer seltene Mahlergallerie; schwarze, englische Kupferstiche; viele illuminirte englische Stücke, ferner mattrothe in Kupfer nach den Zeichnungen der Angelika Kaufmann; Antiken; Abgüsse von Antiken; Mineralien und Naturalien; Schnitzwerke aus Elfenbein, Holz, Alabaster und Steinbockhorn; Wachsfiguren; Mignaturgemählde; Handzeichnungen von dem Oberhofmeister, Laktanz Grafen v. Firmian. Dieser, ein leidenschaftlicher Liebhaber der Mahlerey, sammelte über 50 Jahre für seine Gallerie, und brachte den größten Theil des Jahres im Umgange mit den Weisen der Vorzeit auf diesem seinem Schlosse zu. Die Mahlereyen sind seit 1828 fast alle zersplittert. (Archiv für Gegr. Histor. Staats- und Kriegsk. 1822 S. 255.)
In der Schloßkapelle ist der Altartisch von neunerley Marmor, das Altarblatt von Ebner, die übrigen Bilder mahlte Rensi.
Neben dem Schlosse befinden sich die Oekonomiegebäude, dort die Schule (schon 1727 im Antrage) mit 59 Werktagsschülern, oben beym Einflusse des Schloßweihers der h. Johann