Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/295: Unterschied zwischen den Versionen

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''Maria'' eingeweiht. Der Stirnaufriß ist über 140 Fuß breit, das Portal gegen 140 Fuß hoch, das Schiff mit korinthischen Wandpfeilern 200' lang und 100' hoch, der Thurm mit 8 Statuen geziert, im Glockengehäuse 4 Glocken.
''Maria'' eingeweiht. Der Stirnaufriß ist über 140 Fuß breit, das Portal gegen 140 Fuß hoch, das Schiff mit korinthischen Wandpfeilern 200' lang und 100' hoch, der Thurm mit 8 Statuen geziert, im Glockengehäuse 4 Glocken.



Aktuelle Version vom 27. Januar 2012, 15:32 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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Maria eingeweiht. Der Stirnaufriß ist über 140 Fuß breit, das Portal gegen 140 Fuß hoch, das Schiff mit korinthischen Wandpfeilern 200' lang und 100' hoch, der Thurm mit 8 Statuen geziert, im Glockengehäuse 4 Glocken.

      Von den 7 Altären besteht der Hochaltar aus einem einzigen großen Marmorstücke mit rother Farbe, mit 2 korinthischartigen, gemauerten Säulen auf von Marmor umfaßten Postamenten umgeben.

      In der Kreuzkapelle mit 5 Altären sind zwey Kunststücke aus Gyps: rechts die Kreuzabnehmung, links das Vesperbild.

      Von den Gemählden auf der Evangelienseite ist Thomas v. Aquin von J. Georg Bergmüller; Karolus Borromäus von Rottmayr (hier auch das schöne Madonabild von Peter Ehrmüller); der h. Lukas von einem Künstler aus einer italienischen Schule; auf der Epistelseite: der h. Ivo von Georg Hermann 1722 aus Augsburg; der h. Benedikt von Rottmayr, die h. Katharina von Bergmüller.

      Diese Kirche wurde bey den dreymaligen feindlichen Einfällen zu profanen Zwecken gebraucht. (Selbstsehen; Hübner; Zeit. von Salzburg Nr. 136 und 155 von 1812.)

      Die Bürgerspitalkirche sammt dem Bürgerspitale und dem dazu gehörigen Pfarrhause. Die Bürgerspitalkirche zu Ehren des h. Blasius wurde sammt dem Bürgerspitale vom Erzbischofe Friedrich III. 1327 (nicht 1317) für erarmte Bürger und Bürgerinnen zur lebenslänglichen Verpflegung gestiftet. Nur auf der Epistelseite ist das Bild der heil. Dreykönige von Troger gemahlt.

      Den Hochaltar verfertigte Högler aus Marmor, das schöne Kruzifix Fr. de Paula Hitzl.

      Außer der Wilhelmseder'schen Familiengrabstätte; außer der einzig langen Emporkirche; außer den Jahreszahlen der Erneuerungen 1599, 1664, 1730, 1762 gibt es nichts Merkwürdiges mehr in dieser Kirche.

      An der Westseite davon dicht am Mönchsberge befinden sich die größtentheils feuchten Wohnungen der Pfründner oder das sogenannte Bürgerspital. Wir kennen dasselbe bereits.