Topographia Ducatus Montani (1715)/107: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<noinclude>{{Topographia Ducatus Montani (1715)|106||108|unkorrigiert}}</noinclude> | |||
alle 3 Evangelischer Religion zu seyn sich bekennen. In diefem Ambt sindt viele Bleichen, worauf das Garn gebleichet wird, und womit die Kaufleut, deren viel in der Stadt Elverfeldt wohnen, nachgehends großen Handel treiben. Nebst gemeltem nehren sich viele bey dem Ackerbau mit LeinenVandt zu weben, denn aus dem gebleichten Garn solches in Menge gemacht wird, der Leßer lasse sich gefallen hier zu lefen, was in Beschreibung der Stadt Elverfeldt gemeldet worden. | alle 3 Evangelischer Religion zu seyn sich bekennen. In diefem Ambt sindt viele Bleichen, worauf das Garn gebleichet wird, und womit die Kaufleut, deren viel in der Stadt Elverfeldt wohnen, nachgehends großen Handel treiben. Nebst gemeltem nehren sich viele bey dem Ackerbau mit LeinenVandt zu weben, denn aus dem gebleichten Garn solches in Menge gemacht wird, der Leßer lasse sich gefallen hier zu lefen, was in Beschreibung der Stadt Elverfeldt gemeldet worden. | ||
Version vom 7. Dezember 2011, 16:00 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographia Ducatus Montani (1715) | |
GenWiki E-Book | |
<<<Vorherige Seite [106] |
Nächste Seite>>> [108] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
alle 3 Evangelischer Religion zu seyn sich bekennen. In diefem Ambt sindt viele Bleichen, worauf das Garn gebleichet wird, und womit die Kaufleut, deren viel in der Stadt Elverfeldt wohnen, nachgehends großen Handel treiben. Nebst gemeltem nehren sich viele bey dem Ackerbau mit LeinenVandt zu weben, denn aus dem gebleichten Garn solches in Menge gemacht wird, der Leßer lasse sich gefallen hier zu lefen, was in Beschreibung der Stadt Elverfeldt gemeldet worden.
Von dem Ambt Ratingen.
Dieses ist fehr groß.' weilen es vor diesem zwey Aembter gewesen, deren das eine das Küchen-Ambt oder Angermündt, das andere das Ambt Ratingen genennet worden; izo sind solche beyde in eines gebracht, oder stehen unter einem Amtsrichter und wird solches, dieweilen es, wie gedacht, groß, in das Ober- und Unterambt getheilt.
In dem Oberambt sind 4 Kirchspiel, als 1. Velbert. 2. Heiligenhus, welche bcyde lutherischer Religion, 3. Homberg, welches reformirt, 4. Ratingen, welches sambt allen folgenden im Unterambt der Catholischen Religion beygethan.
Das Unterambt nun hat folgende 7 Kirchfviel, 1. Kalckum, 2. Witilter, (d. i. Wittlar) 3. Angermünd, 4. Mülchheim, 5. Linterop, 6. Huckum, 7. Roth. Diefes ganzen Ambtes Einwohner sind meistentheils Ackcrleut, und nehrcn sich davon allein. Das Landt ist fast gar nicht bergigt, absonderlich im Unterambt, welches ganz stach, darneben am Rhein gelegen ist. Die Bauern brennen viel Kalck nnd führen solchen hernach an andere Oerter, ziehen darneben einige Pferdte, die aber nur schlecht, nnd mit denen im Ambt Metman nicht zu vergleichen sindt.
Von dem Ambt Monheim.
Dieses Ambt pflegt wie das vorige in das Ober- und Unterambt getheilt zu werden, und weilen die Bürgerschaft Düsseldorf fambt der Herrlichkeit Reichrath dazu gezchlet worden, fu ist folches kein kleines Ambt. Die Bürgerschaft Düsseldorf bestehet ohne die Stadt aus 4 Kirchspielen, 1. Derendorf, 2. Billig, 3. Ham, 4. Weert (d.i. Volmerswerth). Die Herrlichkeit Reichrath ist nur 1 Kirchspiel, und der übrigen, welche unter dem Ambtsrichter gehören, sind im Unterambt 3, als 1. Himmelgeist, 2. Itter,