Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/252: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NE}}Der Pfarrhof liegt eine gute Viertelstunde von der Kirche. Er wurde 1697 vom Dechante ''Fr. Sebastian Wiesinger'' gebaut, mit einer Kapelle zu Ehren des guten Hirten versehen, und diese am 28. August 1748 durch den Kardinal Lamberg in Passau eingeweiht.



Version vom 27. Januar 2012, 15:29 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      Der Pfarrhof liegt eine gute Viertelstunde von der Kirche. Er wurde 1697 vom Dechante Fr. Sebastian Wiesinger gebaut, mit einer Kapelle zu Ehren des guten Hirten versehen, und diese am 28. August 1748 durch den Kardinal Lamberg in Passau eingeweiht.

      Das Schul- oder ursprüngliche Meßnerhaus in Trumm ward 1771 von Holz gezimmert, 1805 aber mit einem gemauerten Stockwerke versehen; es zählet 122 Werktags-, 62 Wiederholungsschüler.

      Schön und besucht ist das Brauhaus von Trumm (dort Stockhammers Wapen) mit seiner vortrefflichen Oekonomie. (Selbstsehen; Pfarrprovisor Georg Grill und Seethaler mit bis jetzt nicht gelieferten Daten ).

      Obertrumm scheint 907 noch nicht bestanden zu haben; denn Aventin erzählt (Ann. Boj. Fol. 347), daß damals die Ungarn Staffel (er nennt es Stapfsee) verheert haben. Wahrscheinlich hieß damals der obere See von Mattsee der Stapfelsee.

      Die Orte des Vikariates Schlehdorf sind nebst diesem Engereih, Mölkham und Wallsperg mit 94 Häusern, 96 Wohnparteyen, 407 Einwohnern.

      Schledorf, Schleerdorf, Sclechtorf, ein Dorf mit 35 Häusern, 63 Wohnparteyen, 253 Einwohnern, 1 1/2 St. von Mattsee und Neumarkt an der Vicinalstraße nach diesen beyden Ortschaften.

      Die Kirche zu Ehren des h. Stephan ist uralt und wohnten in der Nähe davon um 1200 die Edlen Heinrich und Hatmar von Slechtorf. Da sie sich hier mit ihrem Habe nicht sicher hielten, bauten sie Mattsee. Bereits 1300 wurde Schlehdorf vom Pfarrer in Astätt versehen. Bevor dort der menschenfreundliche Pfarrer Kaspar Pramhofer 1785 starb, gründete er hier einen Armenfond. 1786 erhielt Schlehdorf einen eigenen Vikar.

      Im hiesigen Gottesacker trifft man einen rothen Marmorblock mit der Figur eines Tabakpfeifenkopfes und der Inschrift: »Hir leit ein Hans Mugler.« So klein der Ort ist, hat er doch 2 Wirthe, und die nothwendigsten Handwerker.

      Die Schule zählt 63 Werktags-, 16 Wiederholungsschüler.