Deutsch Eylau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Februar 2012, 22:37 Uhr
Allgemeine Informationen
Deutsch Eylau liegt am Geserichsee im prußischen Stammesgebiet Pomesanien.
Name
Der Name beschreibt die Landschaft.
- prußisch "ils": sehr dunkel
Urkundliche Erwähnungen:
- Ilauia 1343
- Ila 1365
- Ilaw 1419
- Eilaw 1492
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber die blaugekleidete, gekrönte Mutter Gottes mit dem Jesuskinde, sie sitzt unter einem roten Portal mit anschließender Zinnenmauer und hält in der Rechten ein goldenes Zepter.
Kirchen
- 1320 Kirche im Südosten an der Stadtmauer mit dem mächtigen Glockenturm, dessen obere Stockwerke einst vom anschließenden Ordenshof genutzt wurden.
Kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
- 1305 von Christburg aus als Stadt gegründet.
- 1317 Handfeste
- 16. Jahrhundert: 70 Bürger, die Landwirtschaft, Fischfang, Schiffahrt und Gewerbe betrieben.
- 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
- 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
- 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Deutsch-Eylau wird wieder preußisch.
- 1822 erwarb die Stadt den fischreichen kleinen Geserichsee in Erbpacht, 1845 als Eigentum.
- 1860 Bau der Brücke über den Geserichsee, Verbindung zum Oberländischer Kanal, Verbindung mit Elbing.
- 1872 Bahnanschluß
- 1943 13691 Einwohner
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
- Quassowski, Hans-Wolfgang: Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., 1922, Heft 4. Darin (Datum des Gouvernementsbefehls meist nach russischem und gregorianischem Kalender):
- von Finckenstein, Graf Konrad Albrecht Friedrich, auf Deutsch-Eylau, zum Präsidenten der Kriegs- und Domäne-Kammer und des Kommerzienkollegiums 9./20.9.1760.
- Müller, Johann Friedrich, zum Akziseeinnehmer in Freystadt 28.6./9.7.1759, Deutsch-Eylau 1./12.1.1761.
- Salomon, Johann Ernst, Adeliger Gerichtsschreiber im Erbamt Deutsch-Eylau, zum Adeligen Gerichtsschreiber beim Justizkollegium in Lyck 8./19.8.1761 [aus Lötzen].
- Scheer, Invalide, zum Akzisevisitator in Deutsch-Eylau, Königsberg 14./25.2.1758.
Vereine
Zufallsfunde
- Gedenkstein auf dem Friedhof in Oldenburg in Holstein.
- Hier ruhen Elfriede Booseck und ihre 5 Kinder aus Deutsch-Eylau in Westpreußen, gefallen am 3.5.195 in Oldenburg.
- Booseck, Elfriede, * 26.10.1908, + 3.5.1945.
- Booseck, Ingrid, * 1932.
- Booseck, Erika, * 1933.
- Booseck, Brigitte, * 1935.
- Booseck, Helga, * 31.7.1937.
- Booseck, Roswitha, * 31.7.1937.
beui einem Fliegerangriff bei Oldenburg/Holstein gefallen.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>EYLLAUJO93SO</gov>