Willkischken/Pfarrer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Pfarrer in Willkischken ==
== Pfarrer in Willkischken ==
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*um 1560 '''Schneeweiß''' Johannes
*um 1560 '''Schneeweiß''' Johannes
*um 1580 '''Kraussen''' Lothar
*um 1580 '''Kraussen''' Lothar
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*1628 '''Schutzovio''' Thomas, bis 1640 Pfarrer in Willkischken. In seiner Zeit wird ein Gärtnerhaus gebaut und der Glockenturm erneuert.
*1628 '''Schutzovio''' Thomas, bis 1640 Pfarrer in Willkischken. In seiner Zeit wird ein Gärtnerhaus gebaut und der Glockenturm erneuert.
*1640 '''Woywod''' Jakobus, war bis 1673 Pfarrer in Willkischken. Erhält ein jährliches Gehalt von 150 Talern. Die Kirche wird neu gebaut, der Glockenturm bedeutend erhöht. Zwei neue Glocken werden angeschafft. 1671 geht der Adjunkt Markus '''Naunien''' von Willkischken als litauischer Pfarrer nach Ragnit.
*1640 '''Woywod''' Jakobus, war bis 1673 Pfarrer in Willkischken. Erhält ein jährliches Gehalt von 150 Talern. Die Kirche wird neu gebaut, der Glockenturm bedeutend erhöht. Zwei neue Glocken werden angeschafft. 1671 geht der Adjunkt Markus '''Naunien''' von Willkischken als litauischer Pfarrer nach Ragnit.
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*1674 '''Gettkant''' der Aeltere, Johann Christoph, bis 1690 Pfarrer in Willkischken.
*1674 '''Gettkant''' der Aeltere, Johann Christoph, bis 1690 Pfarrer in Willkischken.
**Otto Schwarzien schreibt in seinem Buch 1927 folgendes: 1674-1690 Johann Christoph '''Jettkant''', der Ältere. Er macht den Schweden- und Szameiteneinfall 1679 durch und rettet die Glocken vor denselben durch Versenken in die Erde. Dagegen wird der Kirchenkasten mit den kirchlichen Wertsachen auf dem Wege nach Ragnit von den Schweden erbeutet.
**Otto Schwarzien schreibt in seinem Buch 1927 folgendes: 1674-1690 Johann Christoph '''Jettkant''', der Ältere. Er macht den Schweden- und Szameiteneinfall 1679 durch und rettet die Glocken vor denselben durch Versenken in die Erde. Dagegen wird der Kirchenkasten mit den kirchlichen Wertsachen auf dem Wege nach Ragnit von den Schweden erbeutet.
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::*Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- u. Westpreussen e.V., Nr. 24
::*Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- u. Westpreussen e.V., Nr. 24
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Aktuelle Version vom 5. November 2013, 19:54 Uhr

Wappen von Willkischken

Willkischken

Liste der P f a r r e r
Memelland, Ostpreußen ___________________________________________

Fenster der ev. Kirche in Willkischken Am Winterhafen von Schmalleningken


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Pfarrer in Willkischken

Willkischken Zeichnung.jpg
  • um 1560 Schneeweiß Johannes
  • um 1580 Kraussen Lothar
  • 1615 Löbell Friedrich, bis 1623 Pfarrer in Willkischken. Introduziert am Sonntag Estomihi. Während seiner Zeit wird eine neue Widdem gebaut und die Kirche einer größeren Reparatur unterzogen.
  • 1623 Rasch Georg, Pfarrer in Willkischken, wird in Königsberg ordiniert und erhält auf Befehl des Hauptmanns Friedrich von Polentz aus Ragnit aus der Kirchenkasse eine Entschädigung von 20 Mark, "was ihm wegen seiner Ordination und unterwegs aufgegangen". Er beschafft der Kirche zwei neue Glocken, fällt aber schon 1628 der "alles verheerenden Pest" zum Opfer.
  • 1628 Schutzovio Thomas, bis 1640 Pfarrer in Willkischken. In seiner Zeit wird ein Gärtnerhaus gebaut und der Glockenturm erneuert.
  • 1640 Woywod Jakobus, war bis 1673 Pfarrer in Willkischken. Erhält ein jährliches Gehalt von 150 Talern. Die Kirche wird neu gebaut, der Glockenturm bedeutend erhöht. Zwei neue Glocken werden angeschafft. 1671 geht der Adjunkt Markus Naunien von Willkischken als litauischer Pfarrer nach Ragnit.
  • 1674 Gettkant der Aeltere, Johann Christoph, bis 1690 Pfarrer in Willkischken.
    • Otto Schwarzien schreibt in seinem Buch 1927 folgendes: 1674-1690 Johann Christoph Jettkant, der Ältere. Er macht den Schweden- und Szameiteneinfall 1679 durch und rettet die Glocken vor denselben durch Versenken in die Erde. Dagegen wird der Kirchenkasten mit den kirchlichen Wertsachen auf dem Wege nach Ragnit von den Schweden erbeutet.
  • 1690-1718 Johann Christoph Gettkant, der Jüngere, erlebt die schwere Pestzeit 1709 und geleitet 2665 der Seuche zum Opfer gefallene Kirchspielskinder zur letzten Ruhe. Er selbst stirbt 1718.
  • 1690 Schöncke, Präzentor zu Willkischken
  • 1718 - 1751 Heydmann Johann Friedrich aus Ragnit, wird am 22. Aug. 1718 ordiniert und am 12. Sonntag nach Trinitatis in Willkischken eingeführt. Sein Tod erfolgt am 22. April 1751. Während seiner Zeit wurden die ersten Dorfschulen im Kirchspiel gegründet.
  • 1751 - 1757 Schwenner Johann Friedrich, war seit 1748 Pfarrer in Gerwischkehmen, kommt im Juli 1751 nach Willkischken, sieht 1757 die Greuel des Russeneinfalls, verbleibt treulich auf seinem Posten, erleidet durch die Kosaken entsetzliche Brandwunden und stirbt am 15. Okt. 1757 an den erlittenen Wunden in Tilsit. Sämtliche kirchlichen Gebäude fallen dem Feuer zum Opfer.
  • 1758 - 1780 Hirschfeld Petrus, geboren am 6. Jan. 1720 zu Kowno, war Präzentor in Coadjuthen. Seine Introduktion erfolgt am 14.März 1758 in der Kirche Ragnit durch den Erzpriester Fiedler, weil die Kirche zu Willkischken abgebrannt war. Er predigte bis 1770 in einer als Interimskirche eingerichteten Scheune. Sämtliche kirchlichen Gebäude werden wieder aufgebaut und durch den Glockengießer Copinus in Königsberg eine neue große Glocke gegossen. Hirschfeld starb am ersten Osterfeiertag, dem 36. März 1780, während der litauischen Predigt.
  • 1780 - 1799 Glaser Johann Michael, 1737 zu Barten geboren, wurde Präzentor zu Janeikischken (Neukirch) und trat am 8. Sonntag nach Trinitatis, den 16. Juli 1780, sein Amt in Willkischken an. An diesem Tag fand auch seine Introduktion durch den Ragniter Erzpriester Fiedler statt. Er starb am 14. Nov. 1799.
  • 1800 - 1825 Berg Johann Samuel Traugott, am 12. Feb. 1753 in Breslau geboren, war zunächst Präzentor in Mallwischken, dann Feldprediger in Insterburg und später in Potsdam. Am 11.Mai 1800 erfolgte seine Einführung als Pfarrer in Willkischken, Er beschaffte der Gemeinde aus Kollektengeldern die kleinere Kirchenglocke "Louise". Sein Todestag ist der 22.August 1825.
  • 1825 - 1842 Packhäuser Ernst Johann Christoph, wurde am 7. Sept. 1786 zu Königsberg geboren. Am 5. Feb. 1826 erfolgte seine Einführung in der Kirche zu Willkischken durch den Tilsiter Superintendent Weber. Er starb am 18.Mai 1842 in Willkischken. Durch seine Bemühungen sind die beiden Dorffriedhöfe in Willkischken entstanden.
  • 1843 - 1861 Prellwitz Friedrich August, geboren 1795, kam im Herbst 1842 nach Willkischken und starb daselbst am 14. April 1861.
  • 1861 - 1874 Holder Carl Ludwig, geboren 1810, kam im Dezember 1861 nach Willkischken und starb daselbst im Juli 1873.
  • 1874 - 1892 Böttcher Robert Friedrich Theodor, am 16. Juli 1824 zu Bartenstein geboren, studierte in Königsberg und war zuerst in Laukischken und Skaisgirren Hilfsprediger. Von 1854 bis 1868 amtierte er als Pfarrer in Lauknen, Kreis Labiau, und von 1868 bis 1874 als solcher in Kinten, Kreis Heydekrug. Von 1874 ab bis zu seinem am 2.Juni 1892 erfolgten Tode war er Pfarrer in Willkischken.
  • 1893 - 1901 Prellwitz Hugo Richard Otto (Sohn von Friedrich August Prellwitz), wurde am 16. April 1893 durch den Superintendenten Künstler aus Tilsit in Willkischken eingeführt. Während seiner Zeit wurde der Kirchenneubau durchgeführt. Am 1. Okt. 1901 trat er in den Ruhestand und starb 1916 in Tilsit.
  • 1902 - 1929 Stadie Viktor Bruno Paul, geboren am 25. Okt. 1865 zu Plibischken, Kreis Wehlau, ordiniert am 4. Okt. 1891 in der Schloßkirche zu Königsberg. War von 9.Okt. 1891 bis 9. Nov. 1893 Prediger in Laukischken, Kreis Labiau, und vom 10.Nov. 1893 bis 15.Jan. 1902 zweiter Pfarrer in Prökuls, Kreis Memel. Amtiert ab 18. Jan. 1902 als Pfarrer in Willkischken.
  • 1930 - Leidereiter Franz, geboren am 26. Sept. 1892 in Plicken, Kreis Memel; studierte in Königsberg. War von 1922 bis 1930 Pfarrer in Kairinn, Kreis Memel. Seit 15. März 1930 Pfarrer in Willkischken.
  • Literatur hierzu:
  • Die Kirche Willkischken, ihre Pfarrer und Organisten von Otto Schwarzien, 1934.
  • Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken von Otto Schwarzien, 1927.
  • Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- u. Westpreussen e.V., Nr. 24


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