Südtirol: Unterschied zwischen den Versionen
ChrisR (Diskussion • Beiträge) |
(→Historische Bibliografie: ZBLG) |
||
(66 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Hierarchie''' | {{#vardefine:GOV-ID|object_214469}} | ||
<!-- {{#vardefine:Ortsname|....}} --> | |||
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Österreich-Ungarn]] > | '''Hierarchie'''</br> | ||
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Österreich-Ungarn]] > [[Tirol]] > {{PAGENAME}} | |||
== Einleitung == | == Einleitung == | ||
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;" | {| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;" | ||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
== Allgemeine Information == | == Allgemeine Information == | ||
=== Politische Einteilung === | === Politische Einteilung === | ||
Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol die südlich des Alpenhauptkammes (Brenner-, Reschenpass, usw.) lagen, wurden zur Zeit der Monarchie [[Österreich-Ungarn]] als Südtirol (oder südliches Tirol) bezeichnet. Der nördliche Teil davon auch Deutsch-Südtirol, der südliche, italienisch besiedelte Teil, Welschtirol. | Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol die südlich des Alpenhauptkammes (Brenner-, Reschenpass, usw.) lagen, wurden zur Zeit der Monarchie [[Österreich-Ungarn]] als Südtirol (oder südliches Tirol) bezeichnet. Der nördliche Teil davon auch Deutsch-Südtirol, der südliche, italienisch besiedelte Teil, Welschtirol. | ||
Das Gebiet fiel 1918 an [[Italien]]. Der deutschssprachige Teil wurde angelehnt an eine kurze Phase Anfang des 19. Jhd.s Alto Adige genannt, wörtlich übersetzt "oberes Etschland" und später "Tiroler Etschland". 1972 wurde es umbenannt in [http://www.regione.taa.it/ Autonome Region Trentino-Südtirol]; allgemein wird die Bezeichnung " | Das Gebiet fiel 1918 an [[Italien]]. Der deutschssprachige Teil wurde angelehnt an eine kurze Phase Anfang des 19. Jhd.s Alto Adige genannt, wörtlich übersetzt "oberes Etschland" und später "Tiroler Etschland". 1972 wurde es umbenannt in [http://www.regione.taa.it/ Autonome Region Trentino-Südtirol]; allgemein wird die Bezeichnung "Trentino-Südtirol<ref>{{Wikipedia-Link|Trentino-Südtirol|Trentino-Südtirol}}</ref>" verwendet. Diese Region besteht aus zwei Provinzen: dem heutigen Südtirol<ref>{{Wikipedia-Link|Südtirol|Südtirol}}</ref> (amtlich "Autonome Provinz Bozen – Südtirol", italienisch "Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige", ladinisch "Provinzia Autonoma de Balsan/Bulsan – Südtirol") und dem Trentino<ref>{{Wikipedia-Link|Trentino|Trentino}}</ref> (amtlich "Autonome Provinz Trient", italienisch "Provincia Autonoma di Trento"). Mit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino<ref>{{Wikipedia-Link|Europaregion_Tirol-Südtirol-Trentino|Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino}}</ref> gibt es heute Bestrebungen die historische Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit neu zu beleben. | ||
== | == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | ||
Die kirchliche Einteilung wurde 1964 an die staatliche Einteilung angepasst und das Gebiet der Diözese Bozen-Brixen<ref>{{Wikipedia-Link|Diözese_Bozen-Brixen|Diözese Bozen-Brixen}}</ref> entspricht jenem des Landes Südtirol. Details finden Sie bei dem jeweiligen Bezirk/Ort. | |||
== Geschichte == | |||
Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte Südtirol strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter, die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol.Das Kerngebiet um die Stammburg Tirol hat heute noch /wieder die Bezeichnung Burggrafenamt/ Burgraviato. | Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte Südtirol strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter, die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol.Das Kerngebiet um die Stammburg Tirol hat heute noch /wieder die Bezeichnung Burggrafenamt/ Burgraviato. | ||
Zeile 38: | Zeile 31: | ||
Nach dem für das Habsburger Vielvölkerreich (Kaiserreich Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde 1920 das zu 97 % deutschsprachige Südtirol von Italien annektiert. Dies kam durch den Umstand zustande, dass die Truppen des Habsburger Kaisers den vereinbarten Waffenstillstand 24 Stunden zu früh, nämlich am 3. November, angetreten hatten und die italienischen Truppen dadurch die österreichisch-ungarischen Stellungen überwinden und innerhalb weniger Tage von der Front im Trentino bis nach Innsbruck vorstoßen konnten. | Nach dem für das Habsburger Vielvölkerreich (Kaiserreich Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde 1920 das zu 97 % deutschsprachige Südtirol von Italien annektiert. Dies kam durch den Umstand zustande, dass die Truppen des Habsburger Kaisers den vereinbarten Waffenstillstand 24 Stunden zu früh, nämlich am 3. November, angetreten hatten und die italienischen Truppen dadurch die österreichisch-ungarischen Stellungen überwinden und innerhalb weniger Tage von der Front im Trentino bis nach Innsbruck vorstoßen konnten. | ||
Obwohl die neue Republik Deutschösterreich ganz Deutschtirol für sich beanspruchte, wurde im Friedensvertrag von Saint Germain die Angliederung des südlich des Brenner liegenden | Obwohl die neue Republik Deutschösterreich ganz Deutschtirol für sich beanspruchte, wurde im Friedensvertrag von Saint Germain die Angliederung des südlich des Brenner liegenden deutschsprachigeTeils Tirols, gegen den Willen der Deutsch-Südtiroler, an Italien besiegelt. | ||
== Genealogische und historische Gesellschaften == | |||
=== Genealogische Gesellschaften === | |||
* Arbeitskreis "Collegium Res Nobilis Austriae u.a. mit Genalogien aus dem Tiroler Raum http://www.coresno.com/ | |||
* [http://www.familia-austria.at/ Familia Austria] - Österreichische Gesellschaft für Genealogie und Geschichte: Fokus derzeit auf ostösterreichische Gebiete, wenngleich auch Südtirol Arbeitsgebiet ist | |||
=== Historische Gesellschaften === | |||
* [http://www.tirolergeschichtsverein.org/ Tiroler Geschichtsverein] - Sektion Bozen / {{Wikipedia-Link|Tiroler Geschichtsverein}} | |||
== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
Hier: Nur die dem | <!-- Hier: Nur die dem Gebiet insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. --> | ||
=== Genealogische Quellen === | === Genealogische Quellen === | ||
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | <!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | ||
<!-- Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung, --> | <!-- Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung, --> | ||
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | <!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | ||
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen. --> | <!-- mit geeigneten Überschriften einfügen. --> | ||
==== Kirchenbücher ==== | |||
* | * '''[https://www.kirchenbücher-südtirol.findbuch.net Südtiroler Kirchenbücher 1565-1923 online]''' - Kirchenbücher der Diözese Bozen-Brixen - Südtiroler Landesarchiv | ||
* | * [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/mikrofilmbestaende.asp Mikrofilmbestände im Südtiroler Landesarchiv - Pfarrmatrikel] | ||
* [http://www. | ** [https://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/downloads/FB_KB.pdf VERZEICHNIS DER KIRCHENBÜCHER] | ||
* [https://www.familysearch.org/search/catalog/results?count=20&placeId=62255&query=%2Bplace%3A%22Austria%2C%20Tirol%22 Kirchenbücher bei Familysearch online] - den Link ' '''Orte in Austria, Tirol''' ' im grauen Kasten anklicken ''(mit Südtirol)'' | |||
==== Adress-/Telefonbücher ==== | |||
* {{Kategorieverweis|Adressbuch für Südtirol}} | |||
* {{Kategorieverweis|Telefonbuch für Südtirol}} | |||
==== Friedhöfe und Denkmale ==== | |||
<!-- Hier: Nur die dem Territorium insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. --> | |||
* {{GP|8351|Friedhof|Glorenza (Glurns, Bozen, Südtirol, Italien)}} | |||
* {{GP|5681|Friedhof|Sterzing (Bozen, Italien)}} | |||
* {{GP|5596|Pfarrfriedhof|Innichen (Bozen, Italien)}} | |||
* {{GP|5544|Soldatenfriedhof Nasswand,|Toblach (Bozen, Italien)}} | |||
* {{GP|5446|Friedhof|Bruneck (Bozen, Italien)}} | |||
* {{GP|5499|Friedhof|Sexten (Bozen, Italien)}} | |||
* {{GP|5452|Friedhof|Toblach (Bozen, Italien)}} | |||
==== Militär- und Kriegsquellen ==== | |||
* [http://www.tiroler-landesmuseen.at/page.cfm?vpath=tiroler-landesmuseen/forschung&genericpageid=2324 TIROLER EHRENBUCH − DIGITAL] (vermisste, gefallene und verstorbene Kriegsteilnehmer aus Alt-Tirol von 1796 bis 1945) | |||
==== Ortsfamilienbücher ==== | |||
* {{Kategorieverweis|Ortsfamilienbuch zu Südtirol}} | |||
== | ==== Verfachbücher und Steuerkataster ==== | ||
'''''Parteienregister''' zu den [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/verfachbuecher.asp Verfachbüchern] und [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/steuerkataster.asp Steuerkatastern] sind '''online''''' | |||
* [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/ Südtiroler Landesarchiv] in Bozen | |||
** [https://www.suedtirolerlandesarchiv.findbuch.net/php/main.php Findbuch] | |||
**:: ''Auswahl links'' | |||
**: 01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919 | |||
**:: 01.02. Verfachbücher | |||
**::: VFB_xxx ''(xxx = Name des Gerichts)'' | |||
**:: 01.03. Steuerkataster | |||
**::: SK_xxx ''(xxx = Name des Gerichts)'' | |||
**:: ''Für beide Bestände sind die Parteienregister online'' | |||
**::::: ''Auswahl rechts'' | |||
**:::: Liste der Verzeichnungseinheiten des Bestandes VFB_xxx - Verfachbücher xxx | |||
**::::: Verzeichnungseinheiten (Anzahl) | |||
**:::::: ''Auswahl über Fotoapparat'' | |||
*: ''Verfachbücher entsprechen [[Briefprotokoll]]en oder [[Kontraktprotokoll]]en | |||
*:: ''Parteienregister (Parteien = Beteiligte) sind Register dazu, am Anfang oder Ende des Protokollbandes, meist alphabetisch geordnet nach Namen (meist Nachnamen, aber auch Vornamen) mit kurzer Inhaltsangabe und fol.-Nr.'' | |||
*:: [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/aktuelles.asp?news_action=300&news_image_id=1055554 Anleitung] | |||
*: ''Die Verfachbücher selbst sind im Südtiroler Landesarchiv in Bozen, aber mit den Registern lässt sich ein Archivbesuch sehr gut vorbereiten'' | |||
==== Familiennamen ==== | |||
* Territoriale Verteilung Nachnamen Südtirol - Melderegister 2010: http://qlikview.services.siag.it/bnarc/Webform2.aspx | |||
=== Historische Quellen === | |||
* [https://www.schlanders.it/de/Das_historische_Archiv_der_Bezirksgerichte_Schlanders_Glurns_und_Nauders Das historische Archiv der Bezirksgerichte Schlanders, Glurns und Nauders] | |||
=== Genealogische | == Bibliografie == | ||
* {{Kategorieverweis|Literatur zu Südtirol}} | |||
* {{LitDB-Volltextsuche|Südtirol}} | |||
<!-- Hier: Nur die dem Territorium insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. --> | |||
=== Genealogische Bibliografie === | |||
*Faistenberger, Andreas. Die Faistenberger : eine Tiroler (Künstler-)Familie der Frühen Neuzeit. Schlern-Schriften 338. Innsbruck: Wagner, 2007. ISBN: 978-3-7030-0440-7. Sig.: Tessmann II 257.030. | *Faistenberger, Andreas. Die Faistenberger : eine Tiroler (Künstler-)Familie der Frühen Neuzeit. Schlern-Schriften 338. Innsbruck: Wagner, 2007. ISBN: 978-3-7030-0440-7. Sig.: Tessmann II 257.030. | ||
*Fössinger, Josef. Fössinger Familien-Forschung. [Buch]. Herausgegeben von Josef Fössinger. Zum Verwandtschafts-Stammbaum 1. Meran, 1997. Sig.: Tessmann III A-23.009/1. [gebundene Fotokopien]. | *Fössinger, Josef. Fössinger Familien-Forschung. [Buch]. Herausgegeben von Josef Fössinger. Zum Verwandtschafts-Stammbaum 1. Meran, 1997. Sig.: Tessmann III A-23.009/1. [gebundene Fotokopien]. | ||
Zeile 79: | Zeile 124: | ||
*Weber, Franz Sylvester, Egon Kühebacher, und Franz-Heinz von Hye. Die Oberrauch. Eine Familienchronik. [Buch]. Herausgegeben von Durst Phototechnik AG. Brixen, 2001. | *Weber, Franz Sylvester, Egon Kühebacher, und Franz-Heinz von Hye. Die Oberrauch. Eine Familienchronik. [Buch]. Herausgegeben von Durst Phototechnik AG. Brixen, 2001. | ||
=== Historische | === Historische Bibliografie === | ||
* Dettenthaler, Josef: Hans Schäufelin in Südtirol'' ([[Südtirol]], [[Nördlingen]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band VIII/1990; Nördlingen 1991, S. 332-338 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007625-0#0331|Kat=no}}) | |||
* Jacoby, Mario: Chajim Josef David Azulai - und das Sendbotentum aus dem Lande Israel'' ([[Venetien|Venedig]], [[Südtirol|Bozen]], [[Augsburg|Pfersee, Kriegshaber]], [[Buttenwiesen]], [[Harburg (Schwaben)|Harburg]], [[Oettingen in Bayern|Oettingen]], [[Wassertrüdingen]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band IX/1992; Nördlingen 1993, S. 477-497 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007626-5#0488|Kat=no}}) | |||
* Becker, Rainald: Nördlinger Bürgertum und reichskirchliche Eliten - Zur frühneuzeitlichen Bischofskarriere von Martin Herkules Röttinger'' ([[Nördlingen|Nördlingen]], [[Reichsstadt Nördlingen]], [[Salzburg]], [[Winhöring]], [[Südtirol|Bistum Brixen]], [[Bistum Augsburg]], [[Lavant]])'', in: [[Verein Rieser Kulturtage]] (Hrsg.): [[Ries]]er Kulturtage, {{#ifeq:{{PAGENAME}}|Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation|[[Verein Rieser Kulturtage/Dokumentation|Dokumentation]]}}, Band XV/2004; Nördlingen 2005, S. 327-350 ({{UBA|urn:nbn:de:bvb:384-uba007632-9#0326|Kat=no}}) | |||
* Grell, Ferdinand: Die Verehrung des heiligen Ulrich in Österreich und Südtirol'' ([[Österreich]], [[Tirol]], [[Vorarlberg]], Südtirol, [[Kloster St. Mang Füssen]], [[Reichsstift St. Ulrich und Afra Augsburg]])'', in: [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte]] (Hrsg.): Bischof Ulrich von Augsburg und seine Verehrung. Festgabe zur 1000. Wiederkehr des Todestages. [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte/Jahrbuch|Jahrbuch]] des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 7. Jahrgang 1973; Augsburg 1973, S. 134-162 | |||
* Layer, Adolf: St.-Ulrichs-Orte im deutschen Sprachraum'' ([[Dinkelsbühl|Knittelsbach]], [[Feuchtwangen|Krapfenau]], [[Wolferstadt|Uhlberg]], [[Grafling (Niederbayern)|Ulrichsberg]], [[Ainring|Ulrichshögl]], [[Oberösterreich]], [[Niederösterreich]], [[Wien]], [[Steiermark]], [[Kärnten]], [[Slowenien]], [[Tirol]], Südtirol, [[Italien]], [[Schweiz]], [[Elsass]], [[Kupferzell|Ulrichsberg]], [[Neresheim|Ulrichsberg]], [[Sankt Ulrich (Mücheln)]], [[Adelsried (bei Augsburg)|Ulrichsried]], [[Laugna|Ulrichsried]], [[Langenneufnach|Ulrichsried/Ulrichsholz]], [[Hochstift Augsburg]])'', in: [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte]] (Hrsg.): [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte/Jahrbuch|Jahrbuch]] des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 8. Jahrgang 1974; Augsburg 1974, S. 107-120 | |||
* Kosel, Karl: Die Darstellung der Ungarnschlacht im 18. Jahrhundert'' ([[Grafling (Niederbayern)|Ulrichsberg]], [[Schwenningen (Kreis Dillingen an der Donau)|Schwenningen]], [[Habach (Oberbayern)|Habach]], [[Bistum Augsburg]], [[Tirol|Unterpinswang]], [[Steingaden (Oberbayern)|Kreuzberg]], [[Seeg]], [[Kloster St. Stephan Augsburg]], [[Wertach]], [[Burgberg im Allgäu|Burgberg]], [[Grafrath]], [[Aindling|Eisingersdorf]], [[Eresing]], [[Hohenfels (Oberpfalz)|Hohenfels]], [[Geiselhöring|Großaich]], [[Walting (Kreis Eichstätt)|Pfalzpaint]], [[Treuchtlingen|Gundelsheim]], [[Bad Wörishofen|Untergammenried]], [[Augsburg]], [[Aitrang]], [[Rettenbach (Kreis Günzburg)|Rettenbach]], [[Buchdorf]], [[Österreich]], [[Tirol|Obertilliach]], [[Unteregg (bei Mindelheim)|Warmisried]], [[Weitnau|Rechtis]], [[Königsdorf (Oberbayern)|Grafing]], [[Heimertingen]], [[Dollnstein|Breitenfurt]], [[Graben (Lechfeld)|Graben]], St. Ulrich, [[Egling an der Paar|Egling]], [[Ottobeuren|Ollarzried]], [[Waal (Schwaben)|Emmenhausen]])'', in: [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte]] (Hrsg.): [[Verein für Augsburger Bistumsgeschichte/Jahrbuch|Jahrbuch]] des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 8. Jahrgang 1974; Augsburg 1974, S. 121-161 | |||
* {{ZBLG|2013-76-1,2}} | |||
* {{:Zwischen altem Glauben und neuer Lehre|17}} | |||
* Südtirol (Gebiet, Landschaft), in: {{Köbler Territorium}} | |||
Zur Gemeinde Prettau: | |||
* http://www.prettau.it/system/web/zeitung.aspx?bezirkonr=0&detailonr=221612443&menuonr=219106195 | |||
** Ausgaben 2001 - 2010 des Mitteilungsblattes "Tauernfenster" sowie ein Dorfbuch | |||
** Hausbesitzer aus 1867 (Ausgabe 2005) | |||
<!-- === Weitere Bibliografie === --> | |||
== Ortslexika und Karten == | == Ortslexika und Karten == | ||
=== Ortslexika === | === Ortslexika === | ||
<!-- | |||
* [http://www.oeaw.ac.at/vid/download/histortslexikon/Ortslexikon_Suedtirol.pdf Historisches Ortslexikon - Südtirol], in: [http://www.oeaw.ac.at/vid/research/histortslexikon.shtml Historisches Ortslexikon] | |||
--> | |||
* [https://www.oeaw.ac.at/fileadmin/subsites/Institute/VID/PDF/Publications/diverse_Publications/Historisches_Ortslexikon/Ortslexikon_Suedtirol.pdf Historisches Ortslexikon - Südtirol] | |||
* siehe [[ Ortssuche FAQ]] | * siehe [[Ortssuche FAQ]] | ||
=== Karten === | === Karten === | ||
* Geobrowser mit Datenschichten der Südtiroler Landesverwaltung (u.a. historischer Kataster, Höfenamen): [http://www.provinz.bz.it/raumordnung/kartografie/geo-browser.asp www.provinz.bz.it/raumordnung/kartografie/] | |||
* | * Südtiroler Gemeindenverband Geographisches Informationssystem: [http://gis.gvcc.net/WebGis/02/catalog.jsp gis.gvcc.net/WebGis/] | ||
* Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien [http://www.bev.gv.at www.bev.gv.at]. Auch historische Karten! | * Karten der Gemeinde Bozen: [http://www.gemeinde.bozen.it/urb_context01.jsp?ID_LINK=3714&area=75 www.gemeinde.bozen.it] | ||
* Österreichisches Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien [http://www.bev.gv.at/ www.bev.gv.at]. Auch historische Karten! | |||
== Archive und Bibliotheken == | == Archive und Bibliotheken == | ||
=== | === Archive === | ||
* [http://www.provinz.bz.it/kunst-kultur/landesarchiv/ Südtiroler Landesarchiv] in Bozen | |||
* http://www.provinz.bz.it/ | *: Kirchenmatriken-Kopien auf Mikrofilm mit Einträgen zu Geburt-Taufe, Heirat, Tod der meisten Südtiroler Pfarrgemeinden, Verfachbücher und weitere interessante Dokumente. | ||
** [https://www.suedtirolerlandesarchiv.findbuch.net/php/main.php Findbuch] | |||
* | **: 01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919 | ||
**:: 01.02. Verfachbücher | |||
**:: 01.03. Steuerkataster | |||
**::: Für beide Bestände sind die (Parteien)-Register online | |||
[http://www.oesta.gv.at | * Österreichisches Staatsarchiv Familienforschung (Personenforschung): [http://www.oesta.gv.at www.oesta.gv.at] | ||
* [[Wien/Archive#Heraldisch-Genealogische_Gesellschaft 'Adler'|Heraldisch genealogische Gesellschaft 'Adler']] | |||
=== Bibliotheken === | === Bibliotheken === | ||
* Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ in Bozen, Südtirol: [http://www.tessmann.it/ www.tessmann.it] | * Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ in Bozen, Südtirol: [http://www.tessmann.it/ www.tessmann.it] | ||
* Uni- und Landes-Bibliothek Tirol in Innsbruck: [http://www.uibk.ac.at/ub/literatursuche www.uibk.ac.at/ub/literatursuche] | * Uni- und Landes-Bibliothek Tirol in Innsbruck: [http://www.uibk.ac.at/ub/literatursuche www.uibk.ac.at/ub/literatursuche] | ||
* Universitätsbibliothek Bozen: [http://www.unibz.it/de/library/welcome/default.html www.unibz.it/de/library] | |||
* Österreichische Nationalbibliothek, Wien [http://www.onb.ac.at www.onb.ac.at] | * Österreichische Nationalbibliothek, Wien [http://www.onb.ac.at www.onb.ac.at] | ||
* Universitätsbibliothek Trient: [http://www.unitn.it/biblioteca www.unitn.it/biblioteca] | |||
* Online-Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes [http://opac.bibvb.ac.at opac.bibvb.ac.at Online-Katalog] | * Online-Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes [http://opac.bibvb.ac.at opac.bibvb.ac.at Online-Katalog] | ||
* Online-Katalog des des Karlsruher Virtuellen Kataloges KVK [http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html] | * Online-Katalog des des Karlsruher Virtuellen Kataloges KVK [http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html] | ||
Weitere | * Weitere Bibliotheken auch unter '''[[Wien]]'''. | ||
== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
=== LDS/FHC | === LDS/FHC === | ||
[[Genealogie-Forschungsstelle]]n (FHC's) der 'Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage'<ref>{{Wikipedia-Link|Kirche_Jesu_Christi_der_Heiligen_der_Letzten_Tage|Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage}}</ref> (auch bekannt als Mormonen). | |||
: Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben. | |||
* Genealogie-Forschungsstellen Österreich (u.a. in Innsbruck): [http://gfs-austria.org/ GFS-Austria] oder [http://wiki-en.genealogy.net/wiki/LDS_Centers_in_Europe/Austria] [http://www.hlt.at/nc/kontakt/genealogie-forschungsstellen.html] | |||
* [http://www.lds.org/rcmaps/?lang=eng#lat=51.553201&lng=10.291058&z=7&m=google.road&layers=selected&q=germany&x=find Die deutschen FHC's in einer Karte] oder [http://www.kirche-jesu-christi.org/] | |||
* Genealogie-Forschungsstellen Italien (u.a. in Verona): [http://www.chiesadigesucristo.it/nc/contattaci/centri-genealogici.html www.chiesadigesucristo.it/nc/contattaci/centri-genealogici.html] | |||
* Zentrale Utah, USA: [http://www.familysearch.org/ www.familysearch.org] | |||
Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben. | |||
* | |||
* Die deutschen FHC's | |||
* | |||
=== Mailinglisten === | === Mailinglisten === | ||
* Mailinglisten auf Genealogy.net: [http://list.genealogy.net/mailman/listinfo list.genealogy.net] | * Mailinglisten auf Genealogy.net: [http://list.genealogy.net/mailman/listinfo list.genealogy.net] | ||
=== Regionale Verlage und Buchhändler === | === Regionale Verlage und Buchhändler === | ||
* {{Wikipedia-Link|Athesia|Athesia}} (u.a. {{Wikipedia-Link|Der_Schlern|Der Schlern}}) | |||
* [http://www.raetia.com/ Raetia] - Bozen (Viele Tirolensien vor allem des 20. Jhd.) | |||
=== Genealogen / Familienforscher === | |||
* Bozen: Christian Rottensteiner, verschiedene Genealogieprojekte: [http://tigen.tirolensis.info/ TiGen], [http://crgen.tirolensis.info/ CRGen], [http://pechlaner.tirolensis.info/ PeFam] und [http://www.rottensteiner.name/ RoGen]. | |||
=== | * Bozen: Dr. Erika Kustatscher, Historikerin, verschiedene Publikationen u.a. "Staffler", "Pechlaner". | ||
* Bozen: Bruno Mahlknecht, Experte für Haus- und Hofgeschichten, viele Publikationen in Zeitschriften. | |||
* Vinschgau: Dr. Christian Zelger, Philosoph, verschiedene Publikationen u.a. "Chronik der Zelger", [http://www.chrizia.com/ www.chrizia.com], [http://omegaminus.blog.de/ omegaminus.blog.de] | |||
<!-- === Heimat- und Volkskunde === --> | |||
=== Auswanderungen === | === Auswanderungen === | ||
Seit dem Mittelalter laufende Auswanderungen vor allem in den süddeutschen Raum bekannt. Vermehrt in der Mitte des 19. Jhd. durch Überbevölkerung und eine wirtschaftliche Krise vor allem in der Landwirtschaft. Später ab der Annektierung durch Italien 1919, durch die Option<ref>{{Wikipedia-Link|Option_in_Südtirol|Option_in_Südtirol}}</ref> (Hitler-Mussolini Umsiedlungsprogramm ab 1939 bis 1943) und die fortdauernde Benachteiligung der deutschsprachigen Bevölkerung bis 1972 (ab dann „Südtirol-Paket<ref>{{Wikipedia-Link|Südtirol-Paket|Südtirol-Paket}}</ref>“ - Zweites Autonomiestatut). Nachher ergaben sich u.a. durch den aufstrebenden Fremdenverkehr neue Verdienstmöglichkeiten, sodass einige Auswanderer wieder zurückkehrten (oft "Rücksiedler" genannt). | |||
<!-- === Berufe === --> | |||
=== Etymologie und Sprache === | |||
Durch Wanderbewegungen und (Zwangs) Umsiedlungen haben sich die Anteile (Prozentsätze) der Sprachgruppen seit 1918 deutlich verschoben. 1910 erklärten sich 89 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 3 % italienischsprachig. 2001 erklärten sich 64 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 25 % italienischsprachig. Der Einsatz als Alltagssprache hängt grundlegend vom Ort ab: während in Bozen, Leifers und Salurn Italienisch häufiger als Deutsch ist, ist in Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing Deutsch zumeist häufiger. Außerhalb dieser Städte in den ländlichen Gebieten wird meist fast nur Deutsch gesprochen. | |||
Landesweit werden in einem Dialektkontinuum über 40 südbairische Mundarten<ref>{{Wikipedia-Link|Bairische_Dialekte|Bairische Dialekte}}</ref> gesprochen. Markante Dialekte sind im oberen Vinschgau (alemannischer Einfluss), dem Sarntal (lange isoliertes Tal), dem südlichen Unterland (Tramin, Kurtatsch, Neumarkt) und dem Hochpustertal anzufinden. | |||
Nach 1918 gab es tiefgreifende Eingriffe in die Kultur und Rechte der deutschsprachigen Einwohner. Einheimische deutschsprachige Beamte wurden durch italienische Einwanderer ausgetauscht, an Schulen nur mehr Italienisch als Unterrichtssprache zugelassen. Viele Deutsch- und auch Ladinischsprachige widersetzten sich dieser Italianisierung. Ein Symbol des Widerstandes waren die Katakombenschulen<ref>{{Wikipedia-Link|Katakombenschule|Katakombenschule }}</ref> (von 1925 bis 1943). Ehrlicher Patriotismus, Heimatliebe und Glaube vermischten sich zunehmend mit deutschnationalen Elementen, welche in den Auseinandersetzungen bis hinein in einzelne Familien durch die Option kulminierten und durch den Einsatz der Südtiroler als "Reichsdeutsche" im 2. Weltkrieg (Optanten ab 1939, alle von 1943 bis 1945) zusammen mit dem Faschismus ein trauriges Kapitel bilden. | |||
Ab 1945 konnte sich die deutsche Kultur in Südtirol nach und nach erholen und blüht am Beginn des 21. Jahrtausends in vielen Vereinen, den deutschen Schulen und einem neuen Selbstbewusstsein durch die Rechte, welche in der Autonomie abgesichert sind (u.a. proportionale Zuweisung von öffentlichen Stellen, Zweisprachigkeit der Ämter, u.a.). | |||
Das Ladinische<ref>{{Wikipedia-Link|Ladinische_Sprache|Ladinische Sprache}}</ref> ist die rätoromanische<ref>{{Wikipedia-Link|Rätoromanische_Sprachen|Rätoromanische_Sprachen}}</ref> Sprachvariante der Urbevölkerung (Räter<ref>{{Wikipedia-Link|Räter|Räter}}</ref>) in den Dolomiten. Diese Mundart bildete sich aus dem Latein im Alpenraum heraus und unterscheidet sich vom Italienischen und Französischen, welche mehr von mittelitalienischen Lateinvarianten abstammen. Rätoromanisch war bis zur deutschen Landnahme ab dem 5. Jahrhundert im gesamten Tiroler Raum verbreitet. Viele Orts- und Flurnamen auch in heute deutschsprachigen Gebieten gehen noch auf diese Sprachformen zurück. Von den Faschisten wurde die ladinische Sprache politisch motiviert als Dialekt des Italienischen eingestuft und in die Bedeutungslosigkeit gedrängt. | |||
Das Italienische war vor 1918 vor allem durch Zuwanderung aus den benachbarten Trientner Tälern geprägt, welche teils recht eigenständige Dialekte sprechen. Das Nones im Nonstal<ref>{{Wikipedia-Link|Nonstal|Nonstal}}</ref> wird von einigen z.B. als "halbladinisch" bezeichnet. Im südlichen Tirol gab es an der Sprachgrenze je nach Notwendigkeit deshalb damals bereits eine zweisprachige Verwaltung. Die Zuwanderung ab ca. 1920 brachte vor allem besitzlose Italienischsprachige aus vielen Provinzen Italiens in die Ballungszentren nach Südtirol. Das heute verbreitete Alltagsitalienisch in Südtirol ist heute noch weitgehend an die Hochsprache angelehnt, was es deutlich vom Sprachgebrauch im Trentino unterscheidet. | |||
=== | <!-- === Kalender === --> | ||
== Anmerkungen == | |||
<references /> | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
Zeile 175: | Zeile 232: | ||
* [http://www.provinz.bz.it/ www.provinz.bz.it] | * [http://www.provinz.bz.it/ www.provinz.bz.it] | ||
=== Genealogische Webseiten === | === Genealogische Webseiten === | ||
* [http://www.tirol-genealogie.at/ Tirol-Genealogie] | |||
<!-- === Historische Webseiten === --> | <!-- === Historische Webseiten === --> | ||
=== Weitere Webseiten === | === Weitere Webseiten === | ||
* | * {{Wikipedia-Link}} ''(betrifft die Provinz Bozen)'' | ||
* {{Wikipedia-Link| | * {{Wikipedia-Link|Trentino-Südtirol|Trentino-Südtirol}} | ||
== Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote == | == Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote == | ||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | |||
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis== | |||
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov> | |||
==Daten aus dem | |||
<GOV | |||
[[Kategorie:Historisches Territorium]] | [[Kategorie:Historisches Territorium]] | ||
[[Kategorie:Österreich-Ungarn]] | [[Kategorie:Österreich-Ungarn]] | ||
[[Kategorie:Südtirol|!]] | [[Kategorie:Südtirol|!]] |
Aktuelle Version vom 2. September 2023, 13:05 Uhr
Hierarchie
Regional > Österreich-Ungarn > Tirol > Südtirol
Einleitung
Hier wird das historische Gebiet von Südtirol vor dem 1. Weltkrieg behandelt.
- Die angeschlossenen Teile des Genealogischen Ortsverzeichnisses listen aber auch die Orte / Zuordnungen nach 1972.
- Gehörte vor dem 1. Weltkrieg zu Tirol und hatte keine eigenen regionalen Symbole (Wappen/Flagge etc.).
- Lokalisierung siehe Karte Nord- und Südtirol im Artikel Österreich-Ungarn.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Die Teile der gefürsteten Grafschaft Tirol die südlich des Alpenhauptkammes (Brenner-, Reschenpass, usw.) lagen, wurden zur Zeit der Monarchie Österreich-Ungarn als Südtirol (oder südliches Tirol) bezeichnet. Der nördliche Teil davon auch Deutsch-Südtirol, der südliche, italienisch besiedelte Teil, Welschtirol.
Das Gebiet fiel 1918 an Italien. Der deutschssprachige Teil wurde angelehnt an eine kurze Phase Anfang des 19. Jhd.s Alto Adige genannt, wörtlich übersetzt "oberes Etschland" und später "Tiroler Etschland". 1972 wurde es umbenannt in Autonome Region Trentino-Südtirol; allgemein wird die Bezeichnung "Trentino-Südtirol[1]" verwendet. Diese Region besteht aus zwei Provinzen: dem heutigen Südtirol[2] (amtlich "Autonome Provinz Bozen – Südtirol", italienisch "Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige", ladinisch "Provinzia Autonoma de Balsan/Bulsan – Südtirol") und dem Trentino[3] (amtlich "Autonome Provinz Trient", italienisch "Provincia Autonoma di Trento"). Mit der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino[4] gibt es heute Bestrebungen die historische Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit neu zu beleben.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Die kirchliche Einteilung wurde 1964 an die staatliche Einteilung angepasst und das Gebiet der Diözese Bozen-Brixen[5] entspricht jenem des Landes Südtirol. Details finden Sie bei dem jeweiligen Bezirk/Ort.
Geschichte
Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte Südtirol strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter, die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol.Das Kerngebiet um die Stammburg Tirol hat heute noch /wieder die Bezeichnung Burggrafenamt/ Burgraviato.
1363 ging die Grafschaft an die Habsburger über, die das Land fast durchgängig bis 1918 regierten.
Nach dem für das Habsburger Vielvölkerreich (Kaiserreich Österreich-Ungarn) verlorenen Ersten Weltkrieg wurde 1920 das zu 97 % deutschsprachige Südtirol von Italien annektiert. Dies kam durch den Umstand zustande, dass die Truppen des Habsburger Kaisers den vereinbarten Waffenstillstand 24 Stunden zu früh, nämlich am 3. November, angetreten hatten und die italienischen Truppen dadurch die österreichisch-ungarischen Stellungen überwinden und innerhalb weniger Tage von der Front im Trentino bis nach Innsbruck vorstoßen konnten.
Obwohl die neue Republik Deutschösterreich ganz Deutschtirol für sich beanspruchte, wurde im Friedensvertrag von Saint Germain die Angliederung des südlich des Brenner liegenden deutschsprachigeTeils Tirols, gegen den Willen der Deutsch-Südtiroler, an Italien besiegelt.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- Arbeitskreis "Collegium Res Nobilis Austriae u.a. mit Genalogien aus dem Tiroler Raum http://www.coresno.com/
- Familia Austria - Österreichische Gesellschaft für Genealogie und Geschichte: Fokus derzeit auf ostösterreichische Gebiete, wenngleich auch Südtirol Arbeitsgebiet ist
Historische Gesellschaften
- Tiroler Geschichtsverein - Sektion Bozen / Artikel Tiroler Geschichtsverein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Südtiroler Kirchenbücher 1565-1923 online - Kirchenbücher der Diözese Bozen-Brixen - Südtiroler Landesarchiv
- Mikrofilmbestände im Südtiroler Landesarchiv - Pfarrmatrikel
- Kirchenbücher bei Familysearch online - den Link ' Orte in Austria, Tirol ' im grauen Kasten anklicken (mit Südtirol)
Adress-/Telefonbücher
- → Kategorie: Adressbuch für Südtirol
- → Kategorie: Telefonbuch für Südtirol
Friedhöfe und Denkmale
- Friedhof Glorenza (Glurns, Bozen, Südtirol, Italien) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Sterzing (Bozen, Italien) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Pfarrfriedhof Innichen (Bozen, Italien) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Soldatenfriedhof Nasswand, Toblach (Bozen, Italien) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Bruneck (Bozen, Italien) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Sexten (Bozen, Italien) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Toblach (Bozen, Italien) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Militär- und Kriegsquellen
- TIROLER EHRENBUCH − DIGITAL (vermisste, gefallene und verstorbene Kriegsteilnehmer aus Alt-Tirol von 1796 bis 1945)
Ortsfamilienbücher
- → Kategorie: Ortsfamilienbuch zu Südtirol
Verfachbücher und Steuerkataster
Parteienregister zu den Verfachbüchern und Steuerkatastern sind online
- Südtiroler Landesarchiv in Bozen
- Findbuch
- Auswahl links
- 01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919
- 01.02. Verfachbücher
- VFB_xxx (xxx = Name des Gerichts)
- 01.03. Steuerkataster
- SK_xxx (xxx = Name des Gerichts)
- Für beide Bestände sind die Parteienregister online
- Auswahl rechts
- Liste der Verzeichnungseinheiten des Bestandes VFB_xxx - Verfachbücher xxx
- Verzeichnungseinheiten (Anzahl)
- Auswahl über Fotoapparat
- Verzeichnungseinheiten (Anzahl)
- 01.02. Verfachbücher
- Verfachbücher entsprechen Briefprotokollen oder Kontraktprotokollen
- Parteienregister (Parteien = Beteiligte) sind Register dazu, am Anfang oder Ende des Protokollbandes, meist alphabetisch geordnet nach Namen (meist Nachnamen, aber auch Vornamen) mit kurzer Inhaltsangabe und fol.-Nr.
- Anleitung
- Die Verfachbücher selbst sind im Südtiroler Landesarchiv in Bozen, aber mit den Registern lässt sich ein Archivbesuch sehr gut vorbereiten
- Findbuch
Familiennamen
- Territoriale Verteilung Nachnamen Südtirol - Melderegister 2010: http://qlikview.services.siag.it/bnarc/Webform2.aspx
Historische Quellen
Bibliografie
- → Kategorie: Literatur zu Südtirol
- Volltextsuche nach Südtirol in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Faistenberger, Andreas. Die Faistenberger : eine Tiroler (Künstler-)Familie der Frühen Neuzeit. Schlern-Schriften 338. Innsbruck: Wagner, 2007. ISBN: 978-3-7030-0440-7. Sig.: Tessmann II 257.030.
- Fössinger, Josef. Fössinger Familien-Forschung. [Buch]. Herausgegeben von Josef Fössinger. Zum Verwandtschafts-Stammbaum 1. Meran, 1997. Sig.: Tessmann III A-23.009/1. [gebundene Fotokopien].
- Grabmayr, Georg von. Die Sippe der Hafner ab Mölten. Schlern-Schriften 54. Innsbruck: Wagner, 1948. Sig.: Tessmann II 283.402.
- ———. Stammtafeln alter Tiroler Familien. Schlern-Schriften 48. Innsbruck: Wagner, 1940. Sig.: Tessmann D II Z 92/48. [Teils Handschriftlich].
- Grossmann, Waldemar. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht II. Bd. 2. Schlern-Schriften 276. Innsbruck: Wagner, 1984. ISBN: 3-7030-0139-9. Sig.: Tessmann Lesesaal II Z 92/276 Reg: 461.
- Innerebner, Georg. Die Innerebner: ein altes Sarnergeschlecht. Bd. I. Schlern-Schriften 76. Innsbruck: Wagner, 1952. Sig.: Tessmann II 284.216/1 (Lesesaal II Z 92/76 Reg: 457).
- Insam, Theo. Ahnentafel des Franz Christian Klaus Theodor Insam - mit einem Anhang: Die Nachfahren seiner 8 Urgroßeltern-Paare. [Buch]. Herausgegeben von Theo Insam. Nürnberg, 1935. Sig.: Tessmann II 8.236 od. II 63.379.
- Kasseroler, Alois. „Ahnenbücher 1955–1972“. [Manuskript]. Hefte-Kekule, 1972. Südtiroler Landesarchiv.
- Kustatscher, Erika. Die Staffler von Siffian: Eine Rittner Familie zwischen Bauerntum und Bürgerlichkeit. Schlern-Schriften 291. Innsbruck: Wagner, 1992. ISBN: 3-7030-0251-4. Sig.: Tessmann II 124.860, CRL.
- ———. Mehr als acht Generationen ...: Die traditionale und die moderne Welt im Spiegel der Geschichte der Familie Pechlaner vom Ritten. Pechlaner Familienforschung. Innsbruck: Wagner, 2009. ISBN: 978-3-7030-0464-3. Sig.: Tessmann II 278.151, CRL.
- Mahlknecht, Hans. Die Familiengeschichte der Lantschner. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2009. Sig.: Tessmann III 267.416. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
- ———. Die Familiengeschichte der Mahlknecht. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. 2. Aufl. Steinegg, 2008. Sig.: Tessmann III 267.417. [Gesamtherstellung: Effekt! OHG Neumarkt].
- ———. Die Familiengeschichte der Vieider. [Buch]. Herausgegeben von Hans Mahlknecht. Steinegg, 2010. Sig.: Tessmann III 284.724.
- Persa, Albert von. Das Geschlecht derer von Klebelsberg zu Thumburg. Schlern-Schriften 35. Innsbruck: Wagner, 1937. Sig.: Tessmann II 283.310.
- Pichler, Florian. Die Nachkommen der Pichler : vom Hitter-, Oberpremer- und Voltunhof in Gummer ; Eggental - Südtirol. [Buch]. Herausgegeben von Florian Pichler. Meran, 2008. Sig.: Tessmann II 263.291. [Gesamtherstellung: Pötzelberger Druck, Meran].
- Plattner, Friedrich. Geschichte der Plattner am Tschögglberg. [Buch]. Herausgegeben von Friedrich Plattner. 3. Aufl. Inzing, 2001. Sig.: Tessmann III 242.648.
- Weber, Franz Sylvester. Heinrich Lunisches Ahnen-Buch. [Buch]. Herausgegeben von Heinrich Lun. Enthält: Hauptbd. + Anhang. Bozen, 1932. Sig.: Tessmann D III 1.188. [von 1926 bis 1932].
- Weber, Franz Sylvester, Egon Kühebacher, und Franz-Heinz von Hye. Die Oberrauch. Eine Familienchronik. [Buch]. Herausgegeben von Durst Phototechnik AG. Brixen, 2001.
Historische Bibliografie
- Dettenthaler, Josef: Hans Schäufelin in Südtirol (Südtirol, Nördlingen), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band VIII/1990; Nördlingen 1991, S. 332-338 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Augsburg)
- Jacoby, Mario: Chajim Josef David Azulai - und das Sendbotentum aus dem Lande Israel (Venedig, Bozen, Pfersee, Kriegshaber, Buttenwiesen, Harburg, Oettingen, Wassertrüdingen), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band IX/1992; Nördlingen 1993, S. 477-497 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Augsburg)
- Becker, Rainald: Nördlinger Bürgertum und reichskirchliche Eliten - Zur frühneuzeitlichen Bischofskarriere von Martin Herkules Röttinger (Nördlingen, Reichsstadt Nördlingen, Salzburg, Winhöring, Bistum Brixen, Bistum Augsburg, Lavant), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band XV/2004; Nördlingen 2005, S. 327-350 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Augsburg)
- Grell, Ferdinand: Die Verehrung des heiligen Ulrich in Österreich und Südtirol (Österreich, Tirol, Vorarlberg, Südtirol, Kloster St. Mang Füssen, Reichsstift St. Ulrich und Afra Augsburg), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Bischof Ulrich von Augsburg und seine Verehrung. Festgabe zur 1000. Wiederkehr des Todestages. Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 7. Jahrgang 1973; Augsburg 1973, S. 134-162
- Layer, Adolf: St.-Ulrichs-Orte im deutschen Sprachraum (Knittelsbach, Krapfenau, Uhlberg, Ulrichsberg, Ulrichshögl, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Steiermark, Kärnten, Slowenien, Tirol, Südtirol, Italien, Schweiz, Elsass, Ulrichsberg, Ulrichsberg, Sankt Ulrich (Mücheln), Ulrichsried, Ulrichsried, Ulrichsried/Ulrichsholz, Hochstift Augsburg), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 8. Jahrgang 1974; Augsburg 1974, S. 107-120
- Kosel, Karl: Die Darstellung der Ungarnschlacht im 18. Jahrhundert (Ulrichsberg, Schwenningen, Habach, Bistum Augsburg, Unterpinswang, Kreuzberg, Seeg, Kloster St. Stephan Augsburg, Wertach, Burgberg, Grafrath, Eisingersdorf, Eresing, Hohenfels, Großaich, Pfalzpaint, Gundelsheim, Untergammenried, Augsburg, Aitrang, Rettenbach, Buchdorf, Österreich, Obertilliach, Warmisried, Rechtis, Grafing, Heimertingen, Breitenfurt, Graben, St. Ulrich, Egling, Ollarzried, Emmenhausen), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 8. Jahrgang 1974; Augsburg 1974, S. 121-161
- Strobl, Wolfgang: Victor-Buechl - Victoribühel - Viktoriabühel. Vom Werden und Wandel eines altbayerisch-tirolischen Erinnerungsortes (Südtirol), in: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte (ZBLG), 2013, Band 76 [Heft 1], S. 41-81 (Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums)
- Kreitmeir, Klaus: Moritz von Hutten (1503-1552). Reformbischof von Eichstätt (Bistum Eichstätt, Königshofen, Arnstein, Bistum Würzburg, Trient, Regensburg, Grafschaft Pappenheim, Fürstentum Pfalz-Neuburg, Hochstift Eichstätt), in: Brandl, Ludwig / Müller, Anne / Stockmann, Peter (Hrsg.): Zwischen altem Glauben und neuer Lehre. Die Reformation im Bistum Eichstätt - 30 Lebensbilder; Regensburg 2017, S. 190-206
- Südtirol (Gebiet, Landschaft), in: Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder, die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 1999.
Zur Gemeinde Prettau:
- http://www.prettau.it/system/web/zeitung.aspx?bezirkonr=0&detailonr=221612443&menuonr=219106195
- Ausgaben 2001 - 2010 des Mitteilungsblattes "Tauernfenster" sowie ein Dorfbuch
- Hausbesitzer aus 1867 (Ausgabe 2005)
Ortslexika und Karten
Ortslexika
- siehe Ortssuche FAQ
Karten
- Geobrowser mit Datenschichten der Südtiroler Landesverwaltung (u.a. historischer Kataster, Höfenamen): www.provinz.bz.it/raumordnung/kartografie/
- Südtiroler Gemeindenverband Geographisches Informationssystem: gis.gvcc.net/WebGis/
- Karten der Gemeinde Bozen: www.gemeinde.bozen.it
- Österreichisches Bundesamt für das Eich- und Vermessungswesen, Wien www.bev.gv.at. Auch historische Karten!
Archive und Bibliotheken
Archive
- Südtiroler Landesarchiv in Bozen
- Kirchenmatriken-Kopien auf Mikrofilm mit Einträgen zu Geburt-Taufe, Heirat, Tod der meisten Südtiroler Pfarrgemeinden, Verfachbücher und weitere interessante Dokumente.
- Findbuch
- 01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919
- 01.02. Verfachbücher
- 01.03. Steuerkataster
- Für beide Bestände sind die (Parteien)-Register online
- 01. Ältere Hoheitsverwaltung 13. Jahrhundert - 1919
- Österreichisches Staatsarchiv Familienforschung (Personenforschung): www.oesta.gv.at
- Heraldisch genealogische Gesellschaft 'Adler'
Bibliotheken
- Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ in Bozen, Südtirol: www.tessmann.it
- Uni- und Landes-Bibliothek Tirol in Innsbruck: www.uibk.ac.at/ub/literatursuche
- Universitätsbibliothek Bozen: www.unibz.it/de/library
- Österreichische Nationalbibliothek, Wien www.onb.ac.at
- Universitätsbibliothek Trient: www.unitn.it/biblioteca
- Online-Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes opac.bibvb.ac.at Online-Katalog
- Online-Katalog des des Karlsruher Virtuellen Kataloges KVK www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html
- Weitere Bibliotheken auch unter Wien.
Verschiedenes
LDS/FHC
Genealogie-Forschungsstellen (FHC's) der 'Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage'[6] (auch bekannt als Mormonen).
- Voranmeldung erforderlich! Es wird nicht religiös geworben.
- Genealogie-Forschungsstellen Österreich (u.a. in Innsbruck): GFS-Austria oder [1] [2]
- Die deutschen FHC's in einer Karte oder [3]
- Genealogie-Forschungsstellen Italien (u.a. in Verona): www.chiesadigesucristo.it/nc/contattaci/centri-genealogici.html
- Zentrale Utah, USA: www.familysearch.org
Mailinglisten
- Mailinglisten auf Genealogy.net: list.genealogy.net
Regionale Verlage und Buchhändler
- Artikel Athesia. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (u.a. Artikel Der Schlern. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.)
- Raetia - Bozen (Viele Tirolensien vor allem des 20. Jhd.)
Genealogen / Familienforscher
- Bozen: Christian Rottensteiner, verschiedene Genealogieprojekte: TiGen, CRGen, PeFam und RoGen.
- Bozen: Dr. Erika Kustatscher, Historikerin, verschiedene Publikationen u.a. "Staffler", "Pechlaner".
- Bozen: Bruno Mahlknecht, Experte für Haus- und Hofgeschichten, viele Publikationen in Zeitschriften.
- Vinschgau: Dr. Christian Zelger, Philosoph, verschiedene Publikationen u.a. "Chronik der Zelger", www.chrizia.com, omegaminus.blog.de
Auswanderungen
Seit dem Mittelalter laufende Auswanderungen vor allem in den süddeutschen Raum bekannt. Vermehrt in der Mitte des 19. Jhd. durch Überbevölkerung und eine wirtschaftliche Krise vor allem in der Landwirtschaft. Später ab der Annektierung durch Italien 1919, durch die Option[7] (Hitler-Mussolini Umsiedlungsprogramm ab 1939 bis 1943) und die fortdauernde Benachteiligung der deutschsprachigen Bevölkerung bis 1972 (ab dann „Südtirol-Paket[8]“ - Zweites Autonomiestatut). Nachher ergaben sich u.a. durch den aufstrebenden Fremdenverkehr neue Verdienstmöglichkeiten, sodass einige Auswanderer wieder zurückkehrten (oft "Rücksiedler" genannt).
Etymologie und Sprache
Durch Wanderbewegungen und (Zwangs) Umsiedlungen haben sich die Anteile (Prozentsätze) der Sprachgruppen seit 1918 deutlich verschoben. 1910 erklärten sich 89 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 3 % italienischsprachig. 2001 erklärten sich 64 % deutschsprachig, 4 % ladinischsprachig und 25 % italienischsprachig. Der Einsatz als Alltagssprache hängt grundlegend vom Ort ab: während in Bozen, Leifers und Salurn Italienisch häufiger als Deutsch ist, ist in Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing Deutsch zumeist häufiger. Außerhalb dieser Städte in den ländlichen Gebieten wird meist fast nur Deutsch gesprochen. Landesweit werden in einem Dialektkontinuum über 40 südbairische Mundarten[9] gesprochen. Markante Dialekte sind im oberen Vinschgau (alemannischer Einfluss), dem Sarntal (lange isoliertes Tal), dem südlichen Unterland (Tramin, Kurtatsch, Neumarkt) und dem Hochpustertal anzufinden. Nach 1918 gab es tiefgreifende Eingriffe in die Kultur und Rechte der deutschsprachigen Einwohner. Einheimische deutschsprachige Beamte wurden durch italienische Einwanderer ausgetauscht, an Schulen nur mehr Italienisch als Unterrichtssprache zugelassen. Viele Deutsch- und auch Ladinischsprachige widersetzten sich dieser Italianisierung. Ein Symbol des Widerstandes waren die Katakombenschulen[10] (von 1925 bis 1943). Ehrlicher Patriotismus, Heimatliebe und Glaube vermischten sich zunehmend mit deutschnationalen Elementen, welche in den Auseinandersetzungen bis hinein in einzelne Familien durch die Option kulminierten und durch den Einsatz der Südtiroler als "Reichsdeutsche" im 2. Weltkrieg (Optanten ab 1939, alle von 1943 bis 1945) zusammen mit dem Faschismus ein trauriges Kapitel bilden. Ab 1945 konnte sich die deutsche Kultur in Südtirol nach und nach erholen und blüht am Beginn des 21. Jahrtausends in vielen Vereinen, den deutschen Schulen und einem neuen Selbstbewusstsein durch die Rechte, welche in der Autonomie abgesichert sind (u.a. proportionale Zuweisung von öffentlichen Stellen, Zweisprachigkeit der Ämter, u.a.).
Das Ladinische[11] ist die rätoromanische[12] Sprachvariante der Urbevölkerung (Räter[13]) in den Dolomiten. Diese Mundart bildete sich aus dem Latein im Alpenraum heraus und unterscheidet sich vom Italienischen und Französischen, welche mehr von mittelitalienischen Lateinvarianten abstammen. Rätoromanisch war bis zur deutschen Landnahme ab dem 5. Jahrhundert im gesamten Tiroler Raum verbreitet. Viele Orts- und Flurnamen auch in heute deutschsprachigen Gebieten gehen noch auf diese Sprachformen zurück. Von den Faschisten wurde die ladinische Sprache politisch motiviert als Dialekt des Italienischen eingestuft und in die Bedeutungslosigkeit gedrängt.
Das Italienische war vor 1918 vor allem durch Zuwanderung aus den benachbarten Trientner Tälern geprägt, welche teils recht eigenständige Dialekte sprechen. Das Nones im Nonstal[14] wird von einigen z.B. als "halbladinisch" bezeichnet. Im südlichen Tirol gab es an der Sprachgrenze je nach Notwendigkeit deshalb damals bereits eine zweisprachige Verwaltung. Die Zuwanderung ab ca. 1920 brachte vor allem besitzlose Italienischsprachige aus vielen Provinzen Italiens in die Ballungszentren nach Südtirol. Das heute verbreitete Alltagsitalienisch in Südtirol ist heute noch weitgehend an die Hochsprache angelehnt, was es deutlich vom Sprachgebrauch im Trentino unterscheidet.
Anmerkungen
- ↑ Artikel Trentino-Südtirol. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Südtirol. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Trentino. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Diözese Bozen-Brixen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Option_in_Südtirol. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Südtirol-Paket. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Bairische Dialekte. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Katakombenschule . In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Ladinische Sprache. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Rätoromanische_Sprachen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Räter. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Nonstal. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Südtirol. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (betrifft die Provinz Bozen)
- Artikel Trentino-Südtirol. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
<gov>object_214469</gov>