Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/547: Unterschied zwischen den Versionen
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Handschuh ohne Finger in ihrem Wapen. (Landrath Wänzler im salzb. Int. 1809 S. 271 — 275.) | |||
{{NE}}Bey 500 Schritte vom Markte befindet sich die sehr schöne Kapelle zur heil. Dreyfaltigkeit, ein Oblong, 1710 erbaut. | |||
{{NE}}Die Pfarrschule wird von 83 Werftags-, 45 Wiederholungsschülern besucht. | |||
{{NE}}Das Gericht von Taxenbach war ehemals ein Theil der Kometie im Unterpinzgau. Es gehörte bis 1228 zu Bayern. In diesem Jahre machte Herzog ''Ludwig'' mit dem Erzbischofe ''Eberhard'' einen Tausch. Später bekamen die ''Goldecker'' die Feste Taxenbach sammt dem Gerichte zu Lehen. | |||
{{NE}}1314 verkaufte ''Wülfing von Goldeck'' den Thurm und das Gericht Taxenbach an das Erzstift gegen Wiederlösung; aber 1323 trat er den alten und neuen Burgstall sammt dem Gerichte zu Taxenbach dem Erzstifte um eine Kaufsumme von 2500 Pfund salzburg'sche Pfennige für immer ab. (Zauner '''II.''' 454.) | |||
{{NE}}Die ''Goldecker'' erhielten dieß jedoch 1398 für ein Salzsudwerk in Hallein wieder, und behaupteten es bis zu ihrem Aussterben 1400. (Juv. 439, 584; Winklhofer 235.) | |||
{{NE}}Am 15., 16.. 17., 18. und 19. April 1823 vernahm man in diesem Gericht zu verschiedenen Tageszeiten ein unterirdisches Getöse. Im Jänner, März, April und Juny 1827 richteten tiefer Schnee und herabrollende Schneelavinen große Verheerungen an. (Salzb. Zeit. d. J. Nr. 9, 12, 47, 80, 119, 127.) | |||
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<center> {{Sperrschrift|23) Pfleggericht Zell am See oder Kaprun.}}</center> | |||
{{NE}}Das Centrale stellt uns dieses Pfleggericht so dar: 1 Markt, 18 Dörfer, 901 Häuser, 1080 Wohnparteyen, 5542 Einwohner, 2 Pfarren, 3 Vikariate, 1 Kurat-Benefizium, 6 Haupt- und 3 Nebenschulen, 19 Steuergemeinden und die nöthigen Gewerbe. |
Aktuelle Version vom 24. Mai 2012, 10:56 Uhr
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Karte | Widmung
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Handschuh ohne Finger in ihrem Wapen. (Landrath Wänzler im salzb. Int. 1809 S. 271 — 275.)
Bey 500 Schritte vom Markte befindet sich die sehr schöne Kapelle zur heil. Dreyfaltigkeit, ein Oblong, 1710 erbaut.
Die Pfarrschule wird von 83 Werftags-, 45 Wiederholungsschülern besucht.
Das Gericht von Taxenbach war ehemals ein Theil der Kometie im Unterpinzgau. Es gehörte bis 1228 zu Bayern. In diesem Jahre machte Herzog Ludwig mit dem Erzbischofe Eberhard einen Tausch. Später bekamen die Goldecker die Feste Taxenbach sammt dem Gerichte zu Lehen.
1314 verkaufte Wülfing von Goldeck den Thurm und das Gericht Taxenbach an das Erzstift gegen Wiederlösung; aber 1323 trat er den alten und neuen Burgstall sammt dem Gerichte zu Taxenbach dem Erzstifte um eine Kaufsumme von 2500 Pfund salzburg'sche Pfennige für immer ab. (Zauner II. 454.)
Die Goldecker erhielten dieß jedoch 1398 für ein Salzsudwerk in Hallein wieder, und behaupteten es bis zu ihrem Aussterben 1400. (Juv. 439, 584; Winklhofer 235.)
Am 15., 16.. 17., 18. und 19. April 1823 vernahm man in diesem Gericht zu verschiedenen Tageszeiten ein unterirdisches Getöse. Im Jänner, März, April und Juny 1827 richteten tiefer Schnee und herabrollende Schneelavinen große Verheerungen an. (Salzb. Zeit. d. J. Nr. 9, 12, 47, 80, 119, 127.)
Das Centrale stellt uns dieses Pfleggericht so dar: 1 Markt, 18 Dörfer, 901 Häuser, 1080 Wohnparteyen, 5542 Einwohner, 2 Pfarren, 3 Vikariate, 1 Kurat-Benefizium, 6 Haupt- und 3 Nebenschulen, 19 Steuergemeinden und die nöthigen Gewerbe.