Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/511: Unterschied zwischen den Versionen
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Vikariat wurde erst 1784 errichtet. (Mon. Boic. '''III.''' 141; Hübner '''I.''' 593.) | |||
{{NE}}In der Schule finden sich 31 Werktags-, 19 Wiederholungsschüler ein. | |||
{{NE}}Im Juny 1827 thaten hier der Schneedruck und die darauf gefolgten Lavinen großen Schaden. Viele hundert Schafe gingen zu Grunde. Auch im Jänner des nämlichen Jahres hatte eine Schneelavine eine Alpenhütte sammt Vieh und Hütter verschüttet. Sie wurden jedoch gerettet. (Salzb. Zeit. 1827 Nro. 57, 122, 123, 138.) | |||
{{NE}}Man kommt von der Krüml entweder nach Zell im Zillerthale über die Gerlos, oder über die Platten, und genießt auf deren Höhe eine unbeschreiblich schöne Aussicht, indem man von dort aus das ganze ''Pinzgau'' und ''Pongau'' nebst dem ''Pusterthaler-'' und ''Zillerthalergebirgen'' übersehen kann. | |||
{{NE}}Am Tauern sind 4 Stunden von Kriml und 2 Stunden von Tauern entlegen 2 Wirthshäuser zum Unterstande des Wanderers erbaut. Der innere Tauernwirth muß die armen Reisenden unentgeldlich verpflegen, und bekommt dafür vom Staatsärar jährlich eine Gratifikation von Naturalien. | |||
{{NE}}Unter der Pfarre ''Mittersill'' stehen außer dem Markte gleichen Namens die 18 Dörfchen und Revieren: Armdorf (einst mit mehreren Häusern, mit den schönsten Aeckern und Wiesen, jetzt Au und Sumpf), Felm, Feldstein, Jochbergthurm, Klausen, Lämmerbichl, Loferstein (nicht Luftenstein), Mayrhofen, Oberfelm, Unterfelm, Reitlehen, Rettenbach, Schattberg in der Nähe eines verfallenen Schlosses, Thurnpaß und Weißenstein, mit 287 Häusern, 399 Wohnparteyen, 1998 Einwohnern, wo die Felbertauern, der Tauernkogel, der Viehhapper, der wilde Kogel, der Rostweg und der Geisstein (hier die Gebirge um Salzburg sichtbar) als die merkwürdigeren Berge emporragen. | |||
{{NE}}''Felm, Mittersill, Oberfelben, Thalbach'' mit dem ''Schlosse Mittersill, Thurn'' und ''Nettenbach''. | |||
{{NE}}'''Felm''', ''Velm'', ein Dörfchen mit 21 Häusern, 26 Wohnparteyen, 128 Einwohnern, an der Schattseite, eine halbe Viertelstunde von Mittersill mit einer alten Filialkirche. | |||
{{NE}}Hier befindet sich ein altes verfallenes ''Schloß der Herren von Felben'', einst vom Aerar als Getreidekasten | |||
Aktuelle Version vom 19. Mai 2012, 11:21 Uhr
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| Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Vikariat wurde erst 1784 errichtet. (Mon. Boic. III. 141; Hübner I. 593.)
In der Schule finden sich 31 Werktags-, 19 Wiederholungsschüler ein.
Im Juny 1827 thaten hier der Schneedruck und die darauf gefolgten Lavinen großen Schaden. Viele hundert Schafe gingen zu Grunde. Auch im Jänner des nämlichen Jahres hatte eine Schneelavine eine Alpenhütte sammt Vieh und Hütter verschüttet. Sie wurden jedoch gerettet. (Salzb. Zeit. 1827 Nro. 57, 122, 123, 138.)
Man kommt von der Krüml entweder nach Zell im Zillerthale über die Gerlos, oder über die Platten, und genießt auf deren Höhe eine unbeschreiblich schöne Aussicht, indem man von dort aus das ganze Pinzgau und Pongau nebst dem Pusterthaler- und Zillerthalergebirgen übersehen kann.
Am Tauern sind 4 Stunden von Kriml und 2 Stunden von Tauern entlegen 2 Wirthshäuser zum Unterstande des Wanderers erbaut. Der innere Tauernwirth muß die armen Reisenden unentgeldlich verpflegen, und bekommt dafür vom Staatsärar jährlich eine Gratifikation von Naturalien.
Unter der Pfarre Mittersill stehen außer dem Markte gleichen Namens die 18 Dörfchen und Revieren: Armdorf (einst mit mehreren Häusern, mit den schönsten Aeckern und Wiesen, jetzt Au und Sumpf), Felm, Feldstein, Jochbergthurm, Klausen, Lämmerbichl, Loferstein (nicht Luftenstein), Mayrhofen, Oberfelm, Unterfelm, Reitlehen, Rettenbach, Schattberg in der Nähe eines verfallenen Schlosses, Thurnpaß und Weißenstein, mit 287 Häusern, 399 Wohnparteyen, 1998 Einwohnern, wo die Felbertauern, der Tauernkogel, der Viehhapper, der wilde Kogel, der Rostweg und der Geisstein (hier die Gebirge um Salzburg sichtbar) als die merkwürdigeren Berge emporragen.
Felm, Mittersill, Oberfelben, Thalbach mit dem Schlosse Mittersill, Thurn und Nettenbach.
Felm, Velm, ein Dörfchen mit 21 Häusern, 26 Wohnparteyen, 128 Einwohnern, an der Schattseite, eine halbe Viertelstunde von Mittersill mit einer alten Filialkirche.
Hier befindet sich ein altes verfallenes Schloß der Herren von Felben, einst vom Aerar als Getreidekasten