Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/444: Unterschied zwischen den Versionen

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St. Johann. Da ist auch das Pfarramt mit einer Schule; die 2 Vikariate sammt Schulen heißen Kleinarl und Wagrain. Wie fast überall steht auch da dem allerhöchsten Landesherrn das Kirchen- und Schulpatronat, dem betreffenden Pfleggerichte die Kirchen- und Schulvogtey zu.
 
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Aktuelle Version vom 24. Mai 2012, 21:15 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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St. Johann. Da ist auch das Pfarramt mit einer Schule; die 2 Vikariate sammt Schulen heißen Kleinarl und Wagrain. Wie fast überall steht auch da dem allerhöchsten Landesherrn das Kirchen- und Schulpatronat, dem betreffenden Pfleggerichte die Kirchen- und Schulvogtey zu.

      Die 10 Steuergemeinden heißen: Halldorf, Hallmoos, Hof, Hofmark, St. Johann, Kleinarl, Marschl, Mayrdorf, Rettenstein und Wagrain.

      Das Brandassekuranzkapital wurde mit Schlusse 1833/34 auf 127870 fl. R. W. ausgezeigt.

      Der Hauptreichthum besteht in Weitzen, Korn, Hornvieh, Pferden, Kleinvieh, einigem Eisen und Salmlingen aus dem See am Tappenkahr.

      Der Pfarre St. Johann sind außer dem gleichnamigen Markte die 9 Ortschaften zugewiesen: Floitensberg, Ginau, Halldorf [GWR 1], Hallmoos, Marschl, Mayrdorf [GWR 2], Plankenau, Urreiting, Rettenstein, mit 409 Häusern, 544 Wohnparteyen, 2695 Einwohnern. Davon gehören von Floitensberg 8, von Ginau 1, von Hallmoos 1 Haus zum Vikariate Wagrain.

      St. Johann (Senig Hanns), ein schöner Markt seit 1425, mit 121 Häusern, 190 Wohnparteyen, 837 Einwohnern, zu beyden Seiten der Salzache, 1839' über dem Meere, von St. Veit 1, von Goldegg und Wagrain 2, von Großarl, Lend und Werfen 4, von Salzburg 16 Stunden entfernt.

      Der Markt hat den heil. Johann Baptist mit dem Osterlamme im rothen Felde zum Wapen.

      Um St. Johann besaß der Priester Luitfrid 930 einiges Land.

      Der Ort erscheint 1074 als eine Pfarre, und 1339 als ein Markt, dessen Richter 1476 Niklas Toferner war. (Juvavia's Dipl. Anhang 261.)

      Die schwerfällige Kirche zu Ehren des heil. Johannes des Täufers mit 3 hölzernen Altären erhielt ihr schönes Hochaltarblatt 1718 von M. Zanusi. Die alte Kirche stand am Abhange der Salzache.

      Da sie den Einsturz drohte, wurde sie abgebrochen, an dem jetzigen Platze erbaut, 1329 eingeweiht, und 1749 der hohe Spitzthurm gebessert.


Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. »Halldorf« ergänzt gemäß Druckfehlerberichtigungen des Verfassers.
  2. »Mayrdorf« ergänzt gemäß Druckfehlerberichtigungen des Verfassers.