Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/178: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Ribnitz, Stadtkirche.

      Patronat Landesherrschaft, Wahl-Pf. Die K., St. Marienkirche vom 13. Jhdt., erneuert nach einem verheerenden Brande 1455 bis 1458 und wieder nach einem solchen, der 1759 in der Nacht zum 15. März den größten Teil der Stadt in Asche legte, 1766-69, geweiht 1769 Jan. 15. Das Innere teilweise erneuert 1852. Der Turm, auf dessen Gemäuer seit 1759 Gras und Unkraut gewachsen war, erhielt seine jetzige Dachform 1818–19, den obersten Aufsatz 1841. 1923 Okt. 1 schlug abends bei einem heftigen Gewitter der Blitz in die Kirchturmspitze und entzündete das Gebälk, doch gelang es nach längerer mühevoller Arbeit des Feuers Herr zu werden. – Das erste Pfarrhaus vermutlich vom Anfang des 18. Jhdts.; das zweite brannte höchst wahrscheinlich 1759 mit ab, und an seiner Stelle wird das jetzige erbaut sein. Kb.: T. 1622 (Lücke 1689–1719, Geburtsdaten seit 1787); Tr. 1622 (Lücke 1687–1719); B. 1624 (Lücke 1627–1719).

      VK.: Dierhagen, Filialkapelle vom 16. Jhdt., bis 1922, seither bei Graal-Müritz (s. d.). – Seit Anfang 1923 versieht der zweite Pastor der Stadtkirche den Dienst auch an der Klosterkirche.

Erste Pfarre.
Pastoren seit 1621.
      Vgl. Tott, Geschichte der Stadt und des Klosters Ribnitz, Ribnitz 1853, S. 111 ff. Fr. P.: Thomas Holzhüter aus Güstrow, zum P. berufen wohl bald nach 1556 Jan. 19, wo der Sup. Omeken in der Stadtkirche die erste evangelische Predigt hielt, wurde P. an St. Nikolai in Wismar 1565 nach Okt. 9[1], in Gadebusch Ende 1578 (s. d.); Benedikt Schröder, Sohn des P. Joachim an St. Petri in Rostock, P. 1565 nach Sept. 16[2], bis 1571 (Enkel in Güstrow, Pfarrk.); M. Joachim Bünger aus Rostock (imm. 1556, anscheinend Ratsherrnsohn, vorher R. der Domschule zu Schwerin 1572), P. 1573, † vermutlich an der Pest 1581; Johannes Warner (Werner, geb. zu Suckow 1550, Sohn des P. Joachim[3]), † 1613 Nov. 6, 63 J. alt.

  1. Nach Tott (bei Schlie fehlt zu Ribnitz die Predigerreihe; er verweist auf Tott) hätte Holzhüter nur kurze Zeit im Heiligengeiststift gepredigt (vor 1556) und wäre dann nach Wismar gegangen (S. 117 Anm.; vgl. S. 128), als erster evangelischer Prediger an der Stadtkirche aber wäre 1556 Benedikt Schröder eingesetzt. Vgl. hiergegen jedoch Lisch, Jahrb. 22, S. 118 ff.
  2. Nach Tott (bei Schlie fehlt zu Ribnitz die Predigerreihe; er verweist auf Tott) hätte Holzhüter nur kurze Zeit im Heiligengeiststift gepredigt (vor 1556) und wäre dann nach Wismar gegangen (S. 117 Anm.; vgl. S. 128), als erster evangelischer Prediger an der Stadtkirche aber wäre 1556 Benedikt Schröder eingesetzt. Vgl. hiergegen jedoch Lisch, Jahrb. 22, S. 118 ff.
  3. Oratio de vita von Caspar Warweck, Notarius publ., Senator et Reipubl. Ribnicensis Secretarius, in der Provinzial- (vorm. Königl.) Bibliothek zu Hannover.