Schlesien: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Regional]] > [[Ehemalige deutsche Gebiete]] > Schlesien
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'''Hierarchie'''<br/>
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Ehemalige deutsche Gebiete]] > [[Preußen]] > {{PAGENAME}}
== Einleitung ==
== Einleitung ==
 
[[Bild:Karte schlesien kreise 1871.png|right|thumb|800 px|Politische Einteilung 1871|verweis=Special:FilePath/Karte_schlesien_kreise_1871.png]]
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Schlesien gehört zu den ehemaligen deutschen Gebieten und war eine Provinz im Südosten des Staates Preußen. Deutsche Siedler kamen im Mittelalter in das Land, das deutsch in Siedlung, Sprache und Kultur wurde und eine 700 jährige wechselvolle Geschichte erlebte. Nach dem zweiten Weltkrieg fiel Schlesien fast gänzlich an das Nachbarland Polen, die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Schon während des Zweiten Weltkriegs begann eine Zwangsmigration, die als die größte in der Geschichte der Neuzeit gilt. Über 3,3  Millionen Schlesier wurden aus ihrer Heimat vertrieben und die deutsche Bevölkerung ersetzt durch Zwangsumgesiedelte aus der Sowjetunion und Zentralpolen (Westverschiebung Polens).
* Geographische Position: https://gov.genealogy.net/item/show/adm_368470
*[[Schlesien (Landschaft)|Topographische Beschreibung Schlesiens]]
* Einwohnerentwicklung Schlesiens: {{Wikipedia-Link|Provinz Schlesien}}
* Gerichtswesen: Das höchste schlesische Gericht war das Oberlandesgericht in Breslau, dessen Akten heute im Staatsarchiv Breslau/Wrocław lagern. Es wurde 1808 eingerichtet; Grund- und Hypothekenakten sind seit 1783 überliefert. Eine Aufstellung der untergeordneten Land- und Amtsgerichte mit den heutigen Aktennachweisen findet sich hier: [[{{PAGENAME}}/Gerichtsbezirke]]
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=== Wappen ===
=== Wappen ===
 
[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
 
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== Allgemeine Informationen ==
== Allgemeine Information ==
*[[Schlesien (Landschaft)|Typographische Beschreibung Schlesiens]]
=== Politische Einteilung ===
 
{{Vorlage:Navigationsleiste Provinz Schlesien}}
[[Bild:Karte schlesien kreise 1871.png|center|thumb|400 px|Politische Einteilung 1871]]
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==== Nieder- und Oberschlesien ====
=== Politische Einteilung ===
[[Bild:Karte_schlesien_regbezirke_1.png|framed|right|Regierungsbezirke in Schlesien]]
==== Zeit der Habsburger Monarchie (bis 1741) ====
Die Provinz Schlesien bestand aus zwei Teilprovinzen:  
 
* '''[[Niederschlesien]]''':
Am Ausgang der österreichischen Zeit war Schlesien ein Nebenland der Habsburger Monarchie und in [[Böhmen]]s lehnsrechtlicher Abhängigkeit. Es stellte keinen einheitlichen Territorialstaat, sondern die Gesamtheit der nachfolgenden größeren und kleineren politischen Gebilde dar, die sich seit den Tagen erster piastischer Herrschaft in Schlesien durch fortgesetzte Erbteilungen allmählich entwickelt hatte: 
** [[Regierungsbezirk Liegnitz]]
*Erbfürstentümer (von der Krone Böhmen nach dem Aussterben einzelner Piasten als erledigte Lehen eingezogen):
** [[Regierungsbezirk Breslau]]
**[[Fürstentum Glogau|Glogau]]
** Vom 1815 bis 1820 existierte zusätzlich der [[Regierungsbezirk Reichenbach]].
**[[Fürstentum Wohlau|Wohlau]]
* '''[[Oberschlesien]]''': 
**[[Fürstentum Schweidnitz-Jauer|Schweidnitz-Jauer]]
** [[Regierungsbezirk Oppeln]]  
**[[Fürstentum Liegnitz|Liegnitz]]
** [[Regierungsbezirk Kattowitz]]
**[[Fürstentum Breslau|Breslau]]
<br/><br/>
**[[Fürstentum Brieg|Brieg]]
==== Stadt- und Landkreise ====
**[[Fürstentum Oppeln-Ratibor|Oppeln-Ratibor]]
'''Niederschlesien''', [[Regierungsbezirk Liegnitz]]
*Bistumsland Neiße-Grottkau,
*Mediatfürstentümer (freigewordene, aber wieder an fremde Fürstenhäuser weiterverliehene Fürstentümer):
**[[Fürstentum Teschen|Teschen]]
**[[Fürstentum Troppau|Troppau]]
**[[Fürstentum Jägerndorf|Jägerndorf]]
**[[Fürstentum Oels-Bernstadt|Oels-Bernstadt]]
**[[Fürstentum Münsterberg|Münsterberg]]
**[[Fürstentum Sagan|Sagan]]
*Freie Standesherrschaften:
**[[Militsch (Standesherrschaft)|Miltisch]]
**[[Trachenberg (Standesherrschaft)|Trachenberg]]
**[[Wartenberg (Standesherrschaft)|Wartenberg]]
**[[Beuthen (Standesherrschaft)|Beuthen-Carolath]]
**[[Beuthen (Standesherrschaft)|Ober-Beuthen]]
**[[Pleß (Standesherrschaft)|Pleß]]
*freie Minderherrschaften und königliche freie Burglehen (gegenüber den vorhergehenden ohne das Recht landständischer Vertretung und im Besitz unbedeutenderer Ländereien:
**Herrschaft Bielitz
**Herrschaft Oderberg
**Herrschaft Friedeck
**Herrschaft Gut und Stadt Freystadt
**Gut Deutschleuthen
**Gut Steubendorff
**Gut Olbersdorff
**[[Loslau (Herrschaft)|Herrschaft Loslau]]
**Gut Roy
**Gut Reichwaldau
**Herrschaft Freudenthal
**Stadt Troppau
**Herrschaft Freyhan
**Herrschaft Sulau
**Herrschaft Goschütz
**Halt Großburg
**Burglehen Lissa
**Burglehen Auras
**Burglehen Krolkwitz
**Burglehen Bogenau
**Burglehen Rommenau
**Burglehen Malckwitz
**Burglehen Groß Peterwitz
**Burglehen Kraicka.
 
==== Teilung nach dem 1. Schlesischen Krieg (1741) ====
[[Bild:Wap-pro-feuersoz-schles.jpg|thumb|200px|Schlesische Provinzial-Feuersozietät 1742]]
Im Ergebnis der Schlesischen Kriege wird Schlesien 1741 in zwei Teile geteilt:
* [[Preußisch Schlesien]] und
* [[Österreich-Schlesien|Österreichisch Schlesien]].
Dieser Artikel behandelt im folgenden den preußischen Teil Schlesiens.
 
==== Schlesien als Teil Preußens 1741 bis 1945 ====
 
===== 1741 =====
Friedrich II teilte den von ihm eroberten Teil Schlesiens in die beiden Regierungsdepartements
*[[Regierungsdepartement Glogau|Glogau]] und
*[[Regierungsdepartement Breslau|Breslau]] ein.
 
[[Image:Schlesien_Kreise_1816.svg|500px]]
 
Gleichzeitig führte er die Kreisverfassung der mittleren preußischen Provinzen auch in Schlesien ein. Oberschlesien behielt noch über ein Jahr lang seine alte Landesverfassung bei. Erst 1743 war die Bildung der elf oberschlesischen Kreise abgeschlossen, die ebenfalls dem Regierungsdepartement Breslau unterstellt wurden. Die Provinz Schlesien unterstand (im Gegensatz zu den anderen preußischen Provinzen) nicht dem Berliner Generaldirktorium, sondern ein Provinzialminister mit Sitz in Breslau leitete ein eigenes Sonderministerium (Regierungsdepartement). Dieses unterstand dem König direkt.
 
===== 1795=====
Als Ergebnis der dritten Teilung Polens kam ein Gebiet nordwestlich von Krakow, das [[Neu-Schlesien]] genannt wurde, an Preußen, was es aber kurz darauf im Rahmen des Tilsiter Friedens ans Herzogtum Warschau wieder abgeben mußte.
 
===== 1815=====
Auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 musste Sachsen einen großen Teil seines Besitzes an Preußen abtreten. Das betraf u.a. die Niederlausitz und fast zwei Drittel der Oberlausitz, welche an die Provinz Schlesien angegliedert wurden.
 
Eine territoriale Neuordnung und Reform der Behördenorganisation in Preußen erfolgte mit einer Verordnung vom 30. April 1815. Es wurden vier Regierungsbezirke in der Provinz Schlesien gebildet: der Bezirk der Regierung in Mittelschlesien zu Breslau, der Bezirk der Regierung in Niederschlesien zu Liegnitz, der Bezirk der Regierung in Oberschlesien zu Oppeln, der Bezirk der Regierung im schlesischen Gebirge zu Reichenbach.
 
===== 1820=====
Am 8. April 1820 wurde der [[Regierungsbezirk Reichenbach]] aufgelöst. Die Kreise wurden auf die Regierungsbezirke [[Regierungsbezirk Liegnitz|Liegnitz]] und [[Regierungsbezirk Breslau|Breslau]] aufgeteilt.
 
===== 1919=====
1919 wurde Schlesien in zwei Provinzen aufgeteilt: Niederschlesien, bestehend aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz, und Oberschlesien, früher [[Regierungsbezirk Oppeln]]. Die Begriffe "Nieder" und "Ober" beziehen sich auf den größten Fluß Schlesiens, die Oder.  
 
===== 10. Januar 1920=====
[[Hultschiner Ländchen]] (südlicher Teil des [[Landkreis Ratibor|Landkreises Ratibor]], [[Regierungsbezirk Oppeln]]) an Tschechoslowakei.
 
===== 14. Oktober 1919=====
Teilung der Provinz Schlesien in die Provinzen Ober- und Niederschlesien.
Der Provinz Oberschlesien werden vorläufig die Kreise des [[Regierungsbezirk Oppeln]] zugeteilt.
 
===== 20. Oktober 1921 =====
Pariser Schiedsspruch über die Teilung Oberschlesiens.
 
===== 15. Mai 1922=====
Deutsch-Polnisches Genfer Abkommen.
 
===== 15.06.1922 =====
Gebietsübergabe an Polen aufgrund des Genfer Abkommens.
 
=====  25. Juli 1923 =====
Gesetz über Grenzziehung zwischen Ober- und Niederschlesien.
Oberschlesien besteht aus [[Regierungsbezirk Oppeln]], Niederschlesien aus [[Regierungsbezirk Breslau]] und [[Regierungsbezirk Liegnitz]].
 
===== 21. März 1938 =====
Gesetz über die Vereinigung Oberschlesiens (Regierungsbezirk Oppeln) und Niederschlesiens.
(Regierungsbezirk Breslau und Liegnitz) zur preußischen Provinz Schlesien mit Wirkung vom 01. April 1938.
 
===== 01. April 1938=====
Vereinigung von Ober- und Niederschlesien zur Provinz Schlesien.
 
Angliederung des [[Landkreis Fraustadt|Kreises Fraustadt]] der aufgelösten [[Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen]] und einiger weniger Gemeinden des [[Keis Bomst|Kreises Bomst]].
 
===== 15. April 1939=====
Angliederung des [[Hultschiner Ländchen]]s (seit 1920 Tschechoslowakei).
 
===== 28. September 1939=====
Vereinbarung zwischen Rußland (UdSSR) und Deutschland über die Teilung Polens.
 
===== 01. September 1939 - 27. September 1939 =====
Nach dem Polenfeldzug wurden die 1922 polnisch gewordenen früheren deutschen Gebiete wieder in die Provinz Schlesien eingegliedert einschließlich des Olsagebietes ([[Landkreis Teschen]]) und urpolnischer Kreise Bendzin, Olkusch, Saybusch, Stadt Sosnowitz, Kreis Zawiercie. Diese wiedereingegliederten bzw. besetzten Gebiete wurden im neu gebildeten [[Regierungsbezirk Kattowitz]] zusammengefaßt mit Ausnahme des [[Hultschiner Ländchen]]s, das wieder in den [[Landkreis Ratibor]] (Regierungsbezirk Oppeln) eingegliedert wird. -- Anmerkung zum Olsagebiet: Der aufgrund des Vertrages von St. Germain 1919 an die Tschechoslowakei gefallene Teil wird 1938 von Polen annektiert und 1939 von Deutschland besetzt.
 
===== 20. Dezember 1940=====  
Gesetz über die Teilung der Provinz Schlesien in Ober- und Niederschlesien. Oberschlesien besteht jetzt aus den Regierungsbezirken Oppeln und Kattowitz.
 
[[Bild:Karte_schlesien_regbezirke_1.png|framed|center|Regierungsbezirke in Schlesien]]
 
==== Niederschlesien ====
mit den zwei Regierungsbezirken
* [[Regierungsbezirk Liegnitz]]
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Liegnitz}}
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Liegnitz}}


* [[Regierungsbezirk Breslau]]
'''Niederschlesien''', [[Regierungsbezirk Breslau]]
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Breslau}}
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Breslau}}
 
<br/>
==== Oberschlesien ====
'''Oberschlesien''', [[Regierungsbezirk Oppeln]]
mit den zwei Regierungsbezirken
*[[Regierungsbezirk Oppeln]]
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Oppeln}}
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Oppeln}}
<br/>
'''Oberschlesien''', [[Regierungsbezirk Kattowitz]] (1939 - 1945)
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Kattowitz}}


*[[Regierungsbezirk Kattowitz]] (1939 - 1945)
=== Seit 1945: Schlesien ist Teil der Volksrepublik Polen ===
{{Vorlage:Navigationsleiste_Regierungsbezirk_Kattowitz}}
Das historische Schlesien liegt heute überwiegend in Südwestpolen und ist gegliedert in die Woiwodschaften (Verwaltungsbezirke):


=== Kirchliche Einteilung ===
* Województwo dolnośląskie mit der Hauptstadt Wrocław (Breslau)
* Województwo opolskie mit der Hauptstadt Opole (Oppeln)
* Województwo śląskie mit der Hautstadt Katowice (Kattowitz)
* Teile der Region Kleinpolen
(Die Benennung der Woiwodschaft Slaskie = Schlesien führt wegen der Namensgleichheit mit dem historischen Schlesien zur Verunsicherung über die Grenzen vor 1945.
Tatsächlich benennt der Verwaltungsbezirk Slaskie (Schlesien) innerhalb Polens nur einen Teil des historischen Schlesiens.)


==== Evangelische Kirche ====
== Auswanderung ==
Siehe [[Schlesien Kirchenkreise (evangelisch)]]
In den 1840er-Jahren gründeten schlesische Auswanderer in Südaustralien eine Reihe von Siedlungen, die als  [[Neu-Schlesien (Australien)|Neu-Schlesien]] bekannt wurden. Auswanderer und ihre Nachfahren sind u.a. auf dem [https://de.findagrave.com/cemetery/2631094/strait-gate-lutheran-cemetery Strait Gate Lutheran Cemetery in Light Pass, Barossa Council] bestattet.


==== Katholische Kirche ====
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
Siehe [[Schlesien Kirchenkreise (evangelisch)]] bzw. [[Kirchenprovinz Schlesien]]


=== Katholische Kirche ===


====Schlesien in Kirche und Welt====
=== Schlesien in Kirche und Welt ===
* [http://www.visitator-breslau.de/index.php?aktuell=lexikon  Schlesien in Kirche und Welt - Online-Lexikon von A-Z]
* [http://www.visitator-breslau.de/index.php?aktuell=lexikon  Schlesien in Kirche und Welt - Online-Lexikon von A-Z]
=== Gerichtswesen ===
Das höchste schlesische Gericht war das Oberlandesgericht in Breslau, dessen Akten heute im [[Staatsarchiv Breslau]]/Wrocław lagern. Es wurde 1808 eingerichtet; Grund- und Hypothekenakten sind seit 1783 überliefert.
Eine Aufstellung der untergeordneten Land- und Amtsgerichte mit den heutigen Aktennachweisen findet sich hier:
* [[{{PAGENAME}}/Gerichtsbezirke]]


== Geschichte ==
== Geschichte ==
 
* [http://www.namslau-schlesien.de/schlesische_geschichte_pdf.pdf Die wichtigsten Daten der schlesischen Geschichte] ''PDF-Datei
* [[{{PAGENAME}}/Geschichte]]
* [[{{PAGENAME}}/Geschichte]]
 
* [[{{PAGENAME}}/Politische Einteilung 1741-1940]]
===Schlesische Familiennamen===
* [[:Kategorie:Familienname in Schlesien|Familiennamen in Schlesien]]
* [[{{PAGENAME}}/Familiennamen (Oberschlesien)]]
* [[{{PAGENAME}}/Familiennamen (Oberschlesien)]]
* Bahlow, Hans. Mittelhochdeutsches Namenbuch nach schlesischen Quellen. Neustadt: 1975.
* Bahlow, Hans. Mittelhochdeutsches Namenbuch nach schlesischen Quellen. Neustadt: 1975.
* Bahlow, Hans. [[Schlesisches Namenbuch]]. Würzburg: 1953.
* Bahlow, Hans. [[Schlesisches Namenbuch]]. Würzburg: 1953.


== Genealogische und Historische Gesellschaften ==
=== Private Geschichtserinnerungen ===
 
Anfang 2021 stellte Herr Reinhard Koperlik auf der Mailingliste und mir im persönlichen Emailkontakt folgende Dokumente zur Verfügung:
=== Genealogische Gesellschaften ===


[[Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e.V. (AGoFF)]]<br/>
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesien-2.pdf Schlesisches_Allerlei] (knapp 200 MB !!!)
Forschungsstelle Schlesien<br/>
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei.docx Schlesisches Allerlei 1] (docx)
Andreas Rösler<br/>
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei.pdf Schlesisches Allerlei 1] (pdf)
Kaskelstraße 41<br/>
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Allerlei_Orte.docx Schlesisches Allerlei Orte] (docx)
10317 Berlin<br/>
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Allerlei_Orte.pdf Schlesisches Allerlei Orte] (pdf)
[http://www.genealogienetz.de/vereine/AGoFF/fst/schl.htm Webseite der Forschungsstelle Schlesien]
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Bräuche.docx Schlesisches Allerlei_Bräuche] (docx)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Bräuche.pdf Schlesisches Allerlei_Bräuche] (pdf)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Festtage.docx Schlesisches Allerlei_Festtage] (docx)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Festtage.pdf Schlesisches Allerlei_Festtage] (pdf)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Mundart_und_Lieder.docx Schlesisches Allerlei_Mundart und Lieder] (docx)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Schlesisches_Allerlei_Mundart_und_Lieder.pdf Schlesisches Allerlei_Mundart und Lieder] (pdf)


Forschungsaufträge werden nicht übernommen, sondern nur Auskünfte erteilt.
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Ottmuth/Ottmuth.docx Ottmuth] (docx)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Ottmuth/Ottmuth.pdf Ottmuth] (pdf)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Ottmuth/ansichten_von_Ottmuth.docx Ansichten von Ottmuth] (docx)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Ottmuth/ansichten_von_Ottmuth.pdf Ansichten von Ottmuth] (pdf)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Ottmuth/interessantes_ottmuth.docx Interessantes Ottmuth] (docx)
*[http://geka.in-berlin.de/Schlesien/Ottmuth/interessantes_ottmuth.pdf Interessantes Ottmuth] (pdf)


[[Federation Of East European Family History Society (FEEFHS)]]<br/>
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
P.O. Box 510898<br/>
* [[{{PAGENAME}}/Genealogische und historische Gesellschaften]]
Salt Lake City<br/>
=== Genealogische Gesellschaften ===
Utah 84151-0898<br/>
* {{Kategorieverweis|Genealogische Institution in Schlesien}}
USA<br/>
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
[http://feefhs.org/ Webseite der FEEFHS mit Vereinsdatenbanken]
 
=== Historische Gesellschaften ===
 
'''Stiftung Kulturwerk Schlesien'''<br/>
Kardinal-Döpfner-Platz 1<br/>
97070 Würzburg<br/>
Telefon: (0931) 5 36 96<br/>
Telefax: (0931) 5 36 49<br/>
[http://www.kulturwerk-schlesien.de http://www.kulturwerk-schlesien.de]
 
'''[[Verein für Geschichte Schlesiens e.V.]]''' (gegründet 1846)<br/>
Berliner Ring 37<br/>
97753 Karlstadt/Main<br/>
 
'''Gerhard-Möbus-Institut für Schlesienforschung'''<br/>
an der Universität Würzburg<br/>
Röntgenring 10<br/>
97070 Würzburg
 
'''Gemeinschaft evangelischer Schlesier (Hilfkomitee) e.V.'''<br/>
Am Krohm 2<br/>
31167 Bockenem<br/>
[http://www.gesev.de http://www.gesev.de]<br/>
Zeitschrift: ''Schlesischer Gottesfreund''
 
'''Der Apostolische Visitator für Priester und Gläubige aus dem Erzbistum Breslau'''<br/>
Apostolischer [[Protonotar]] Winfried König<br/>
Krumme Straße 9<br/>
D-48143 Münster<br/>
Telefon: +49 (0) 25 1 / 51 11 32<br/>
Telefax: +49 (0) 25 1 / 4 20 12<br/>
[http://www.visitator-breslau.de http://www.visitator-breslau.de]
 
'''Heimatwerk schlesischer Katholiken'''<br/>
Aegidiistraße 20a<br/>
48143 Münster<br/>
Zeitschrift: ''Heimatbrief der Katholiken des Erzbistums Breslau''
 
'''Institut für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte e.V.'''<br/>
St. Petersweg 11-13<br/>
D-93047 Regensburg <br/>
Telefon 1. Vorsitzender: (0941) 59532-2522<br/>
Telefon Sekretariat: (0941) 59532-2529<br/>
Telefon Schriftführer: (0941) 59532-2523<br/>
E-Mail: bibliothek@bistum-regensburg.de<br/>
[http://www.institut-fuer-ostdeutsche-kirchen-und-kulturgeschichte.de http://www.institut-fuer-ostdeutsche-kirchen-und-kulturgeschichte.de]
 
'''Evangelische Kirche der Schlesischen Oberlausitz'''<br/>
Schlaurother Straße 11<br/>
02827 Görlitz<br/>
[http://www.eksol.net http://www.eksol.net]
 
== Genealogische und Historische Quellen ==


== Genealogische und historische Quellen ==
'''Die umfangreichen Quellen werden auf einer eigenen Seite dargestellt: [[{{PAGENAME}}/Genealogische und historische Quellen]]'''
=== Genealogische Quellen ===
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
==== Kirchenbücher ====
Kirchenbücher existierten in Schlesien seit dem 16. Jahrhundert. Von den evangelischen Büchern Niederschlesiens sind heute über 90% vernichtet, aber auch die katholischen Bücher (hauptsächlich in Oberschlesien) haben stärkere Kriegsverluste erlitten. Fast alle Bücher sind in zentralen Archiven aufbewahrt, zum Teil fast vollständig verfilmt (Bistümer Breslau, Oppeln, Gleiwitz) oder für die Forschung gesperrt (Bistum Kattowitz).
* {{Kategorieverweis|Kirchenbuch in Schlesien}}
 
==== Adress-/Telefonbücher ====
* [[Kirchenbücher aus Schlesien]]
* [http://genwiki.de/Schlesien/Adressbuch_Offiziere_und_Beamte_1912-13 Adressbuch Offiziere und Beamte 1912-13]
* bei http://matricula-online.eu findet man eine Liste von schlesischen Kirchenbüchern im evangelischen Zentralarchiv Berlin
* {{Kategorieverweis|Adressbuch für Schlesien}}
 
* {{Kategorieverweis|Telefonbuch für Schlesien}}
==== Standesamtunterlagen ====
 
In Schlesien begannen die [[Standesamtsregister aus Schlesien|Standesamtsregister]], wie in ganz Preußen, am 1. Oktober 1874.
 
==== Heimatortskartei ====
Der Kirchliche Suchdienst (KSD) mit seinen [[Heimatortskartei]]en (HOK) ist der Hilfsdienst für Vertriebene, Flüchtlinge, Spätaussiedler und deren Nachkommen. Heute sind über 20 Millionen Personen nach den früheren Wohnsitzen in den ehemaligen deutschen Ost- und Vertreibungsgebieten namentlich erfasst. Allein für Schlesien stehen Angaben über mehr als 7 Millionen Menschen und 4.691 Orte zur Verfügung.
 
Neben den Personendaten sind auch Informationen zu Familienstrukturen, zu Angehörigen, zum Wohnsitz vor und nach dem Zweiten Weltkrieg und in vielen Fällen auch Hinweise zum Schicksalsweg vorhanden. Anhand der Suchdienstunterlagen können die Schicksalswege der Vertriebenen nachvollzogen, die aktuellen Anschriften der Betroffenen bzw. deren Angehörigen ermittelt und die Kontakte hergestellt werden. Die vorhandenen Unterlagen gewährleisten ebenso kompetente Hilfe bei Ahnen- und Familienforschung. Als amtlich anerkannte Auskunftsstelle unterstützt der Kirchliche Suchdienst in behördlichen Angelegenheiten, wie z.B. bei Urkundenbeschaffung, Abstammungsnachweisen, bei Todeserklärungen, bei Fragen zur Staatsangehörigkeitsklärung, bei der Erbenermittlung u.v.m. Beim Kirchlichen Suchdienst befinden sich auch noch über 120.000 Feldpostbriefe bzw. Kriegsgefangenenpost, die Ende des Krieges nicht mehr zugestellt werden konnten - nicht selten auch ein letztes Lebenszeichen der Absender. Auf Anfrage werden die Bestände geprüft und die Poststücke an die Eigentümer (Angehörige) übermittelt.
Kontaktadresse:<br />
Kirchlicher Suchdienst<br />
HOK-Zentrum Passau<br />
Ostuzzistraße 4<br />
94032 Passau<br />
Tel.: (0851) 951669-0<br />
Fax: (0851) 951669-33<br />
Mail: mailto:ksd-passau@kirchlicher-suchdienst.de<br />
Homepage: http://www.kirchlicher-suchdienst.de 
====Bundesarchiv Lastenausgleichsarchiv, Bayreuth====
 
Das [[Lastenausgleichsarchiv]] (LAA) innerhalb des Bundesarchivs hat seinen Sitz in Bayreuth. Das LAA verwahrt die in den fünfziger Jahren entstandene Ost-Dokumentation des Bundesarchivs. Sie enthält Fragenbogen- und Erlebnisberichte zur Dokumentation der Vertreibung der Deutschen. Darunter befinden sich u.a. ca. 15.000 Gemeindeseelenlisten (z.T. mit Ortsplänen) mit Angaben über den Personenstand in den Gemeinden der Vertreibungsgebiete um 1939. Diese Listen wurden von Einwohnern aus der Erinnerung heraus angefertigt. Die enthaltenen Informationen sind in die HOK eingearbeitet.
 
==== Personalakten der Reichsbahn ====
Entgegen gelegentlich anderslautender Auskünfte hat die Deutsche Bahn AG kein Archiv der Personalakten der Deutschen Reichsbahn.
 
<!--
Herr Braunschweiger ist verstorben.
Die Adresse ist nicht zustellfähig.
 
OTRS-Ticket: 2010112910000254
 
Die Personalakten von Mitarbeitern der Reichsbahn in Schlesien wie Lokführer, Schrankenwärter, Eisenbahnbeamte usw. sind im Archiv der Deutschen Bahn AG vorhanden. Die Personalakten der Reichsbahndirektion Oppeln fielen 1945 Kriegshandlungen zum Opfer, aber die ebenfalls im Archiv vorhandenen Exemplare von Eisenbahnerzeitungen und sonstigem Schriftgut enthalten Informationen zu Beförderungen und Pensionierungen. Archivanfragen werden zügig und kostenfrei beantwortet.
 
Bundeseisenbahnvermögen<br/>
Dienststelle Nord<br/>
Herr Braunschweig<br/>
Außenstelle Hamburg<br/>
Schanzenstraße 80<br/>
20357 Hamburg<br>
Telefon: 0 40 - 39 80 65 - 0<br>
Telefax: 0 40 - 39 80 65 - 1 50<br>
E-Mail: Hamburg@bev.bund.de<br>
http://www.bev.bund.de/dienststelle-nord.htm<br>
-->
 
==== Personalakten der Reichspost ====
 
Beim Bundesarchiv in Berlin wird der Aktenbestand des
ehemaligen Reichspostministeriums aufbewahrt, der aus mehr als 20.000 Akteneinheiten
besteht. Personalakten befinden sich aber nur darunter für ehemalige Bedienstete mit
höheren Diensträngen, d.h. vom Postrat aufwärts, und auch diese sind sehr lückenhaft
überliefert; vieles ist im zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Es sind aber auch sehr
viele "Standeslisten", d.h. Personalbogen mit Daten zur Person auf 4
Seiten formularhaft vorhanden.
Wenn jemand Namen, Vornamen, Geburtsdaten sowie möglichst auch Einsatzorte, Dienstgrade und
Dienststellungen kennt, kann festgestellt werden, ob Unterlagen vorhanden sind.
Die Personalakten von unteren Diensträngen wurden in der Regel geführt bei den
Reichspostdirektionen. Deren Akten sind - soweit sie noch erhalten sind - in den
jeweils regional zuständigen Archiven, nicht im Bundesarchiv, zu finden.
Für Schlesien ist ausnahmsweise ein großer Aktenbestand mit Personalunterlagen der Reichspostdirektion
Breslau im '''Bundesarchiv Koblenz''' überliefert.
 
==== Personalakten von Lehrern ====
 
Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung hat die [http://www.bbf.dipf.de/nvlk/detail.php '''Volksschullehrerkartei Preußens''']  online gestellt. Die Datenbank enthält ca. 138.000 Nachweise zu Volksschullehrern und -lehrerinnen Preußens. Beginnend bei dem Geburtsjahr 1856 für Reg.-Bez. Oppeln, 1861 für Reg.-Bez. Liegnitz und 1862 für Reg.-Bez. Breslau. Die Kartei endet 1945.
 
====ev. Pfarrer====
 
An einem ev. schlesischen Pfarrerbuch wird gearbeitet. Angaben über Pfarrer findet man u.a. in folgenden Publikationen:
*ERHARDT, Siegismund Justus "Presbyterologie des evangelischen Schlesiens", Glogau, 1782-1791.
**[http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/docmetadata?id=18061 Teil 1 (Fürstentum Breslau)]  
**[http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/publication?id=8938 Teil 2 (Fürstentümer Brieg, Carolath-Beuthen u. Crossen) Veröffentlichung ist geplant!]
**[http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/publication?id=8939 Teil 3 (Fürstentümer Glogau u. Jauer) Veröffentlichung ist geplant!]


*SCHLAWE, Karl "Ein Inhaltsverzeichnis zu Siegismund Justus Ehrhardts 'Presbyterologie des Evangelischen Schlesiens'" in [[Der Schlesische Familienforscher]]
==== Grabsteine ====
*{{GP|8933|Friedhof|Myślinów (Jägendorf, Jauer, Niederschlesien, Polen)}}
*{{GP|8924|Friedhof|Pomocne (Pombsen, Mecinka, Niederschlesien, Polen)}}
*{{GP|8718|Friedhof -teilweise-,|Swidnica (Schweidnitz, Niederschlesien, Polen)}}
*{{GP|8126|Friedhof|Zory (Sohrau, Województwo śląskie, Schlesien, Polen)}}
*{{GP|7795|Friedhof|Lwówek Śląski (Löwenberg, Niederschlesien, Polen)}}


==== Grundbücher ====
=== Ortsfamilienbücher ===
Die erhaltenen Akten der Land- und Amtsgerichte sind meist in den polnischen Regionalarchiven überliefert, zum Teil auch in deutschen und tschechischen Archiven. Neben den Grund- und Hypothekenakten sind auch Personalakten, Testamente, Vormundschaftsfälle usw. von genealogischem Interesse.
* Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: {{Kategorieverweis|Ortsfamilienbuch zu Schlesien}}
==== Ortsfamilienbücher online zu Oberschlesien ====
* [[Landkreis Cosel]]: Grzendzin, Kostenthal, Gieraltowitz = Gerolsdorf, Matzkirch, Polnisch Neukirch = Groß Neukirch
* [[Landkreis Grottkau]]: Kamnig =Steinhaus
* [[Landkreis Kreuzburg]]: Bischdorf, Kuhnau, Reinersdorf, Wilmsdorf
* [[Landkreis Leobschütz]]: Babitz, Badewitz/Neudorf = Badenau, Barglowka = Bergwalde, Bauerwitz, Bladen, Bratsch, Casimir, Dirschel, Dittmerau, Dobersdorf, Gläsen, Gröbnig, Hochkretscham, Katscher, Knispel, Kreisewitz, Kreuzendorf, Leisnitz, Leobschütz, Löwitz, Nassiedel, Pilgersdorf, Pommerswitz , Poßnitz/Hennerwitz), Roben, Rösnitz, Sauerwitz, Schmeisdorf, Schönau, Soppau, Steubendorf, Wiendorf (Alt- und Neu-)
* [[Landkreis Lublinitz/Loben]]: Schierokau
* [[Landkreis Neisse]]: Dörfer südl. Kreis Neisse, Dürr-Arnsdorf, Greisau und Lindewiese, Kalkau, Langendorf, Neisse (Stadt), Wiesau
* [[Landkreis Neustadt]]: Deutsch Rasselwitz, Dittersdorf, Ellguth/Zülz mit Grabine =  Gershain,  Ottok =Auenwalde, Radstein, Ernestinenbeg, Laßwitz = Hohenschanz
* [[Landkreis Oppeln]]: Friedrichsgrätz
* [[Landkreis Pless]]: Anhalt
* [[Landkreis Ratibor]]: Groß Peterwitz, Groß Rauden, Janowitz, Klein Rauden, Kranowitz = Kranstädt, Makau, Pawlau = Paulsgrund, Stanitz = Standorf, Stodoll, Studzienna, Thröm, Zauditz
* [[Landkreis Rybnik]]: Jankowitz


Eine aktuelle Übersicht über die Lagerorte dieser Bestände:
==== Ortsfamilienbücher online zu Niederschlesien ====
 
* [[Landkreis Bunzlau]]: Birkenbrück, Gersdorf am Queis, Günthersdorf, Herrmannsdorf, Herzogswaldau, Naumburg am Queis, Ottendorf mit Neuen, Possen u. Thiergarten, Paritz,  Seifersdorf, Ullersdorf am Queis, Waldau
* Stefan Guzy: ''Bestandsübersicht der Aktenüberlieferung schlesischer Amtsgerichte bis 1945. Ein Beitrag zur Verzeichnung personengeschichtlicher Quellen Schlesiens.'' In: [[Schlesische Geschichtsblätter]] 37 (2010), S. 20–30
* [[Landkreis Frankenstein]]: Alt Altmannsdorf, Baitzen, Brucksteine, Follmersdorf, Frankenberg, Frömsdorf, Krelkau, Leipe
 
* [[Landkreis Glatz]]: Altbatzdorf, Bad Reinerz, Eisersdorf, Straußeney = Straußdörfel, Winkeldorf, Wünschelburg
==== Generalkommission für Schlesien ====
* [[Landkreis Goldberg]]: Harpersdorf,  
Eine sehr wichtige, wenn auch praktisch unbekannte Quelle sind die Bestände der ''Generalkommission für Schlesien zu Breslau'' mit Unterlagen im [[Staatsarchiv Breslau]] und 42.400 Bänden für die Jahre 1769, 1816-1928. Die Generalkommission war für die Ablösung der Robotdienste, Naturalabgaben und Privilegien wie Holzservitute in der Provinz Schlesien für Dörfer und Städte zuständig. Aus den Akten lassen sich vor allem die dörflichen Besitzverhältnisse von (nicht freien) Bauern, Häusler, Gärtnern und Einliegern aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rekonstruieren.(Siehe [[Regulierung]]). Die Unterlagen sind nach Kreisen und Gemeinden sortiert und durch Findbücher erschlossen.
* [[Landkreis Groß Wartenberg]]: Trembatschau
 
* [[Landkreis Grünberg]]: Buchelsdorf, Dobrischau = Rummelsdorf, Schlesisch Drehnow, Groß Lessen, Läsgen, Lättnitz, Schlesisch Nettkow = Polnisch Nettkow, Schloin = Weizenau mit Heinrichau, Seedorf, Schweinitz
==== Urbare ====
* [[Landkreis Hirschberg]]: Bad Warmbrunn
Urbare sind Abgabenverzeichnisse der untertänigen Bevölkerung und seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts für Schlesien überliefert. Mitte des 19. Jahrhunderts verloren sie ihre Rechtsfunktion und wurden nicht mehr angelegt. Die älteren befinden sich fast immer im Staatsarchiv Breslau, dem Landesarchiv Troppau und zum Teil an entlegenden Orten. Jüngere können auch in den Amtsgerichtsbeständen oder noch in Gemeindebesitz überliefert sein.
* [[Landkreis Jauer]]: Rohnstock
 
* [[Kreis Münsterberg (Schlesien)]]: Alt Heinrichau mit Moschwitz, Willwitz, Tarchwitz, Zinkwitz, Oberjohnsdorf und Raatz, Bürgerbezirk Dobrischau, Heinrichau mit Neuhof, Ranke, Taschenberg und Zesselwitz, Wiesenthal,  
Für eine aktuelle Übersicht über die bereits gedruckten Urbare vgl. Stefan Guzy: ''Das Urbar der Herrschaft Cosel 1578. Der Anteil von Stadt und Schloss Cosel und das Hufenregister der Kammergüter mit einer Einführung in das frühneuzeitliche Urbarialwesen Oberschlesiens'' (=[[Quellen und Darstellungen zur Personengeschichte des östlichen Europa]] 1), Herne 2010.
* [[Landkreis Ohlau]]: Laskowitz = Markstädt
 
* [[Landkreis Reichenbach]]: Faulbrück
siehe auch:
* [[Landkreis Sagan]]: Kosel
 
* [[Landkreis Schweidnitz]]: Leutmannsdorf, Ober Weistritz
*[[Urbar (Verzeichnis)|Urbare]]
* [[Landkreis Sprottau]]: Eckersdorf,  
*[[Oberschlesische Urbare]]
* [[Landkreis Strehlen]]: Berzdorf und Dobrischau, Hussinetz = Friedrichstein, Polnisch Neudorf = Waldneudorf, Strehlen
 
Auflistung aller Ortsfamilienbücher:
==== Auswanderung und Einwanderung ====
*Online Ortsfamilienbücher: https://online-ofb.de/
 
*Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
Unterschiedliche Listen von Emigranten aus Schlesien finden sich zusammengestellt unter [[:Kategorie:Auswanderung_aus_Schlesien|Auswanderung aus Schlesien]], dergleichen Listen für Einwanderer unter [[:Kategorie:Einwanderung_in_Schlesien|Einwanderung in Schlesien]].
 
siehe auch:
 
*[http://home.foni.net/~herumstreifer/emigriert00.htm Unerlaubt Ausgewanderte aus Oberschlesien (1858)]
* preußische Besiedlung Australiens ([[Neu-Schlesien (Australien)|Neu-Schlesien]])
 
==== Adel in Schlesien ====
 
* [[{{PAGENAME}}/Adel]]
 
==== Personalschriften ====
 
Sogenannte Personalschriften wurden zu Geburtstagen, Taufen, Verlobungen, Hochzeiten, Amtseinführungen, Jubiläen und zum Tod eines Menschen verfaßt. Oft wurden diese Schriften gedruckt.
 
*Datenbank der Leichenpredigten der [http://web.uni-marburg.de/fpmr/ Forschungsstelle für Personalschriften] an der Uni Marburg.
 
==== Heimatzeitungen ====
[[Heimatzeitungen]] der vertriebenen Schlesier.
 
====Genealogische Zeitschriften====
 
*Die ''[[Zeitschrift für Ostdeutsche Familiengeschichte]]'' erscheint vierteljährlich mit einem hohen Anteil schlesienbezogener Artikel.
*Der Jahresband ''[[Archiv ostdeutscher Familienforscher]]'' enthält einen relativ großen Anteil schlesischer Ahnentafeln und Stammlisten.
*Die genealogische Zeitschrift ''[[Der Schlesische Familienforscher]]'' erschien zwischen 1930 und 1943.
*Die Beilage ''[[Der Sippenforscher (SZ)|Der Sippenforscher]]'' der ''Schlesischen Zeitung'' erschien zwischen 1934 und 1939.
 
==== sonstige genealogische Quellen ====
 
* [[{{PAGENAME}}/Schlesier im Dienste des Deutschen Ordens (1410)|Schlesier im Dienste des Deutschen Ordens (1410)]]
* [[{{PAGENAME}}/Die 52 Bürgen des Heinrich V. (1294)|Die 52 Bürgen des Heinrich V. (1294)]]
* [[{{PAGENAME}}/Schlesier an den Universitäten der frühen Neuzeit|Schlesier an den Universitäten der frühen Neuzeit]]
 
=== Historische Quellen ===
 
==== Ortsverzeichnisse ====
*[[Schlesische Ortsverzeichnisse]]
*[[Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder/11]] in der [[DigiBib]]
 
==== Volkszählungen ====
Die Daten der Volkszählungen in Schlesien befinden sich im Geheimen Staatsarchiv Preußischen Kulturbesitzes. Interessant sind auch die Statistischen Jahrbücher für Preußen (vor 1903 unter dem Titel 'Statistisches Handbuch für den Preußischen Staat' erschienen).
 
==== Militär ====
 
==== Adressbücher ====
Umfangreiche Nachweise erhaltener Adressbücher (Städte, Kreise, Güterdressbücher) finden sich unter [[Adressbücher aus Schlesien]].<br>
Für die Gutsforschung sind die Güteradreßbücher von Nutzen. Sie listen die Besitzer und geben Wirtschaftsinformation wie Fläche in ha, Viehbestand usw.:
 
*"Verzeichnis sämmtlicher Rittergüter u. selbständ. Gutsbezirke sowie derjenigen grösseren Landgüter in der Provinz Schlesien, welche innerhalb d. Gemeindeverbandes mit einem Grundsteuer-Reinertrag von mind. 500 Thalern (ab 1886: 1500 Mark) veranlagt sind"
**Reihe "Schlesisches Güter-Adressbuch", Verlag: Korn, Breslau.
**Jahrgänge: [[Güteradressbuch Schlesien 1876|1876]][1.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1886|1886]][3.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1891|1891]][4.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1894|1894]][5.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1889|1898]][6.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1902|1902]][7.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1905|1905]][8.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1909|1909]][9.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1912|1912]][10.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1917|1917]][11.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1921|1921]][12.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1926|1926]][13.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1903|1930]][14.]; [[Güteradressbuch Schlesien 1937|1937]][15.]
 
*"Adressbuch des Grundbesitzes der Provinz Schlesien dem Areal nach von 500 Morgen aufwaerts" 
**Verlag Bürde, Berlin.
**Jahrgang: 1873
 
*"Handbuch des Grundbesitzes im Dt. Reich, Provinz Schlesien" 
**1880: Verlag Nicolai, Berlin u. 1892: Verlag Lodemamm, Berlin.
**Jahrgänge:  1880[1.]; 1892[2.]; 1922[3.]  
 
*"Neuester Schematismus der Herrschaften, Güter und Zuckerfabriken in Mähren und Schlesien, sowie der auf den Gütern bestehenden Brauereien, Brennereien und sonstigen Industrien, deren Besitzer, Pächter und der dabei angestellten Beamten"
**Jahrgänge: 1887[5.]; 1903[10.]; 1912[12.]  
 
*"Landwirtschaftliches Adressbuch der Rittergüter, Güter und größeren Höfe der Provinz Schlesien (Nieder- und Oberschlesien) und Anhang: Hultschiner Ländchen" 
**[[Niekammer|Reihe "Niekammer's landwirtschaftliche Güter-Adressbücher"]], Leipzig
**[[Schlesien/Güteradressbuch 1921|Jahrgang: 1921 (Band 16)]] (Es gab nur diese eine Ausgabe für Schlesien)
 
*"Amtliches Güter-Adressbuch für die Provinz Oberschlesien"  
**Hrsg.: Vom Presse-, Statistischen u. Verkehrsamt d. Provinzialverwaltung von Oberschlesien, Verlag: Niekammer (in Kommission), Leipzig.
**Jahrgang:  1930
 
*"Adressbuch des schlesischen Grundbesitzes" 
**Verlag Ceres, Berlin-Gr. Lichterfelde-West u. Leipzig.
**Jahrgang: 1910
 
*"Alphabetischer Nachweis des in den Preussischen Staaten mit Rittergütern angesessenen Adels." 
**Rauer (Hrsg.), Berlin
**Jahrgang: 1857
 
==== Amtliche Periodika ====
 
===== Zeitschriften "Provinzial-Correspondenz" und "Neueste Mittheilungen" =====
* Die Berliner Staatsbibliothek digitalisiert derzeit den Volltext der Zeitungen "Provinzial-Correspondenz" sowie "Neueste Mittheilungen", der bisher von 1863 bis 1884 durchsuchbar ist.
**http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de
 
=====Protokolle des Preußischen Staatsministeriums =====
* Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums (der mehr als 5.200 Staatsministerialsitzungen von 1810/17 bis 1934/38) hat die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ins Internet gestellt. Jeder Band enthält ein Ortsregister und ein ausführliches Personenregister.
**http://www.bbaw.de/bbaw/Forschung/Forschungsprojekte/preussen_protokolle/de/Startseite
 
===== Amtsblätter=====
* Die Regierungen der einzelnen Regierungsbezirke gaben Amtsblätter heraus. In der Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts sind diese Amtsblätter komplett gesammelt, bei allerdings beschränktem Zugang. Diese Amtsblätter werden von der [[Staatsbibliothek zu Berlin]] gesammelt und verfilmt. Filme können ausgeliehen und auch gekauft werden.
**http://altedrucke.staatsbibliothek-berlin.de/de/sammlungen/amtsblaetter.html
**Zur aktuellen Suche im [http://stabikat.de/ Katalog der Staatsbiliothek] die Suchwörter "Amtsblatt" und den Sitz des jeweiligen Regierungsbezirkes eingeben.
 
==== Andere Periodika ====
*[[Schlesische Provinzialblätter]] (1785-1875): bedeutende gesamtschlesische Zeitschrift breiten Inhalts
*[[Schlesische Geschichtsblätter]] (1908-1943; wieder seit 2010): regionalgeschichtliche Zeitschrift
 
=== Andere Quellen - einschließlich Internet ===
==== Verlage ====
*[http://www.starkeverlag.de C.A. Starke Verlag, Limburg]
*[http://www.degener-verlag.com Verlag Degener, Insingen]


== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
 
* {{Kategorieverweis|Literatur zu Schlesien}}
* [[{{PAGENAME}}/Bibliografie]]
* [[{{PAGENAME}}/Bibliografie]]
* [[{{PAGENAME}}/Digitale Drucke im Internet]]
* [[{{PAGENAME}}/Digitale Drucke im Internet]]
 
* {{LitDB-Volltextsuche|{{PAGENAME}}}}
==Museum==
* Gemeindelexikon für die Provinz Schlesien: auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen ([https://obc.opole.pl/dlibra/publication/640/edition/616/content Scan])
*[http://www.schlesisches-museum.de Schlesisches Museum zu Görlitz]
=== Genealogische Bibliografie ===
*[http://www.schlesisches-museum.de/hst Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland]  
=== Historische Bibliografie ===
*[http://www.haus-schlesien.de HAUS SCHLESIEN (Deutsches Kultur- und Bildungszentrum e.V.)]
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
 


== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
[[{{PAGENAME}}/Archive und Bibliotheken]]
=== Archive ===
=== Archive ===
 
* {{Kategorieverweis|Archiv in Schlesien}}
==== Staatliche Archive in Deutschland ====
 
* [[Geheimes Staatsarchiv Berlin|Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin]]. Die Schlesien-Bestände befinden sich hauptsächlich in der Rep. 46B. Einige genealogisch relevante Bestandbeispiele:
** I. HA, Rep. 77, Ministerium des Innern, Tit. 850 ''Personalnachweisungen'', Nr. 2 ''Personalnachweisungen des Polizeipräsidenten sowie der Landräte in der Provinz Schlesien, Paket 1 und 2'', 1884-1909
** I. HA, Rep. 89, Geheimes Zivilkabinett, Nr. 13870-13875, 13878-13888 ''Landräte und ländliches Kreispersonal in der Provinz Schlesien'', 1810-1918
** I. HA, Rep. 90 A, Staatsministerium, jüngere Registratur, 1036-1038 ''Landräte der Provinz Schlesien'', 1850-1933
**I. HA, Rep 46B Nr. 122 ''Ehedispensationen der Evangelisten'', 1742-1771, 1772-1790, 1791-1808
**I. HA, Rep 46B Nr.122t ''Ehedispensationen der Katholiken'', -1795
**I. HA, Rep 46B Nr.136b ''Erbschaftsprozesse'' 1742-1769, 1770 - ... 1810ff
**I. HA, Rep 46B Nr. 227, ''Listen der Geborenen, Reskriptentabellen'', 1743-1799
**I. HA, Rep 46B Nr. 296 ''Pässe und Reisepermissiones, specialia.'', 1744-1791
**I HA, Rep 46B Nr. 311d ''Schuldforderungen der Bürgerlichen gegen Bürgerliche und Adlige und auch Adligen gegen Bürgerliche'', 1742-1755, ... - 1807
**I. HA, Rep 46B Nr. 150aa ''Vagabunden'', 1743-1804
**I. HA, Rep 46B Nr. 368 ''Akten (specialia) des Ministeriums der auswärt. Angelegenheiten betr. Auswanderungen aus Schlesien im J. 1816/17'' weiter ''überwiegend Auswanderungen 1780-1804''
** I. HA, Rep 46B Nr. 368b ''Bauernsachen'', 1742-1781
**I. HA, Rep 46B Nr. 368b ''Konfirmationen der Urbarien in den Kreisen''
**I. HA, Rep 46B Nr. 368b1 ''Urbariensachen'' fasz12: ''Ortschaftsverzeichnis f. Schlesien'' o.J.
** ''Acta betr. die Judenschaft in Schlesien'', Vol. I: 1810-1821, Vol. II: 1822- (I. HA, Rep. 74 Staatskanzleramt, Abteilung IX ''Bürgerliche Verfassung der Juden u. anderer Secten.''; Nr. 3 ''Schlesien'')
 
* [[Bundesarchiv]] in Koblenz
* [[Standesamt I in Berlin]]
* [[Deutsche Zentralstelle für Genealogie]] in Leipzig
 
==== Kirchliche Archive in Deutschland ====
 
* [[Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg]]
* [[Katholisches Militärbischofsamt Bonn]]
* [[Evangelisches Zentralarchiv Berlin]]
* [[Konsistorium der evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz]]
* [http://www.bistum-goerlitz.de/archiv/index.htm Bistumsarchiv Görlitz]
 
==== Staatliche Archive in Polen ====
 
'''Zentrales Verwaltungsbüro der staatlichen Archive'''<br/>
Naczelna Dyrekcja<br/>
Archiwow Panstwowych (NDAP)<br/>
ul. Dluga 6, skr. pocztowa Nr 1005<br/>
00-950 Warszawa<br/>
Polen
 
'''Nationale Fundstelle für vor 1945 erstellte Dokumente'''<br/>
Archiwum Glowne Akt Dawnych<br/>
ul. Dluga 7<br/>
00-950 Warszawa<br/>
Polen
 
* [[Staatsarchiv Breslau]]
* [[Staatsarchiv Breslau (Außenstelle Waldenburg)]]
* [[Staatsarchiv Breslau (Außenstelle Hirschberg)]]
* [[Staatsarchiv Breslau (Außenstelle Kamenz)]]
* [[Staatsarchiv Breslau (Außenstelle Liegnitz)]]
* [[Staatsarchiv Breslau (Außenstelle Lauban)]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz (Außenstelle Ratibor)]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz (Außenstelle Pleß)]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz (Außenstelle Bielitz-Biala)]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz (Außenstelle Teschen)]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz (Außenstelle Gleiwitz)]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz (Außenstelle Auschwitz)]]
* [[Staatsarchiv Kattowitz (Außenstelle Saybusch)]]
* [[Staatsarchiv Krakau]]
* [[Staatsarchiv Oppeln]]
* [[Staatsarchiv Oppeln (Außenstelle Brieg)]]
* [[Staatsarchiv Oppeln (Außenstelle Neisse)]]
* [[Staatsarchiv Grünberg]]
* [[Staatsarchiv Grünberg (Außenstelle Schwiebus)]]
* [[Staatsarchiv Grünberg (Außenstelle Sorau)]]
* [[Staatsarchiv Tschenstochau]]
 
Die UNESCO hat ein Verzeichnis aufgestellt über Verluste in Bibiotheken und Archiven. Darunter sind folgende Staatsarchive (StA) in Polen aufgelistet, in denen die geschätzten Verluste (=destr. = vernichtet oder =dam. = beschädigt) angegeben sind:
 
* [[{{PAGENAME}}/Aktenverluste im Zweiten Weltkrieg]]
 
==== Kirchliche Archive in Polen ====
 
* [[Erziözesanarchiv Kattowitz]] des Bistums Kattowitz
* [[Erziözesanarchiv Krakau]] des Bistums Krakau
* [[Erziözesanarchiv Oppeln]] des Bistums Oppeln
* [[Erzbistumsarchiv Breslau]]
* [[Bistumsarchiv Grünberg]]
* [[Archiv der Evangelisch-Augsburgischen Kirche]] in Warschau
 
==== Sonstige Archive/Sammlungen ====
 
* [http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/VERSCHIE/MASER/index.html genealogisch aufschlußreiche Materialsammlung von MASER/WEISER die Geschichte der Juden in Oberschlesien betreffend]
==== Filme der Mormonen in Salt Lake City, Utah ====
In der Filmsammlung der [[Genealogie-Forschungsstellen|Mormonen]] in Salt Lake City (USA) befindet sich ein Vielzahl verfilmter genealogischer Quellen. Diese können auch von Nichtmitgliedern der Kirche genutzt werden. Dazu betreibt die Kirche auch in Deutschland Forschungsstellen. Eine Liste der deutschen Forschungsstellen findet man hier http://www.kirche-jesu-christi.org/nc/kontakt/genealogie-forschungsstellen.mormonen.html oder hier http://www.mormonen.de/forschungsstellen.pdf
 
 
[[prsil|Liste der schlesischen Orte]] von denen Verfilmungen (Kirchenbücher, Standesamtsregister etc.) vorliegen. ''(Beachte: Diese Liste muss nicht zwingend aktuell sein.)''
 
 
Eine aktuelle Ortssuche kann auf den Seiten von http://www.familysearch.org durchgeführt werden.  [http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=localitysearch&columns=*,0,0 Hier der direkte Link zur Ortssuche]<br/>
 
 
Zu beachten sind die Konventionen bei der Suche nach Orten mit Umlauten. Wenn die Suche unter Verwendung eines Umlauts keinen Erfolg bringt, sollte man den Umlaut als Normallaut verwenden, also statt "ö" ein "o" oder statt "ä" ein "a", nicht "oe" oder "ae". Zum Beispiel Konigsberg statt Koenigsberg.
 
Search for matching places.
                        '''<u>.......</u>'''
      Place       |'''<u>.......</u>'''|
      Part of (optional)|'''<u>Germany</u>'''|oder preusssen.
 
Am besten den gesuchten Ortsnamen von der Ortsliste '''einkopieren''', nicht eintippen. Die richtige Schreibweise ist wichtig. Bei allgemeiner Suche auch <u>Preussen</u> oder <u>Schlesien</u> statt eines Ortsnamens eintippen.<br>Siehe auch [http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=localitydetails&subject=48237&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Schlesien&columns=*,0,0]
 
=== Bibliotheken ===
=== Bibliotheken ===
* {{Kategorieverweis|Bibliothek in Schlesien}}


*[[Martin-Opitz-Bibliothek]]
== Museen ==
*[[Universitätsbibliothek Breslau]]
*[http://www.schlesisches-museum.de Schlesisches Museum zu Görlitz]
*[[Staatsbibliothek Berlin]]
*[http://www.schlesisches-museum.de/hst Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland]
*[[Schlesische Bibliothek in Kattowitz]]
*[http://www.haus-schlesien.de HAUS SCHLESIEN (Deutsches Kultur- und Bildungszentrum e.V.)]
*[http://www.digitalsilesia.eu Digital Bibliotek DigitalSilesia]
*'''Bibliothek für Schlesische Landeskunde in Würzburg''', Kardinal-Döpfner-Platz 1, 97070 Würzburg
*[[Universitätsbibliothek Breslau]]
* "Besidenstube" im Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum, Klosterneuburg bei Wien http://mshm.at/index.html


== Forscherkontakte ==
== Weblinks ==
 
=== Offizielle Webseiten ===
=== Institute ===
=== Genealogische Webseiten ===
 
* [http://schaetzleingenealogy.de/grundlagen-ahnenforschung-schlesien/ Übersicht von Michael Schätzlein]
*[http://www.ibf-kassel.de/ Institut für angewandte Biografie- und Familienforschung Kassel (IBF-Kassel)]
* Familienforschung in Schlesien mit aktuellen Lagerstellen der Kirchen- und Zivilstands-Bücher. http://www.christoph-www.de/


=== Historische Webseiten ===
* Fotoseiten Nieder- und Oberschlesien: https://www.timediver.de/Suedwest-Polen_Indexseite.html
=== Weitere Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link|{{PAGENAME}}}}


== Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote ==
=== Mailinglisten ===
=== Mailinglisten ===
Genealogische Mailinglisten bieten nicht nur Kontakt zu Familienforschern im gleichen Forschungsgebiet, sondern auch schnelle und kompetente Hilfe bei Anfragen an Archive und Standesämter. Viele deutsch- und polnisch sprechende Mitglieder helfen auch gern bei Übersetzungen oder bieten Unterstützung vor Ort.
Genealogische Mailinglisten bieten nicht nur Kontakt zu Familienforschern im gleichen Forschungsgebiet, sondern auch schnelle und kompetente Hilfe bei Anfragen an Archive und Standesämter. Viele deutsch- und polnisch sprechende Mitglieder helfen auch gern bei Übersetzungen oder bieten Unterstützung vor Ort.


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* [[AGoFF-L]] (deutschsprachig, nur für Vereinsmitglieder)
* [[AGoFF-L]] (deutschsprachig, nur für Vereinsmitglieder)


== Weblinks ==
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}
siehe [[Schlesien/Linkliste]]


=== Historische Webseiten ===
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
* [http://www.hiko-schlesien.de/ "Historische Kommission für Schlesien"]
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>


==Referenzen==
<references />
== Informationen aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis ==
{{GOV|adm_368470}}
[[Kategorie:Historisches Territorium]]
[[Kategorie:Preußen]]
[[Kategorie:Schlesien|!]]
[[Kategorie:Schlesien|!]]
[[en:Schlesien]]

Aktuelle Version vom 12. September 2023, 12:37 Uhr

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Schlesien

Einleitung

Politische Einteilung 1871


Schlesien gehört zu den ehemaligen deutschen Gebieten und war eine Provinz im Südosten des Staates Preußen. Deutsche Siedler kamen im Mittelalter in das Land, das deutsch in Siedlung, Sprache und Kultur wurde und eine 700 jährige wechselvolle Geschichte erlebte. Nach dem zweiten Weltkrieg fiel Schlesien fast gänzlich an das Nachbarland Polen, die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Schon während des Zweiten Weltkriegs begann eine Zwangsmigration, die als die größte in der Geschichte der Neuzeit gilt. Über 3,3 Millionen Schlesier wurden aus ihrer Heimat vertrieben und die deutsche Bevölkerung ersetzt durch Zwangsumgesiedelte aus der Sowjetunion und Zentralpolen (Westverschiebung Polens).

Allgemeine Information

Politische Einteilung


Regierungsbezirke in der Provinz Schlesien (Schlesien)

Breslau | Kattowitz (1939 - 1945) | Liegnitz | Oppeln | Reichenbach (1815 - 1820)



Nieder- und Oberschlesien

Regierungsbezirke in Schlesien

Die Provinz Schlesien bestand aus zwei Teilprovinzen:



Stadt- und Landkreise

Niederschlesien, Regierungsbezirk Liegnitz

Wappen schlesien liegnitz.png Kreise im Regierungsbezirk Liegnitz (Schlesien)

Stadtkreise: Glogau | Görlitz | Grünberg i. Schles. | Hirschberg | Liegnitz
Landkreise: Bolkenhain (1932 aufgelöst) | Bunzlau | Freystadt i. NSL | Glogau | Görlitz | Goldberg-Haynau (ab 1932 Goldberg) | Grünberg | Hirschberg | Hoyerswerda | Jauer | Landeshut | Lauban | Liegnitz | Löwenberg | Lüben | Rothenburg | Sagan (1932 aufgelöst) | Schönau (1932 aufgelöst) | Sprottau



Niederschlesien, Regierungsbezirk Breslau

Wappen schlesien breslau.png Kreise im Regierungsbezirk Breslau (Schlesien)

Stadtkreise: Breslau | Brieg | Schweidnitz | Waldenburg
Landkreise: Breslau | Brieg | Frankenstein | Glatz | Groß Wartenberg | Guhrau | Habelschwerdt | Militsch | Münsterberg i. Schles. (1932 aufgelöst) | Namslau | Neumarkt | Neurode (1932 aufgelöst) | Nimptsch (1932 aufgelöst) | Oels | Ohlau | Reichenbach (Eulengebirge) | Schweidnitz | Steinau (1932 aufgelöst) | Strehlen | Striegau (1932 aufgelöst) | Trebnitz | Waldenburg | Wohlau



Oberschlesien, Regierungsbezirk Oppeln

Wappen schlesien oppeln.png Kreise im Regierungsbezirk Oppeln (Schlesien)

Stadtkreise: Beuthen O.S. | Gleiwitz | Hindenburg O.S. | Kattowitz | Königshütte | Neisse | Oppeln | Ratibor
Landkreise: Beuthen | Blachowni/Blachstädt | Cosel | Falkenberg O.S. | Groß Strehlitz | Grottkau | Zabrze/Hindenburg | Kattowitz | Kreuzburg | Leobschütz | Lublinitz/Loben | Neisse | Neustadt O.S. | Oppeln | Pleß | Ratibor | Rosenberg O.S. | Rybnik | Tarnowitz | Teschen | Tost-Gleiwitz | Zawiercie/Warthenau



Oberschlesien, Regierungsbezirk Kattowitz (1939 - 1945)


Kreise im Regierungsbezirk Kattowitz (Schlesien)

Stadtkreise: Beuthen O.S. | Gleiwitz | Hindenburg | Kattowitz | Königshütte | Sosnowitz |
Landkreise: Bendsburg | Beuthen-Tarnowitz | Bielitz | Blachstädt | Ilkenau | Kattowitz | Krenau | Pleß | Rybnik | Saybusch | Tarnowitz | Teschen | Tost-Gleiwitz | Warthenau


Seit 1945: Schlesien ist Teil der Volksrepublik Polen

Das historische Schlesien liegt heute überwiegend in Südwestpolen und ist gegliedert in die Woiwodschaften (Verwaltungsbezirke):

  • Województwo dolnośląskie mit der Hauptstadt Wrocław (Breslau)
  • Województwo opolskie mit der Hauptstadt Opole (Oppeln)
  • Województwo śląskie mit der Hautstadt Katowice (Kattowitz)
  • Teile der Region Kleinpolen

(Die Benennung der Woiwodschaft Slaskie = Schlesien führt wegen der Namensgleichheit mit dem historischen Schlesien zur Verunsicherung über die Grenzen vor 1945. Tatsächlich benennt der Verwaltungsbezirk Slaskie (Schlesien) innerhalb Polens nur einen Teil des historischen Schlesiens.)

Auswanderung

In den 1840er-Jahren gründeten schlesische Auswanderer in Südaustralien eine Reihe von Siedlungen, die als Neu-Schlesien bekannt wurden. Auswanderer und ihre Nachfahren sind u.a. auf dem Strait Gate Lutheran Cemetery in Light Pass, Barossa Council bestattet.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Siehe Schlesien Kirchenkreise (evangelisch) bzw. Kirchenprovinz Schlesien

Katholische Kirche

Schlesien in Kirche und Welt

Geschichte

Private Geschichtserinnerungen

Anfang 2021 stellte Herr Reinhard Koperlik auf der Mailingliste und mir im persönlichen Emailkontakt folgende Dokumente zur Verfügung:

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Die umfangreichen Quellen werden auf einer eigenen Seite dargestellt: Schlesien/Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Adress-/Telefonbücher

Grabsteine

Ortsfamilienbücher

Ortsfamilienbücher online zu Oberschlesien

  • Landkreis Cosel: Grzendzin, Kostenthal, Gieraltowitz = Gerolsdorf, Matzkirch, Polnisch Neukirch = Groß Neukirch
  • Landkreis Grottkau: Kamnig =Steinhaus
  • Landkreis Kreuzburg: Bischdorf, Kuhnau, Reinersdorf, Wilmsdorf
  • Landkreis Leobschütz: Babitz, Badewitz/Neudorf = Badenau, Barglowka = Bergwalde, Bauerwitz, Bladen, Bratsch, Casimir, Dirschel, Dittmerau, Dobersdorf, Gläsen, Gröbnig, Hochkretscham, Katscher, Knispel, Kreisewitz, Kreuzendorf, Leisnitz, Leobschütz, Löwitz, Nassiedel, Pilgersdorf, Pommerswitz , Poßnitz/Hennerwitz), Roben, Rösnitz, Sauerwitz, Schmeisdorf, Schönau, Soppau, Steubendorf, Wiendorf (Alt- und Neu-)
  • Landkreis Lublinitz/Loben: Schierokau
  • Landkreis Neisse: Dörfer südl. Kreis Neisse, Dürr-Arnsdorf, Greisau und Lindewiese, Kalkau, Langendorf, Neisse (Stadt), Wiesau
  • Landkreis Neustadt: Deutsch Rasselwitz, Dittersdorf, Ellguth/Zülz mit Grabine = Gershain, Ottok =Auenwalde, Radstein, Ernestinenbeg, Laßwitz = Hohenschanz
  • Landkreis Oppeln: Friedrichsgrätz
  • Landkreis Pless: Anhalt
  • Landkreis Ratibor: Groß Peterwitz, Groß Rauden, Janowitz, Klein Rauden, Kranowitz = Kranstädt, Makau, Pawlau = Paulsgrund, Stanitz = Standorf, Stodoll, Studzienna, Thröm, Zauditz
  • Landkreis Rybnik: Jankowitz

Ortsfamilienbücher online zu Niederschlesien

Auflistung aller Ortsfamilienbücher:

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Schlesien/Archive und Bibliotheken

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Weblinks

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Genealogische Mailinglisten bieten nicht nur Kontakt zu Familienforschern im gleichen Forschungsgebiet, sondern auch schnelle und kompetente Hilfe bei Anfragen an Archive und Standesämter. Viele deutsch- und polnisch sprechende Mitglieder helfen auch gern bei Übersetzungen oder bieten Unterstützung vor Ort.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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