Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/31: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese neuen Mühlen sind seit dem Weltkriege auch kaum noch lohnend, indem viele Bauern dazu übergegangen durch elektrisches Mahlschroten ihren Bedarf zu decken selbst. Auch war noch in unserm Nachbarorte Rommerskirchen eine Dampfmühle (Türling Besitzer). Sie ging auch Ende der 40 Jahren durch Brand auf, wobei 2 Mädchen im blühenden Alter Ihr Leben verloren. 40 bis 50 Jahre später hat ein Müller Gehlen den Betrieb wieder eröffnet, aber unrentabel, auf diesem Gebiete ruht kein Segen. Es war schon Heckselfabrik u. heute für Kunstleder eingerichtet, nach allem Comfort der Neuzeit, nicht in Betrieb. Ein gewisser H. Mai aus Köln hat sich auch jedenfalls verrechnet. | |||
Der Krieg mit Frankreich hat 70 u. 71 folgende Opfer gefordert. Franz Bausch, Deckstein u. Bernhart Kirschbaum, letzter aus Frixheim, die beiden ersten aus Butzheim. Mit dem Ablauf dieses Krieges kam Aufschwung ins Land. Die Landwirtschaft wurde mit allen erdenklichen Maschinen besorgt, die Handarbeit vielfach verdrängt. Die Webstühle der Linnenweber hatten bis dahin noch standgehalten, es waren deren ein halb Dutzend am Orte, aber durch das verlassen des Flachsbaues ging das Hausmacher Leinen verloren, u. die Weber mussten einstellen. Der letzte Weber war Joh. Röckrath, Butzheim, gest. Düsseldorf. |
Aktuelle Version vom 17. August 2019, 10:05 Uhr
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Diese neuen Mühlen sind seit dem Weltkriege auch kaum noch lohnend, indem viele Bauern dazu übergegangen durch elektrisches Mahlschroten ihren Bedarf zu decken selbst. Auch war noch in unserm Nachbarorte Rommerskirchen eine Dampfmühle (Türling Besitzer). Sie ging auch Ende der 40 Jahren durch Brand auf, wobei 2 Mädchen im blühenden Alter Ihr Leben verloren. 40 bis 50 Jahre später hat ein Müller Gehlen den Betrieb wieder eröffnet, aber unrentabel, auf diesem Gebiete ruht kein Segen. Es war schon Heckselfabrik u. heute für Kunstleder eingerichtet, nach allem Comfort der Neuzeit, nicht in Betrieb. Ein gewisser H. Mai aus Köln hat sich auch jedenfalls verrechnet. Der Krieg mit Frankreich hat 70 u. 71 folgende Opfer gefordert. Franz Bausch, Deckstein u. Bernhart Kirschbaum, letzter aus Frixheim, die beiden ersten aus Butzheim. Mit dem Ablauf dieses Krieges kam Aufschwung ins Land. Die Landwirtschaft wurde mit allen erdenklichen Maschinen besorgt, die Handarbeit vielfach verdrängt. Die Webstühle der Linnenweber hatten bis dahin noch standgehalten, es waren deren ein halb Dutzend am Orte, aber durch das verlassen des Flachsbaues ging das Hausmacher Leinen verloren, u. die Weber mussten einstellen. Der letzte Weber war Joh. Röckrath, Butzheim, gest. Düsseldorf.