Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/13: Unterschied zwischen den Versionen

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Sodann hatte er täglich 2 Stunden zum Vorlesen der Kölnischen Zeitung bei H. Hahn. Es waren nur sehr wenige, welche eine Zeitung damals bezogen, dafür dass der Familie Hahn die Neuigkeiten vorgetragen, bekam er Kaffee u. täglich zwei Silbergroschen, damals 24 Pfg. Wie wir schon gehört, war von 1866 H. L. Wagner hier Oberlehrer, ein Junggeselle, ein sehr liebenswürdiger Mann. Seinen Abendstunden verdanken wir sehr vieles. Da er es wagte, einer Schönen in Anstel den Hof zu machen, so gab es mit den Ansteler heiratsfähigen Männer ein gemeiner Federkrieg, der sehr ausartete. Unser H. Lehrer nahm dies schwer auf u. wurde krank, leidend, wir Schulkinder mussten Tee für ihn im Felde suchen, er kam zum liegen mit Blutsturz, es hat Monate gedauert bis er wieder genesen. Da kamen die Ferien im Herbste, er fuhr nach der Heimat, um nicht mehr zurückzukehren. Er war schnell gestorben. Die Schulkinder haben schwer um Ihn getrauert. Durch diesen Krankheits Fall hatten wir einen jungen Aspirant aus Elberfeld hier, Namens Wilh. Scherrer. In dieser kurzer Zeit hatte dieser junge Mann sich schwer vergangen. Man hat Ihm nachgestellt und soll er seinem Berufe nicht treu geblieben sein. Nach dem Tode Wagners kam wieder ein Lehrer aus Elberfeld Namens Friedrich Bellmann, er musste 1870 bei der Mobilmachung eintreten u. hat während dem Kriege in Coblenz Dienst verrichtet. Rottländer, Wagner so wie Bellmann

Aktuelle Version vom 17. August 2019, 10:00 Uhr

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1
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Sodann hatte er täglich 2 Stunden zum Vorlesen der Kölnischen Zeitung bei H. Hahn. Es waren nur sehr wenige, welche eine Zeitung damals bezogen, dafür dass der Familie Hahn die Neuigkeiten vorgetragen, bekam er Kaffee u. täglich zwei Silbergroschen, damals 24 Pfg. Wie wir schon gehört, war von 1866 H. L. Wagner hier Oberlehrer, ein Junggeselle, ein sehr liebenswürdiger Mann. Seinen Abendstunden verdanken wir sehr vieles. Da er es wagte, einer Schönen in Anstel den Hof zu machen, so gab es mit den Ansteler heiratsfähigen Männer ein gemeiner Federkrieg, der sehr ausartete. Unser H. Lehrer nahm dies schwer auf u. wurde krank, leidend, wir Schulkinder mussten Tee für ihn im Felde suchen, er kam zum liegen mit Blutsturz, es hat Monate gedauert bis er wieder genesen. Da kamen die Ferien im Herbste, er fuhr nach der Heimat, um nicht mehr zurückzukehren. Er war schnell gestorben. Die Schulkinder haben schwer um Ihn getrauert. Durch diesen Krankheits Fall hatten wir einen jungen Aspirant aus Elberfeld hier, Namens Wilh. Scherrer. In dieser kurzer Zeit hatte dieser junge Mann sich schwer vergangen. Man hat Ihm nachgestellt und soll er seinem Berufe nicht treu geblieben sein. Nach dem Tode Wagners kam wieder ein Lehrer aus Elberfeld Namens Friedrich Bellmann, er musste 1870 bei der Mobilmachung eintreten u. hat während dem Kriege in Coblenz Dienst verrichtet. Rottländer, Wagner so wie Bellmann