Portal:Memelland/Impressionen: Unterschied zwischen den Versionen

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::<big>An Ostpreußen</big><br>
:<big>Abend in Cranz</big><br>
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::Der Heimat denkt, wer fern der Heimat lebt.<br>
:Im Dämmerschlaf liegt schon der Landungsteg.<br>
::Des Herzens Sehnsucht bleibt es unverloren,<br>
:Die letzten Lichter auf dem Meer verblühen.<br>
::das Bild, das sich in unsre Träume webt,<br>
:In den Hotels am nahen Uferweg<br>
::das Bild des Landes, dem wir eingeboren;<br>
:die Fenster von dem Widerschein erglühen.<br>
::aus diesem Land sproßten wir hervor,<br>
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::gleich allem, was es trägt, von eignem Marke,<br>
:Schon leuchten wie von Magierhand entfacht,<br>
::wir tranken diese Luft, und Aug´ und Ohr´ <br>
:Glühbirnen ringsrum auf, ein Kranz von Sonnen.<br>
::erfüllte diese Welt, die heimatstarke.<br>
:In einer Geige ist ein Licht erwacht,<br>  
::Wohl mag der Himmel auswärts tiefer blau´n,<br>
:das sinnberauschend wie ein Zauberbronnen.<br>
::und reich´re Frucht die güt´ge Erde tragen,<br>
<br>
::und blumiger sich schmücken Flur und Au´n -<br>
:Wir hören ihm, tief traumverloren, zu.<br>
::wer fragt, was sich mit solchem Maße mißt?<br>
:Tönt nicht das Lied noch aus den Sternen wider ?<br>
::Die Heimat liebt man, weil´s die Heimat ist.<br>
:Und auch das dunkle Meer bringt's aus der Ruh:<br>
::::Ernst Wichert (Richter im Memelland, * 1831 in Insterburg, + 1902 in Berlin)
:es geht am Strande, sinnend, auf und nieder.<br>
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::::Fritz Kudnig in "Das Wunder am Meer"<br>
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:::::Herbert Wensky
:::::Herbert Wensky
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[[Bild:Schwarzort_Lungernde_Möwen.jpg|420px|thumb|left|Schwarzort Lungernde Möwen (Hardy)]]
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[[Bild:Foto_Sonnenaufgang_am_Haff_Zu_Folge_1.JPG|thumb|400px|Sonnenaufgang am Haff (Hardy)]]
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::<big>Wind vom Kurischen Haff</big><br>
::<big>Wind vom Kurischen Haff</big><br>
<br>[[Bild:Wolken_über_dem_Haff.jpg|425px|thumb|Wolken über dem Haff (Hardy)]]
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==Blick auf die [[Memel (Fluss)|Memel]]==
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::<big>An der Memel</big><br>
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::Um der Wiesen weite Schale<br>
::windet sich ihr silbern Band.<br>
::Dunkel schimmernde Opale<br>
::wob darein der Laima Hand.<br>
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::Alle Götter sind verschwunden,<br>
::die einst Herrschaft hielten hier.<br>
::Mit des Schmerzenmannes Wunden<br>
::kam des Kreuzes karge Zier. <br>
<br>
::Nur im Ährenblond der Felder, <br>
::in der schweren Menschen Glut, <br>
::nur im Flüstern feuchter Wälder<br>
::rauscht noch einmal auf ihr Blut. <br>
<br>
::Und es steigt in schwülen Nächten<br>
::heiß in eines Mädchens Lied; <br>
::Antwort wird von fremden Knechten, <br>
::wenn das Floß stromabwärts zieht. <br>
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::Leiser Töne zarte Trauer<br>
::steht wie Nebel überm Fluß. <br>
::Blaue Ferne dunkelt blauer, <br>
::eh´ in Nacht sie sinken muß. <br>
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::Aufgespeichert in der Wolke<br>
::brennt ein Blitz den Himmel rot; <br>
::alte Weide birst am Kolke -<br>
::Götter, seid ihr tot? <br>
:::Kuno Felchner aus Szameitkehmen Kr. Tilsit
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[[Bild:Ort_Rombinus_0093_Memelreise_2009.JPG|thumb|420px|left| Die Memel beim Rombinus (Jens)]]


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::Storche, Storche, Schnibbelschnabel,<br>
::Storche, Storche, Schnibbelschnabel,<br>
::Mit de lange Ofengabel!<br>
::Mit de lange Ofengabel!<br>
:::Kinderreim</div>
:::(Kinderreim)</div>
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[[Bild:Ein_Elch_hat_Pause.jpg|430px|thumb|left| Ein Elch hat Pause (Hardy)]]
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[[Bild:Kurische_Nehrung_Tiere_P1200351.JPG|430px|thumb|(Bild: Heinrich Stauffer)]]
 
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::<big>Elch</big><br>
<br>
::Er steht wie aus Stein gehauen im Erlenhain. <br>
::Das goldlichte Grün umgibt ihn wie Heiligenschein. <br>
::Stumm schaut er dich an; doch es scheint fast, er sähe dich nicht. <br>
::Oder lauscht er durch dich hindurch, was die Weltseele spricht? <br>
<br>
::Er kennt keine Scheu, sieht furchtlos jenseits der Zeit: <br>
::gewaltiger, urhafter König der Einsamkeit; <br>
::ein Herrscher im Wald, auf den Dünen, im Meere des Lichts. <br>
::Was bist du ihm, Mensch? Ein Hauch wie der Wind. Ein Nichts! <br>
:::::Fritz Kudnig (*17.6.1888 in Königsberg, + 6.2.1979 in Heide)
 
 
<br><br>
::<big>Abends treten Elche </big><br>
 
::    Abends treten Elche aus den Dünen
::    ziehen von der Palwe an den Strand
::    wenn die Nach wie eine gute Mutter
::    leise deckt ihr Tuch auf Haff und Land
 
 
::    Ruhig trinken sie vom großen Wasser
::    darin Sterne wie am Himmel steh´n
::    und sie heben ihre starken Köpfe
::    lautlos in des Sommerwindes Weh´n
 
 
::    Langsam schreiten sie wieder von dannen
::    Tiere einer längst versunk´nen Zeit
::    und sie schwinden in der Ferne Nebel
::    wie im hohen Tor der Ewigkeit
 
::::::Günther Kraft-Skalwynas
 
[[Bild:Kurische NehrungP1190838.JPG|430px|thumb|left|(Bild: Heinrich Stauffer)]]
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[[Bild:Kurische_Nehrung_SChmetterlingP1190900.JPG|430px|thumb|(Bild: Heinrich Stauffer)]]
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::::::Fritz Kudnig, in "Das Wunder am Meer" und [http://www.ostpreussen.de/uploads/media/Kudnig__Fritz.pdf Leben und Werk]-->
::::::Fritz Kudnig, in "Das Wunder am Meer" und [http://www.ostpreussen.de/uploads/media/Kudnig__Fritz.pdf Leben und Werk]-->
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::<big>Johannisfeuer</big><br>
<br>
::Juni-Nacht. – Feuer entfacht! <br>
::Schleppt noch fleißig Tannenreisig, <br>
::dass hoch es loht! <br>
<br>
::Wenn ein Glühn das nächste grüßt, <br>
::wenn’s vom Gipfel, vom Hang an die Halde schließt, <br>
::vom Spätrot zu Frührot schießt, <br>
::freut euch, wies brennt, reicht euch die Händ´.<br>
<br>
::Heimlich erschauet die Feuerbraut, <br>
::horcht in die Nacht, kehrt euch und lacht, <br>
::haltet fröhlich Feuerwacht! <br>
::Hindurch im Sprung! <br>
::Wir sind noch jung! <br>
:::Walther Heymann (* 19. Mai 1882 in Königsberg; † 9. Januar 1915 bei Soissons)
|}
[[Bild:NiddenP1010208.JPG|thumb|420px|(Bild: Walter Keck)]]
[[Bild:NiddenP1010208.JPG|thumb|420px|(Bild: Walter Keck)]]
[[Bild:NiddenP1010209.JPG|thumb|420px|left|(Bild: Walter Keck)]]
[[Bild:NiddenP1010209.JPG|thumb|420px|left|(Bild: Walter Keck)]]

Aktuelle Version vom 30. August 2021, 21:43 Uhr

Postkarte mit Nordostpreußenkarte und Ansicht der Friedrich-Wilhelm-Straße in Memel
Memelland

  I m p r e s s i o n e n

Ännchen-von-Tharau-Brunnen auf dem Theaterplatz in Memel Ansicht der Kirche in Heydekrug




Sonnenuntergang

(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)


Abend in Cranz


Im Dämmerschlaf liegt schon der Landungsteg.
Die letzten Lichter auf dem Meer verblühen.
In den Hotels am nahen Uferweg
die Fenster von dem Widerschein erglühen.


Schon leuchten wie von Magierhand entfacht,
Glühbirnen ringsrum auf, ein Kranz von Sonnen.
In einer Geige ist ein Licht erwacht,
das sinnberauschend wie ein Zauberbronnen.


Wir hören ihm, tief traumverloren, zu.
Tönt nicht das Lied noch aus den Sternen wider ?
Und auch das dunkle Meer bringt's aus der Ruh:
es geht am Strande, sinnend, auf und nieder.



Fritz Kudnig in "Das Wunder am Meer"



Die Ostsee

Sonnenuntergang (Jens)
Sonnenuntergang (Jens)
Ostseesonnenuntergang (Hardy)
Einsame Ostseenixe (Hardy)




Ostseewellen (Hardy)


Bernsteinküste


Dein Wald steht schmerzgekrümmt und sturmzerschlagen;
ihm singt kein Märchenvogel wunderhold.
Ihm singt das Meer geheimnisdunkle Sagen,
in denen dumpf ein tiefes Sehnen grollt.
Aufstöhnend wird es immer wieder klagen,
und jede Woge, die zum Strande rollt,
küßt kniend deinen Glanz aus Vorzeittagen,
der alten Preußengötter Kronengold.
Gertrud Liebisch (* 1893 in Tilsit, + 1947 bei Stralsund)
Ostsee und Strandhafer (Hardy)
(Bild: Heinrich Stauffer)



(Bild: Heinrich Stauffer)


Blick auf das Kurische Haff

Blick von der Nehrung auf das Haff (Karin)
Blick von Windenburg auf das Haff und die Nehrung (Karin)
Blick vom Zitadellenhügel auf den Sandkrug (Beate)
Blick vom Windenburger Eck auf Preil (Beate)
Kurisches Haff bei Windenburg (Ingo)
Nidden "Italienblick" aufs Haff 1992 (Beate)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




Kurenkahn in voller Fahrt (Hardy)


Alter Kurenwimpel


Nun bist du alt geworden, Kurenwimpel,
und zierst nicht mehr den stolzen Mast.
Nun schmückst du eines Daches morschen Giebel,
du drehst dich nicht,
du fällst dir selbst zur Last.


Doch wenn der Sturmball hochgezogen,
wenn´s brausend in den Wipfeln zischt,
wenn donnernd dröhnen Meereswogen,
wenn wild heraufspritzt weiße Gischt,
und knarrt auch noch dein altes Holz,
und der dich schnitzte,
der blickt zu dir empor,
zu dir, dem guten Freund.
Was liegt in seinen Augen: Wehmut oder Stolz?


Nun seid ihr alt geworden:
der dich einst schuf und du.
Bald wird ein andrer Sturmball aufgezogen,
dann habt ihr beide Ruh.
Herbert Wensky
Schwarzort Lungernde Möwen (Hardy)
Sonnenaufgang am Haff (Hardy)



Wind vom Kurischen Haff


Wolken über dem Haff (Hardy)
Du Wind vom Haff,
Ich kenne dich schon,
Einst in der Jugend
Sang mir dein Ton.
Als wirr ich mich quälte
Um Leben und Sinn,
Strichst du voll Milde
Über mich hin.
Der ersten Liebe
Wildscheuem Wort
Gabst du den dunklen,
Süssen Akkord.
Du kühler Gefährte
In Glück und Weh,
Du wiegtest die Gärten,
Du schmelzt den Schnee.
Die Bäume rauschen
Erinnerungswund,
Lass mich dir lauschen
Zu jeder Stund' …


Rudolf Naujok



Gewitterstimmung über dem Haff (Hardy)
Der Tag neigt sich (Hardy)


Abend am Haff (Hardy)
Sonnenuntergang über der Nehrung vom Haff aus (Hardy)



Die Kurische Nehrung

Alte Kurensiedlung (Hardy)


Nehrungskind

Hörst Du den Wind durch die Kiefern rauschen?
Kannst Du den Wellen des Meeres lauschen?
Suchst Du den Bernstein am Ostseestrand?
Golden er leuchtet im weißen Sand!
Siehst Du die Sonne im Osten aufgeh'n?
Den Vogelzug gen Süden zieh'n?
Siehst Du den Sand über Dünen aufsteigen?
Gebilde formen, sich wieder neigen?
Das Kirchengeläut leise verstummen?
Siehst Du die Strahlen des Leuchtturms bei Nacht?
Den Fischern sagend, habet acht!
Siehst Du das Kreisen der Krähen im Wind?
Sie schreien nicht – sie singen! Hörst Du es Nehrungskind?
Bärbel Makareinis


Skulpturenwald in Schwarzort (Beate)
Wartende Fischerfrau (Beate)
(Walter)
(Walter)
(Beate)
Nidden Kurenhaus (Beate)
(Karin)
Blumen auf der Nehrung (Walter)
Kurenwimpel (Karin)
Blumen auf der Nehrung (Karin)
Feierabend (Hardy)
Fischerwerkzeug (Hardy)


Sonnenaufgang in Schwarzort (Hardy)


Netzetrocknen in Schwarzort (Hardy)


Gebändigte Natur (Hardy)
Nehrungspartie (Hardy)


Nehrungsweg (Hardy)



Wanderglück

Ein schmaler Sandweg führt durch dunklen Tann.
Schon stundenlang kein Laut als unsere Schritte.
Die Herzen ohne Wunsch und ohne Bitte.
Und deine Augen lächeln dann und wann.


Und deine Hand weist manchmal in die Runde,
auf Bäume, bunte Blumen, Stein und Moos.
Doch kommt kein Wort aus deinem seligen Munde:
das Herzglück dieses Wanderns ist zu groß.
Fritz Kudnig



Nehrungsfernblick zum Memelland (Hardy)
Nehrungswanderweg (Hardy)
Nehrung auf der Haffseite (Hardy)
Haffufer bei Suwehnen mit Blick auf die Nehrung (Wilma)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)


Rückflug von Königsberg (Horst)
Luftbild Nidden (Horst)



Nidden

Nidden - das Haff mit der Großen Düne (Jens)
Blick auf Nidden (Jens)
Blick von der Große Düne nach Süden (Jens)
Nidden - Die Ostsee-Seite (Jens)
Grabtafeln auf Niddener Friedhof (Hardy)
Hier fühlte sich Thomas Mann wohl (Hardy)


Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Skulptur in Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Leuchtturm Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)
Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)



Nidden (Bild: Heinrich Stauffer)



Die Dünen auf der Kurischen Nehrung

Auf der Großen Düne (Ingo)
Dünen, Kupstenbildung (Hardy)




Kleiner Mensch, Große Natur (Hardy)


Die Düne


Die Düne ragt ins blaue Licht
und rührt sich nicht und regt sich nicht;
wie eine, die in ihr Gebet
mit ganzer Seel' versunken steht.


Wie eine frauensanfte Hand
streicht eine Wolke übers Land
und selig singt ein leiser Wind:
wie groß doch Gottes Wunder sind!


Fritz Kudnig in "Das Wunder am Meer"




Dünenwüste (Hardy)
Wanderdüne im Angriff (Hardy)


Riesige Wanderdüne im Vorwärtsgang (Hardy)
Die Düne wandert (Hardy)


Wanderdüne mit Haff im Visier (Hardy)
Die Weiße Düne (Hardy)


Bei Nidden Zähmung der Düne (Hardy)
Bei Schwarzort Dünenbewuchs (Hardy)



(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)



Strandgut


Er saß
und malte die Schreie seines Herzens
in den Sand,
den die Wellen sich holten.


Der Wind
verwarf seine stummen Klagen achtlos
wie die Spreu,
die auf Feldern vergessen.


Ein Licht,
verschwendet vom Leuchtturm, aller Menschen
Einsamkeit
zum Geschenk, es begrub ihn.


Annemarie in der Au geb. Westphal
(* 22.10.1924 in Tilsit, + 18.8.1998 in Krefeld)




(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)


Cranz


An dieser Bucht hab ich als Kind gespielt,
der Sand war sonndurchglüht und weich und warm.
Geborgen wie in einer Greisin Arm
lag ich am Hang der Düne. Drunten hielt
schnaubend der Brandung schäumendes Gespann.
Auf flockig weiße Mähnen schien das Licht.
Und manchmal sahn, mit triefendem Gesicht,
grünäugig mich des Meeres Töchter an
und warfen Muscheln an den Strand und Tang
und duckten jäh mit schrillem Vogelschrei.
Der feuchte Seewind strich an mir vorbei.
Ich aber lag geborgen an dem Hang
der weißen Düne. In den Sand gekrallt
so wie ein Kätzchen liegt im warmen Schoß.
Und wohlig blinzelnd und gedankenlos
spürt ich, sie wacht: heilig, vertraut, uralt.
Agnes Miegel


Blick auf die Minge

Fußgängerbrücke über die Minge, die die beiden Teile von Lankuppen verbindet (Wilma)



Fahrt auf der Minge: von Kinten bis zum Haff

(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
Am Windenburger Eck (Bild: Walter Keck)
Dotterblumen auf dem Wasser (Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)





Blick auf die Memel




Die Memel beim Rombinus (Jens)


An der Memel


Um der Wiesen weite Schale
windet sich ihr silbern Band.
Dunkel schimmernde Opale
wob darein der Laima Hand.


Alle Götter sind verschwunden,
die einst Herrschaft hielten hier.
Mit des Schmerzenmannes Wunden
kam des Kreuzes karge Zier.


Nur im Ährenblond der Felder,
in der schweren Menschen Glut,
nur im Flüstern feuchter Wälder
rauscht noch einmal auf ihr Blut.


Und es steigt in schwülen Nächten
heiß in eines Mädchens Lied;
Antwort wird von fremden Knechten,
wenn das Floß stromabwärts zieht.


Leiser Töne zarte Trauer
steht wie Nebel überm Fluß.
Blaue Ferne dunkelt blauer,
eh´ in Nacht sie sinken muß.


Aufgespeichert in der Wolke
brennt ein Blitz den Himmel rot;
alte Weide birst am Kolke -
Götter, seid ihr tot?
Kuno Felchner aus Szameitkehmen Kr. Tilsit
Die Memel beim Rombinus (Jens)


Himmel und Wolken

Memel, Börsenbrücke (Beate)
Abendhimmel über der Dange. Ich saß am Fenster und schaute zu, wie die Wolken Geschichten erzählten. (Beate)
Abendstimmung in Försterei (Beate)
Segler vor der Süderspitze (Beate)
Nidden, Blick nach Süden (Beate)
Kurisch Nehrung, Ostsee (Beate)
Süderspitzenmole Stadtblick (Beate)
Die Atmath (Beate)
Strandläufer bei Nimmersatt (Jens)



Wald und Wasser

(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)


Rückkehr


Aber was werden wir wiederbringen,
wenn wir fröstelnd, mit weißen Haaren
halbvergessene Wege fahren? -
Stand hier mein Haus? Ist niemand, der Antwort gibt,
niemand, den ich geliebt.
Verflogenes Laub – verwehter Sand …
was werden wir wiederbringen? -
Daß wir über dem leeren Land
leergebrannt
dennoch das Credo singen.
Elisabeth Schaudinn aus Königsberg
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
Preil (Bild: Heinrich Stauffer)


Die Stadt Memel

Memel - die Hafeneinfahrt (Jens)
Memel - Blick auf die Nehrung (Jens)
Memel - Hafeneinfahrt (Jens)
Memel - Hafeneinfahrt (Jens)
Memel - Blick auf die Stadt (Jens)
Memel - Dangemündung (Jens)
Memel - Marine (Jens)
Memel - der Hafen (Jens)
Memel - Blick auf Stadt und Hafen (Jens)
Memel - Schweinsrücken (Jens)
Memel - Sonnenuntergang über der Nehrung (Jens)
Memel - Autoverladung (Jens)
In Memel an der Dange (Walter)
Werbung für Memel (Hardy)



Prökuls

Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)
Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)
Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)
Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)
Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)
Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)
Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)
Im Skulpturenpark in Prökuls (Walter)



Windenburger Eck

Blick auf das Haff (Jens)
Blick auf das Haff (Jens)
Blick auf die Nehrung mit der Großen Düne (Jens)
Leuchtturm und Vogelwarte (Jens)



Polangen

Dünen bei Polangen (Ingo)
Baywatch Polangen (Jens)




Bernsteinmuseum Polangen (Jens)


Dat Säeloake


De Quittsche annem Weg sönd rot,
De Wildgäns äwre Hoff all fleege,
Nu ös et Tied, dat Korn to seege,
Dat leewe Korn, ons täglich Brot.


Hied mött dat Kornke önne Erd,
So hätt de oole Bur befoahle.
Nu goaht mi noch dat Loake hoale,
Dat Loake, dat mi leew on weert.


Wenn öck et ute Bieload nähm,
Troat mi e oole Tied äntgegen.
Denn wär, als wenn min Uroahn keem.
On säd: öck wönsch di Gottes Segen.


On ut dit Loake Joahr för Joahr
Streid öck dat Korn önt Heimatland.
Mänk Joahr wär goot, doch mänket schwoar.
Öck nähm, wiet keem, ut Gottes Hand.


So wär et recht, so wär et goot.
Öck heeb dat Loake omgenoahme,
Strei önne Erd ons täglich Brot
Un segg darbi: Ön Gottes Noame.
Toni Schawaller (* 1889 in Draugupönen Kr. Pillkallen, + 1961 in Hamburg)


Schienenwege und Straßen

Prökuls (Jens)
Schöne Allee im Memelland (Hardy 1997)



Dort, wo früher mal Friedhöfe waren




Dort war früher der Friedhof von Meszeln (Karin)


Garben in der Nacht


Helle Sommernacht im stillen Land,
drüber tags im Blau die Lerchen sangen.
Wo es reif und breit im Halme stand, -
war die Sense ihren Weg gegangen.


Und weit unterm hohen Himmelszelt
hält das feierliche Heer der Hocken,
wie wenn fromme Streiter knien im Feld
nach der Schlacht im Klang der Abendglocken.


Wenn des Tages letztes Licht verrann
und die letzten Laute flüsternd starben, -
von den Erntefeldern himmelan
steigt das stumme Nachtgebet der Garben.
Gertrud Papendick, Lehrerin (*28.3.1890 in Königsberg-Ponarth, +6.4.1982 in Hamburg)
Krähenwaldreste, Alter Götzhöfener Friedhof auf Schmelz (Hardy)


Pflanzen

Katzenpfötchen, Freunde aus der Kinderzeit grüßen (Hardy)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)


Sommerabend


Auf dem Gang schwebt noch die Glut,
die den langen Tag bedrückt.
Draußen in den Gärten ruht
Kühle, die mein Herz beglückt;
Schattenkühle, schon der Nacht verwandt,
neigt sich doch der Sonne Glanz zum Scheiden.
Lust und Leiden
stehn gebannt,
und der Nacht stillwandelnde Geschwister,
Trost und Schlaf, ziehn ihre Traumregister.
Heinrich Spiero (* 24.3.1876 in Königsberg, + 8.3. 1947 in Berlin)



Tiere

Schwer auf Draht (Jens)
Der "Nehrungselch"  ; ) (Beate)
Störche mit Telefon (Hardy)
Storch liefert Babies im Memelland (Hardy)


Storche, Storche, Steiner,
mit de langen Beiner,
Storche, Storche, Schnibbelschnabel,
Mit de lange Ofengabel!
(Kinderreim)


Storchennest im Landkreis Memel (Wilma)
Noch Single (Hardy)


Ein Elch hat Pause (Hardy)
(Bild: Heinrich Stauffer)
Elch


Er steht wie aus Stein gehauen im Erlenhain.
Das goldlichte Grün umgibt ihn wie Heiligenschein.
Stumm schaut er dich an; doch es scheint fast, er sähe dich nicht.
Oder lauscht er durch dich hindurch, was die Weltseele spricht?


Er kennt keine Scheu, sieht furchtlos jenseits der Zeit:
gewaltiger, urhafter König der Einsamkeit;
ein Herrscher im Wald, auf den Dünen, im Meere des Lichts.
Was bist du ihm, Mensch? Ein Hauch wie der Wind. Ein Nichts!
Fritz Kudnig (*17.6.1888 in Königsberg, + 6.2.1979 in Heide)




Abends treten Elche
Abends treten Elche aus den Dünen
ziehen von der Palwe an den Strand
wenn die Nach wie eine gute Mutter
leise deckt ihr Tuch auf Haff und Land


Ruhig trinken sie vom großen Wasser
darin Sterne wie am Himmel steh´n
und sie heben ihre starken Köpfe
lautlos in des Sommerwindes Weh´n


Langsam schreiten sie wieder von dannen
Tiere einer längst versunk´nen Zeit
und sie schwinden in der Ferne Nebel
wie im hohen Tor der Ewigkeit
Günther Kraft-Skalwynas
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)


Mittag


Wohin mich wenden
in dieser Fülle?.
Die Stunden spenden
klingende Stille.


An Bächen liegen
fromme Gesänge.
Mit Faltern fliegen
Täler und Hänge.


Die Erde schwinget
End und Beginn,
ein Windhauch singet,
dass ich nicht bin.
Manfred Sturmann aus Königsberg
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)
(Bild: Heinrich Stauffer)




(Bild: Heinrich Stauffer)


Februar


Ein jeder Tag hat seine Plage;
hat nun der Monat dreißig Tage,
so ist die Rechnung klar.
Von dir kann man dann sicher sagen,
daß man die kleinste Last getragen
in dir, du schöner Februar.
Immanuel Kant (1724-1804 in Königsberg)






Johannifest in Nidden

(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)




(Bild: Walter Keck)


Johannisfeuer


Juni-Nacht. – Feuer entfacht!
Schleppt noch fleißig Tannenreisig,
dass hoch es loht!


Wenn ein Glühn das nächste grüßt,
wenn’s vom Gipfel, vom Hang an die Halde schließt,
vom Spätrot zu Frührot schießt,
freut euch, wies brennt, reicht euch die Händ´.


Heimlich erschauet die Feuerbraut,
horcht in die Nacht, kehrt euch und lacht,
haltet fröhlich Feuerwacht!
Hindurch im Sprung!
Wir sind noch jung!
Walther Heymann (* 19. Mai 1882 in Königsberg; † 9. Januar 1915 bei Soissons)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)
(Bild: Walter Keck)