Berlin-Wartenberg/Nr. 9: Unterschied zwischen den Versionen
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== | == Andreas Funke == | ||
Dieser bereits in einer Karte von 1792 eingezeichnete Hof läßt sich derzeit bis zum Kossäten-Altsitzer Andreas Funke (* err. 1. Juni 1774) zurückverfolgen. Er war in zweiter Ehe verheiratet mit Maria Elisabeth geb. Junge (* err. 23. Januar 1790) und starb im Alter von 80 (!) Jahren am 28. August 1854; seine Witwe folgte ihm am 7. Juni 1861. | |||
== Johann Funke 1849 == | |||
Sein Sohn, Kossät Johann Funke, hatte schon vorher den Hof übernommen und Dorothee Sophie Caroline Noack, eine Tochter des Schmiedemeisters Gottlieb Noack (Dorfstraße 7) geheiratet. Da er im Kirchenbuch bis Februar 1853 als "Kossät und Eigentümer" und ab April 1854 als "Arbeitsmann, vormals Kossät" bezeichnet wird, ist anzunehmen, daß er in finanzielle Schwierigkeiten geriet und den Besitz 1853 verkaufen mußte. In den Kirchenbüchern von Wartenberg taucht diese Familie Funke nach 1854 nicht mehr auf. | |||
== Christian Wegemund 1853 == | |||
Christian Wegemund kaufte diesen Hof zwischen Februar und Oktober 1853, jedenfalls wird er im Kirchenbuch erstmals im Oktober 1853 als "Kossät und Eigentümer" aufgeführt. Er war verheiratet mit der vermutlich in Malchow geborenen Wilhelmine Friederice geb. Gebert. | |||
== August Wegemund 1889 == | |||
Sein Sohn, Landwirt August Wegemund (* 6. März 1859) übernahm den Besitz und ging 1889 eine Ehe mit Anna Geelhaar (* 1. Januar 1865), der ältesten Tochter des Kossäten Gottlieb Geelhaar (Dorfstraße 30), ein. Er ist noch in den Berliner Adreßbüchern ab 1922 als Eigentümer angegeben. | |||
== Adolf Wegemund 1934 == | |||
Nach seinem Tod erbte der älteste Sohn, Landwirt Adolf Wegemund (* 14. Dezember 1890), das Grundstück. | |||
== Quellen == | |||
* Kirchenbücher von Wartenberg ab 1665, verfilmt im Evangelischen Landesarchiv Berlin (bis 1913) und im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig (bis 1875) | |||
* Special Carte von des wirklich Geheimen Etates Krieges und dirigenden Ministers Freiherren Herren Domprobst von Voss Excellenz gehörigen Feldmarck Wartenberg (enthält auch Dorfkern), aufgenommen 1792, angefertigt 1809, Landesarchiv Berlin F Rep. 270 Nr. 3706 | |||
* [http://adressbuch.zlb.de/searchResultAdressbuch.php?CatalogName=adre2007&CatalogCategory=adress Berliner Adreßbücher] 1922 - 1942 (teilweise fehlerhaft) | |||
* [http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmalliste/downloads/denkmalliste_06_10.pdf Denkmalliste Berlin] | |||
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Aktuelle Version vom 15. Oktober 2010, 08:58 Uhr
Dorfstraße 9 | |
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Kossätenhof | |
Lage: | → Karte |
entstanden: | vor 1792 |
Hofanlage mit Wohnhaus: | um 1865 erbaut |
Stall: | um 1880 erbaut |
Scheune mit Remise: | 1904 erbaut |
Andreas Funke
Dieser bereits in einer Karte von 1792 eingezeichnete Hof läßt sich derzeit bis zum Kossäten-Altsitzer Andreas Funke (* err. 1. Juni 1774) zurückverfolgen. Er war in zweiter Ehe verheiratet mit Maria Elisabeth geb. Junge (* err. 23. Januar 1790) und starb im Alter von 80 (!) Jahren am 28. August 1854; seine Witwe folgte ihm am 7. Juni 1861.
Johann Funke 1849
Sein Sohn, Kossät Johann Funke, hatte schon vorher den Hof übernommen und Dorothee Sophie Caroline Noack, eine Tochter des Schmiedemeisters Gottlieb Noack (Dorfstraße 7) geheiratet. Da er im Kirchenbuch bis Februar 1853 als "Kossät und Eigentümer" und ab April 1854 als "Arbeitsmann, vormals Kossät" bezeichnet wird, ist anzunehmen, daß er in finanzielle Schwierigkeiten geriet und den Besitz 1853 verkaufen mußte. In den Kirchenbüchern von Wartenberg taucht diese Familie Funke nach 1854 nicht mehr auf.
Christian Wegemund 1853
Christian Wegemund kaufte diesen Hof zwischen Februar und Oktober 1853, jedenfalls wird er im Kirchenbuch erstmals im Oktober 1853 als "Kossät und Eigentümer" aufgeführt. Er war verheiratet mit der vermutlich in Malchow geborenen Wilhelmine Friederice geb. Gebert.
August Wegemund 1889
Sein Sohn, Landwirt August Wegemund (* 6. März 1859) übernahm den Besitz und ging 1889 eine Ehe mit Anna Geelhaar (* 1. Januar 1865), der ältesten Tochter des Kossäten Gottlieb Geelhaar (Dorfstraße 30), ein. Er ist noch in den Berliner Adreßbüchern ab 1922 als Eigentümer angegeben.
Adolf Wegemund 1934
Nach seinem Tod erbte der älteste Sohn, Landwirt Adolf Wegemund (* 14. Dezember 1890), das Grundstück.
Quellen
- Kirchenbücher von Wartenberg ab 1665, verfilmt im Evangelischen Landesarchiv Berlin (bis 1913) und im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig (bis 1875)
- Special Carte von des wirklich Geheimen Etates Krieges und dirigenden Ministers Freiherren Herren Domprobst von Voss Excellenz gehörigen Feldmarck Wartenberg (enthält auch Dorfkern), aufgenommen 1792, angefertigt 1809, Landesarchiv Berlin F Rep. 270 Nr. 3706
- Berliner Adreßbücher 1922 - 1942 (teilweise fehlerhaft)
- Denkmalliste Berlin
Wartenberg | |
1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus |