Portal:Memelland/Familienforschung: Unterschied zwischen den Versionen

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b.) Unter "Kirche" herausfinden, zu welchem Kirchspiel der Ort gehörte.<br>
b.) Unter "Kirche" herausfinden, zu welchem Kirchspiel der Ort gehörte.<br>
c.) Unter dem Kirchspielort nachschauen zu welchen Jahrgängen Unterlagen verfügbar sind.<br>
c.) Unter dem Kirchspielort nachschauen zu welchen Jahrgängen Unterlagen verfügbar sind.<br>
d.) Falls vorhanden, die erforderlichen Filme mit den Urkunden bei der "Genealogie-Forschungsstellen der Kirche Jesu Christi" bestellen: http://www.kirche-jesu-christi.org/nc/kontakt/genealogie-forschungsstellen.mormonen.html
d.) Falls vorhanden, kann man sehen ob die Urkunden online vorhanden sind. Suche erfolgt z.B. bei
https://www.ancestry.de/search/ oder
https://www.familysearch.org/de/


===2.) Zu welchem Standesamt gehörte der Ort der Geburt, Heirat, ...?===
===2.) Zu welchem Standesamt gehörte der Ort der Geburt, Heirat, ...?===
Vorgang wie unter 1.) nur statt Kirchspiel nach Standesamt suchen<br>
Vorgang wie unter 1.) nur statt Kirchspiel nach Standesamt suchen<br>


==Was kann ich tun, wenn es weder Kichbücher noch Standesamtsunterlagen gibt?==
==Was kann ich tun, wenn es weder Kirchbücher noch Standesamtsunterlagen gibt?==


Für den Familienforscher gibt es zusätzliche Quellen für die Erlangung weiterer Informationen, soweit es sich um männliche Vorfahren handelt.
Neben der WASt, Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht http://www.dd-wast.de/ für militärische Laufbahnen und Verwendungen und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. http://www.volksbund.de/. zur Auffindung der Gräber Gefallener.


In spezieller Literatur und Internet lassen sich Listen über ausgezeichnete Personen finden.
Je höher die Auszeichnung, desto eher stößt man auf die Angaben über den Grund der Auszeichnung.
Zu solchen Auszeichnungen gehört das Ritterkreuz aus dem II. Weltkrieg 1)


Auch im Memelland geborene Menschen haben unter dem Einsatz ihres Lebens das Ritterkreuz verliehen bekommen.
Hier soll ein verkürztes Verzeichnis weiterhelfen.
'''Siegfried Fehre''', geboren am 15. Juni 1917 in Memel als Sohn des Dr. med. Bernhard Fehre<br>
'''Otto Kislinko''', ein Bauernsohn aus Georgenhöhe bei Groß Barwen im Kreis Heydekrug.<br>
'''Albert Annies''', stammt vermutlich aus Nimmersatt, evtl. Sohn des Landwirtes Janis Annies und seiner Frau Annike.<br>
'''Hans  Buxa''', geboren am 16. Oktober 1916 in Memel<br>
'''Werner Wolff''', geboren am 28. November 1922 in Memel-Bommelsvitte. Von seinen Eltern ist lediglich bekannt, dass sein Vater Stauer am Memeler Hafen war.<br>
'''Georg le Coutre''', geboren am 13. September 1921 in Memel, zweiter Sohn des Rektors der Bommelsvitter Schule Bruno le Coutre<br>
Zu solchen Auszeichnungen gehört auch der Orden „Pour le Mérite“ für besondere Leistungen 1). Hier eine Verleihung im I. Weltkrieg:<br>
'''Kurt Wolff''', der Sohn eines Baurates wurde am 06.02.1895 in Greifswald geboren, lebte in Memel.<br>
Über die genannten Personen können weitere Auskünfte gegeben werden: '''[mailto:memeldaten@live.de Kontakt]''' <br>
Wir nehmen aber auch weitere Personen mit ihren Daten und Verleihungsgründe für Auszeichnungen auf. Schreiben sie uns!
1) Ordensgesetz, zweiter Abschnitt, Besondere Vorschriften für früher verliehene Oden und Ehrenzeichen. § 6. (Genehmigtes Tragen von Auszeichnungen aus dem I. und II. Weltkrieg in der Öffentlichkeit, Anerkennung durch die Bundesrepublik Deutschland)
==Kirchenbuchbegriffe==
===Taufbuch Werden 1710-1714===
*Ein Einwohner ist zu 99 % ein Losmann / Losgänger.
*Portabel = Kirchendiener
*Powirpen = Tagelöhner
*Preigsch, preikszas = zweiter Ehemann
*suror = Schwester
*sunnus = Sohn
*Sutor = Schuster
*zents = Schwiegersohn
*Kummetter = Die auf den köllmischen Gütern wohnenden Bauern hießen Kummetter (litauisch: Kumetis) oder Gärtner.<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920, S. 27</ref>
* Item = ebenso
* nu = bei, in der Nähe von
* '''Nupens''' oder Nopens war ein Gedingenehmer. Das war eine Person, die ein Mädchen aus der Familie geheiratet und per Vertrag den Hof übernommen hat. Er hat also nicht  gewartet, bis ihm der Hof per Erbschaft vielleicht ohnehin zugefallen wäre.
::Beispiel: Anskis Naujoks, des Peter Riddikken Nupens
*[http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?submit=Per%C5%A1okti+%C4%AF&biExemplarId=166973&psl=290 Wörterbuch littauisch - deutsch]
<br><br>
==Namensrückübersetzungen==
*Maddle Palleko Weib = Maddle Pallekis
*Aszmis Tomoszus Zents = Aszmis Schwiegersohn des Tomoszus
*Tomoszaus Sohn Datzis = Datzis Tomoszus
*Jonis Kubbas Sohn = Jonis Kubbas
*Ilsbe Juraitio Aszmio Tochter = Ilsbe Juraitis , Vater Aszmis
*Gedwe Szlizaus Weib = Gedwe Szlizus
===Allgemein: Genitiv --> Nominativ===
* io --> is, ys, ies
* o --> as
* jo --> jas, jis
* us --> a
* ios --> i, ia
* aus --> us
* iaus --> ius
* jaus --> jus
Vergleiche: http://de.wikipedia.org/wiki/Grammatik_der_litauischen_Sprache
==Ortsrückübersetzngen==
Beispiele:
* Wyz'''u'''--> Wyz'''en'''
* Picta'''iczu''' -->Picta'''ten'''
*Ausnahme: Lauczu --> Laudszen
===Allgemein:===
*iu, ju, u --> en
*iczu, czu --> ten
==Quellen==
<references />


[[Kategorie:Memelland]]
[[Kategorie:Memelland]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2019, 05:33 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Beginn


Sind die gesuchten Personen bereits im Ortsfamilienbuch Memelland erhalten? http://www.online-ofb.de/memelland/


Wo kann ich weiterführende Dokumente finden?

1.) In welchem Kirchspiel liegt der Ort der Taufe, Heirat, Beerdigung?

a.) Den Ort in GenWiki suchen
b.) Unter "Kirche" herausfinden, zu welchem Kirchspiel der Ort gehörte.
c.) Unter dem Kirchspielort nachschauen zu welchen Jahrgängen Unterlagen verfügbar sind.
d.) Falls vorhanden, kann man sehen ob die Urkunden online vorhanden sind. Suche erfolgt z.B. bei https://www.ancestry.de/search/ oder https://www.familysearch.org/de/

2.) Zu welchem Standesamt gehörte der Ort der Geburt, Heirat, ...?

Vorgang wie unter 1.) nur statt Kirchspiel nach Standesamt suchen

Was kann ich tun, wenn es weder Kirchbücher noch Standesamtsunterlagen gibt?

Für den Familienforscher gibt es zusätzliche Quellen für die Erlangung weiterer Informationen, soweit es sich um männliche Vorfahren handelt. Neben der WASt, Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht http://www.dd-wast.de/ für militärische Laufbahnen und Verwendungen und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. http://www.volksbund.de/. zur Auffindung der Gräber Gefallener.

In spezieller Literatur und Internet lassen sich Listen über ausgezeichnete Personen finden. Je höher die Auszeichnung, desto eher stößt man auf die Angaben über den Grund der Auszeichnung. Zu solchen Auszeichnungen gehört das Ritterkreuz aus dem II. Weltkrieg 1)

Auch im Memelland geborene Menschen haben unter dem Einsatz ihres Lebens das Ritterkreuz verliehen bekommen.

Hier soll ein verkürztes Verzeichnis weiterhelfen.

Siegfried Fehre, geboren am 15. Juni 1917 in Memel als Sohn des Dr. med. Bernhard Fehre
Otto Kislinko, ein Bauernsohn aus Georgenhöhe bei Groß Barwen im Kreis Heydekrug.
Albert Annies, stammt vermutlich aus Nimmersatt, evtl. Sohn des Landwirtes Janis Annies und seiner Frau Annike.
Hans Buxa, geboren am 16. Oktober 1916 in Memel
Werner Wolff, geboren am 28. November 1922 in Memel-Bommelsvitte. Von seinen Eltern ist lediglich bekannt, dass sein Vater Stauer am Memeler Hafen war.
Georg le Coutre, geboren am 13. September 1921 in Memel, zweiter Sohn des Rektors der Bommelsvitter Schule Bruno le Coutre

Zu solchen Auszeichnungen gehört auch der Orden „Pour le Mérite“ für besondere Leistungen 1). Hier eine Verleihung im I. Weltkrieg:

Kurt Wolff, der Sohn eines Baurates wurde am 06.02.1895 in Greifswald geboren, lebte in Memel.

Über die genannten Personen können weitere Auskünfte gegeben werden: Kontakt
Wir nehmen aber auch weitere Personen mit ihren Daten und Verleihungsgründe für Auszeichnungen auf. Schreiben sie uns!


1) Ordensgesetz, zweiter Abschnitt, Besondere Vorschriften für früher verliehene Oden und Ehrenzeichen. § 6. (Genehmigtes Tragen von Auszeichnungen aus dem I. und II. Weltkrieg in der Öffentlichkeit, Anerkennung durch die Bundesrepublik Deutschland)


Kirchenbuchbegriffe

Taufbuch Werden 1710-1714

  • Ein Einwohner ist zu 99 % ein Losmann / Losgänger.
  • Portabel = Kirchendiener
  • Powirpen = Tagelöhner
  • Preigsch, preikszas = zweiter Ehemann
  • suror = Schwester
  • sunnus = Sohn
  • Sutor = Schuster
  • zents = Schwiegersohn
  • Kummetter = Die auf den köllmischen Gütern wohnenden Bauern hießen Kummetter (litauisch: Kumetis) oder Gärtner.[1]
  • Item = ebenso
  • nu = bei, in der Nähe von
  • Nupens oder Nopens war ein Gedingenehmer. Das war eine Person, die ein Mädchen aus der Familie geheiratet und per Vertrag den Hof übernommen hat. Er hat also nicht gewartet, bis ihm der Hof per Erbschaft vielleicht ohnehin zugefallen wäre.
Beispiel: Anskis Naujoks, des Peter Riddikken Nupens



Namensrückübersetzungen

  • Maddle Palleko Weib = Maddle Pallekis
  • Aszmis Tomoszus Zents = Aszmis Schwiegersohn des Tomoszus
  • Tomoszaus Sohn Datzis = Datzis Tomoszus
  • Jonis Kubbas Sohn = Jonis Kubbas
  • Ilsbe Juraitio Aszmio Tochter = Ilsbe Juraitis , Vater Aszmis
  • Gedwe Szlizaus Weib = Gedwe Szlizus

Allgemein: Genitiv --> Nominativ

  • io --> is, ys, ies
  • o --> as
  • jo --> jas, jis
  • us --> a
  • ios --> i, ia
  • aus --> us
  • iaus --> ius
  • jaus --> jus

Vergleiche: http://de.wikipedia.org/wiki/Grammatik_der_litauischen_Sprache


Ortsrückübersetzngen

Beispiele:

  • Wyzu--> Wyzen
  • Pictaiczu -->Pictaten
  • Ausnahme: Lauczu --> Laudszen

Allgemein:

  • iu, ju, u --> en
  • iczu, czu --> ten


Quellen

  1. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920, S. 27