Prudim (Fluss): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild: Gilgefluss.jpg|thumb|650px|Die Gilge, südlicher Delta-Arm der Memel (Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000)]]
[[Bild: ParweOssa.jpg|thumb|450px|Ostpreußenkarte um 1925]]
 


==Verlauf==
==Verlauf==
Die '''Prudim''' ist ein Mündungsarm der [[Gilge (Fluss)|Gilge]].
Die '''Prudim''' ist ein Mündungsarm der [[Gilge (Fluss)|Gilge]]. [[Prudim (Fluss)|Prudim]], [[Agnit (Fluss)|Agnit]] und [[Ragging (Fluss)|Ragging]] vereinigen sich zur [[Griebe (Fluss)|Griebe]]. Diese bildet kurz vor der Mündung zusammen mit der [[Pait (Fluss)|Pait]] den [[Inse (Fluss)|Insefluss]], welcher sich bei [[Inse]] [http://www.online-ofb.de/inse/?lang=de] ins [[Kurisches Haff|Kurische Haff]] ergießt.


==Name==
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[[Kategorie: Fluss im Memelland]]
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[[Kategorie:Fluss in Ostpreußen]]
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Aktuelle Version vom 12. August 2010, 20:14 Uhr

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Ostpreußenkarte um 1925


Verlauf

Die Prudim ist ein Mündungsarm der Gilge. Prudim, Agnit und Ragging vereinigen sich zur Griebe. Diese bildet kurz vor der Mündung zusammen mit der Pait den Insefluss, welcher sich bei Inse [1] ins Kurische Haff ergießt.

Name

Der Name beschreibt, dass der Fluss sich staut und dadurch Teiche bildet.

  • litauisch "prudus" = stauen, Teich.

Geschichte

"Selbst Eingeborenen fällt es schwer, sich in diesem Durcheinander der Wasserläufe zurechtzufinden. Geklagt wird in neuester Zeit, daß die Mündungen der sogenannten Ströme immer mehr verflachen. Sie geben manchmal dem Keitelkahn nicht mehr ausreichend Tiefgang. Die Anwohner hoffen daher, daß der Staat die erforderlichen Baggerungen wird vornehmen lassen, um die Ströme zu vertiefen." [1]


Schilderung

"Die Natur hat hier ein so verworrenes Stromgeäder gebildet, daß es Mühe macht, den Wirrwarr zu entwickeln. Bald begegnen dem Auge reißende Stromfälle, gegen welche die Fahrzeuge bisweilen kaum heraufgezogen werden können, bald Kanäle mit totem Wasser, bald Stromarme, die sich in Afterarme verwandeln, bald wieder Afterarme, die sich in wahre Stromarme umschaffen und dem Hauptstrome das nötige Wasser entziehen. Dann erblickt man wieder einen Strom, der quer durch die Fahrbahn hindurchstreicht, der aber nichts zur Erhebung oder Erniedrigung ihres Wasserstandes beiträgt, hier einen Zufluß, dort einen Abfluß, der sich aber durch Anschwellung des Kurischen Haffes zuweilen wieder in einen Zufluß verwandelt." [2]

Einzelnachweise

  1. Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978,S.143
  2. Notizen von Preußen 1795 in Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978,S.142f