Gliesmaroder Turm: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Gasthaus zum Gliesmaroder Thurm in den Braunschweigische Anzeigen (1841))
 
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! colspan="2" bgcolor="#EFEFEF" | Berliner Straße 105
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| Brandversicherungsnummer: || Nr. ass. 15
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| Entstehung: || 1406
| erstmals erwähnt: || 1406
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| Status: || Wehrturm, heute Gastwirtschaft
| Status: || Wehrturm, heute Gastwirtschaft
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[[Häuserbuch von Gliesmarode]]
== Geschichte ==


Am Eingang der von Vorsfelde kommenden altmärkischen Handelsstraße in die Landwehr, die äußerste Befestigungung der Stadt Braunschweig, wurde im Mittelalter ein Befestigungsturm errichtet. Er wird erstmals 1406 als ''de berchfred to Glismerode'' erwähnt. In der Braunschweiger Stadtfehde 1492 brannte ''de torn to Glißmerode'', ebenso während der Reformationswirren 1542 bis 1553.


Der '''Gliesmaroder Turm''' war ein Teil der äußeren mittelalterlichen Befestigung der Stadt Braunschweig, der ''Landwehr''.
Nach Aufgabe der Landwehr wurde hier ein Krug eingerichtet. Er wurde im Jahre 1763 verkauft und dann schließlich abgerissen. An seiner Stelle entstand ein neues Gebäude mit Zoll und Wirtshaus, später kam noch ein Häuslingshaus dazu. Das Gelände gehörte zum Pfahlgericht Braunschweig und war auch nach dorthin eingepfarrt.


Er wurde vor '''1406''' an der altmärkischen Handelsstraße als Befestigungsturm erbaut. Bei den Belagerungen der Stadt Braunschweig von '''1492''' und '''1550''' wurde er zerstört und wiederaufgebaut, im Jahre '''1763''' verkauft und dann schließlich abgerissen.  
Seit der Ausbreitung Gliesmarodes im 19. Jahrhundert liegt das Gebäude mitten im Ort. Der Gliesmaroder Turm stellt heute ein aus unterschiedlich hohen und verschieden alten Fachwerk- und Massivbaukörpern zusammengesetztes Gebäudeensemble dar. Am westlichen Teil mit dem schieferverkleideten Fachwerkobergeschoss findet sich noch Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert.


Danach entstand an gleicher Stelle das bis heute erhaltene, gleichnamige und als Gaststätte genutzte Gebäude, von dem aus der Gastwirt im 18. und 19. Jahrhundert Chausseegeld erheben durfte.
== Wirte ==


Der Gliesmaroder Turm stellt heute ein aus unterschiedlich hohen und verschieden alten Fachwerk- und Massivbaukörpern zusammengesetztes Gebäudeensemble dar. Am westlichen Teil mit dem schieferverkleideten Fachwerkobergeschoss findet sich noch Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert.
* 1627 - 1631 Henni NN
* 1915 Franz Grübel
* 1935 Otto Grübel


== Adreßbuch 1937 ==
== Literatur ==


'''Klara Grübel''', Witwe<br>
* G. Hassel und K. Bege: ''Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Erster Band.'' Braunschweig, 1802
Otto Grübel, Gastwirtschaft
* Hermann Kleinau: ''Geschichliches Ortsverzeichnis des Landes Braunschweig.'' Hildesheim, 1967
 
 
In den '''Braunschweigische Anzeigen (1841)'''
 
Google "[https://www.google.de/search?newwindow=1&hl=de&tbm=bks&q=Braunschweigische+Anzeigen+Gliesmarode Braunschweigische Anzeigen Gliesmarode]" unter "Bücher"
''... auf welchem der Fußsteig nach Querum hinläuft Dieser Weg bildet die Binnenlinie von obiger Brücke ab bis dahin wo derselbe den durch die neue Bülten Cultur ziehenden Hauptgraben überschreitet von welchem Punkte ab die Linie an diesem Graben '''bis zu dessen Einmündung in die von Gliesmarode kommende sogenannte Mittelriede''' und dann diese aufwärts ziehend unmittelbar '''vor dem Dorfe Gliesmarode''' dieses Dorf im Gränzbezirke lassend auf die von Braunschweig kommende sogenannte Berliner Heerstraße gelangt Sie umschließt sodann das Gehöft und den Garten des in die Mittelriede und die genannte Straße gränzenden '''Gasthauses zum Gliesmaroder Thurm''' genannt und geht auf jener Straße bis dahin weiter von wo derselbe dem links nach der Viewegschen Ziegelei sich abscheidenden Wege gegenüber der durch einen Wegweiser bezeichnete Communicationsweg nach Hordorf und Weddel befindlich ist...''


== Quellen ==
== Quellen ==


* Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1814 (Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, Signatur 1 Kb 946 - 949)
* Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1814 (Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, Signatur 1 Kb 946 - 949)
* Braunschweigische Adreßbücher
* Adreßbuch des Herzogtums Braunschweig von 1915
* Adreßbuch der Stadt Braunschweig von 1935


== Weblink ==
== Weblinks ==


* [http://de.wikipedia.org/wiki/Gliesmaroder_Turm Gliesmaroder Turm] in Wikipedia
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Gliesmaroder_Turm Gliesmaroder Turm] in Wikipedia
* [http://www.online-ofb.de/mascherode/ Familienbuch der Riddagshäuser Klosterdörfer]
== Fußnoten ==
<references/>
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[[Häuserbuch von Riddagshausen|Riddagshausen (Neuhof)]] |
[[Häuserbuch von Gliesmarode|Gliesmarode]]  |
[[Häuserbuch von Querum|Querum]]  |
[[Häuserbuch von Klein Schöppenstedt|Klein Schöppenstedt]]  |
[[Schöppenstedter Turm]]  |
[[Häuserbuch von Mascherode|Mascherode]]
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Aktuelle Version vom 9. April 2019, 16:43 Uhr

1839 heute
GliesmaroderTurm 1839.jpg Gliesmaroder Turm.jpg
Berliner Straße 105
Brandversicherungsnummer: Nr. ass. 15
erstmals erwähnt: 1406
Status: Wehrturm, heute Gastwirtschaft

Geschichte

Am Eingang der von Vorsfelde kommenden altmärkischen Handelsstraße in die Landwehr, die äußerste Befestigungung der Stadt Braunschweig, wurde im Mittelalter ein Befestigungsturm errichtet. Er wird erstmals 1406 als de berchfred to Glismerode erwähnt. In der Braunschweiger Stadtfehde 1492 brannte de torn to Glißmerode, ebenso während der Reformationswirren 1542 bis 1553.

Nach Aufgabe der Landwehr wurde hier ein Krug eingerichtet. Er wurde im Jahre 1763 verkauft und dann schließlich abgerissen. An seiner Stelle entstand ein neues Gebäude mit Zoll und Wirtshaus, später kam noch ein Häuslingshaus dazu. Das Gelände gehörte zum Pfahlgericht Braunschweig und war auch nach dorthin eingepfarrt.

Seit der Ausbreitung Gliesmarodes im 19. Jahrhundert liegt das Gebäude mitten im Ort. Der Gliesmaroder Turm stellt heute ein aus unterschiedlich hohen und verschieden alten Fachwerk- und Massivbaukörpern zusammengesetztes Gebäudeensemble dar. Am westlichen Teil mit dem schieferverkleideten Fachwerkobergeschoss findet sich noch Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert.

Wirte

  • 1627 - 1631 Henni NN
  • 1915 Franz Grübel
  • 1935 Otto Grübel

Literatur

  • G. Hassel und K. Bege: Geographisch=statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Erster Band. Braunschweig, 1802
  • Hermann Kleinau: Geschichliches Ortsverzeichnis des Landes Braunschweig. Hildesheim, 1967


In den Braunschweigische Anzeigen (1841)

Google "Braunschweigische Anzeigen Gliesmarode" unter "Bücher" ... auf welchem der Fußsteig nach Querum hinläuft Dieser Weg bildet die Binnenlinie von obiger Brücke ab bis dahin wo derselbe den durch die neue Bülten Cultur ziehenden Hauptgraben überschreitet von welchem Punkte ab die Linie an diesem Graben bis zu dessen Einmündung in die von Gliesmarode kommende sogenannte Mittelriede und dann diese aufwärts ziehend unmittelbar vor dem Dorfe Gliesmarode dieses Dorf im Gränzbezirke lassend auf die von Braunschweig kommende sogenannte Berliner Heerstraße gelangt Sie umschließt sodann das Gehöft und den Garten des in die Mittelriede und die genannte Straße gränzenden Gasthauses zum Gliesmaroder Thurm genannt und geht auf jener Straße bis dahin weiter von wo derselbe dem links nach der Viewegschen Ziegelei sich abscheidenden Wege gegenüber der durch einen Wegweiser bezeichnete Communicationsweg nach Hordorf und Weddel befindlich ist...

Quellen

  • Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1814 (Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, Signatur 1 Kb 946 - 949)
  • Adreßbuch des Herzogtums Braunschweig von 1915
  • Adreßbuch der Stadt Braunschweig von 1935

Weblinks

Fußnoten



unbekannt.png Kloster Riddagshausen

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