Gliesmarode Nr. 11: Unterschied zwischen den Versionen

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| Brandversicherungsnummer: || 11
| Brandversicherungsnummer: || Nr. ass. 11
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| erste Erwähnung: || 1546 erstmals erwähnt
| Status: || Haus ohne Land
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| Status: || Kothof
| erste Erwähnung: || 1539
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[[Häuserbuch von Gliesmarode]]
== erste Erwähnung 1539 ==


Dieses Haus, zu dem ursprünglich kein Land gehörte, wird erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem es heißt, daß in Gliesmarode 10 Männern leben.


== Hans Schweinefoges 1564 ==


== Adreßbuch 1937 ==
Der erste nachweisbare Hauswirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:


'''Wilhelm Loock''', Rentner<br>
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Wilhelm Horn, Gastwirtschaft "Lindenhof"
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''Hanns Schweinefoges Hadt keinn Acker, zinnst vom Hause dem Kloster zu Rittershausenn''<br>
''10 g.''<br>
''Jdem zinst von 2 Weisen dem closter''<br>
''16 g.''<br>
''Jdem zinst dem Closter noch vom hoppen gartenn''<br>
''15 g.''
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Im 1569 beginnenden Kirchenbuch des Klosters Riddagshausen wird er als Zimmermann Hans Beneken alias Schweinfus bezeichnet. Er muß einige Jahre darauf gestorben sein, denn im Kirchenbuch findet sich eine Ehestiftung seiner Witwe mit Heinrich Myen vom 13. Mai 1577 mit folgendem Wortlaut:
 
''Jhm Namen der heiligen Dreifeltigkeit Amen.''
 
''Bekennen wir nachbenanten H. Johan Paseker, Andreas Arendts, Hoffmeister zu Vnseburgk, Gevert vnd Cordt Gerken, Gebrüdere wonende zu Scheppenstitt, Henni vnd Hans Lüers, wonhafftig zu Glismerode, gebeten von wegen Heinrich Myen, des Breutgams, an einem teill, vnd Zacharias Brandes, Hans Wolter, Müller, Hermen Schvinevoth, Hans Brandes von Honlage, Valentin Schvinevoth von wegen Metten Brandes (Hans Schvinevoten säeligen nachgelaßnen widwen), der Braut am andern teill, das wir zwischen itztgenanten teilen mit wissen vnd willen Jhrer beider freundschafft eine Ehestifftung vnd Freundschafft, wie hernach folget, gemacht vnd abgeredt haben: Also vnd dergestalt, das Heinrich Myen die itztgedachten Metten Brandes vnd sie, die Metta, Heinrich Myen zu der heiligen Ehe nehmen. Vnd will Heinrich Myen vorgedachter seiner Brauth Metten Brandes zur Morgengabe bringen hauß vnd hoff sampt aller zubehörung, ihm gerichte Wolenberge gelegen vnd Herwesse genannt, Jhr lebelangk. Dagegen aber hat die Braut Jhrem Breutgam Heinrichen Myen zugesagt auch hauß vnd hoff sampt aller zubehörung, zu Glismerode bei Braunschweigk gelegen, auch sein lebenlangk, dawider will der Breutgam alle seiner Brauth kinder, welche in der anzahl sieben sint vnd von Hansen Schvinevoten geboren, für seine eigene auf- vnd annemen, mit aller notturft erhalten vnd da sie zuhn ehren gerahten, nach landes gebrauch ausstewern.''
 
''Geschehen zu Gliesmerode, den 13 Maii ao 77.''
 
== Wilhelm Loock 1935 ==
 
Adreßbuch 1935: Rentner Wilhelm Loock, Gastwirtschaft "Lindenhof" (Pächter: Wilhelm Horn)
 
== Maße und Abkürzungen ==
 
1 Hufe = ca. 24 Morgen<br>
1 Morgen = 120 Ruthen = ¼ Hektar<br>
1 Scheffel (slll) = 10 Himten (h) = ca. 250 kg<br>
1 Reichstaler (R) = 24 Groschen (g)<br>
1 Groschen (g) = 12 Pfennige (₰)<br>
1 ß nie = 1 neuer Schilling
 
== Literatur ==
 
* Georg Hermann Müller: ''Das Lehns- und Landesaufgebot unter Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel'', Hannover und Leipzig, Hahn'sche Buchhandlung, 1905 (darin: Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539)


== Quellen ==
== Quellen ==


* Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1814 (Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, Signatur 1 Kb 946 - 949)
* Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
* Braunschweigische Adreßbücher
* Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1712 (ebenda, Sign. 1 Kb 946 - 949)
* Braunschweigisches Adreßbuch 1935
 
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| rowspan="3" valign="top" | [[Bild:Klosterkirche Riddagshausen.jpg|50px|unbekannt.png]]
| align="center" style="background:#efefef" | '''[[Kloster Riddagshausen]]'''
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[[Häuserbuch von Riddagshausen|Riddagshausen (Neuhof)]] |
[[Häuserbuch von Gliesmarode|Gliesmarode]]  |
[[Häuserbuch von Querum|Querum]]  |
[[Häuserbuch von Klein Schöppenstedt|Klein Schöppenstedt]]  |
[[Schöppenstedter Turm]]  |
[[Häuserbuch von Mascherode|Mascherode]]
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Aktuelle Version vom 6. März 2010, 13:59 Uhr

Foto
Berliner Straße 18
Brandversicherungsnummer: Nr. ass. 11
Status: Haus ohne Land
erste Erwähnung: 1539

erste Erwähnung 1539

Dieses Haus, zu dem ursprünglich kein Land gehörte, wird erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem es heißt, daß in Gliesmarode 10 Männern leben.

Hans Schweinefoges 1564

Der erste nachweisbare Hauswirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:

Hanns Schweinefoges Hadt keinn Acker, zinnst vom Hause dem Kloster zu Rittershausenn
10 g.
Jdem zinst von 2 Weisen dem closter
16 g.
Jdem zinst dem Closter noch vom hoppen gartenn
15 g.

Im 1569 beginnenden Kirchenbuch des Klosters Riddagshausen wird er als Zimmermann Hans Beneken alias Schweinfus bezeichnet. Er muß einige Jahre darauf gestorben sein, denn im Kirchenbuch findet sich eine Ehestiftung seiner Witwe mit Heinrich Myen vom 13. Mai 1577 mit folgendem Wortlaut:

Jhm Namen der heiligen Dreifeltigkeit Amen.

Bekennen wir nachbenanten H. Johan Paseker, Andreas Arendts, Hoffmeister zu Vnseburgk, Gevert vnd Cordt Gerken, Gebrüdere wonende zu Scheppenstitt, Henni vnd Hans Lüers, wonhafftig zu Glismerode, gebeten von wegen Heinrich Myen, des Breutgams, an einem teill, vnd Zacharias Brandes, Hans Wolter, Müller, Hermen Schvinevoth, Hans Brandes von Honlage, Valentin Schvinevoth von wegen Metten Brandes (Hans Schvinevoten säeligen nachgelaßnen widwen), der Braut am andern teill, das wir zwischen itztgenanten teilen mit wissen vnd willen Jhrer beider freundschafft eine Ehestifftung vnd Freundschafft, wie hernach folget, gemacht vnd abgeredt haben: Also vnd dergestalt, das Heinrich Myen die itztgedachten Metten Brandes vnd sie, die Metta, Heinrich Myen zu der heiligen Ehe nehmen. Vnd will Heinrich Myen vorgedachter seiner Brauth Metten Brandes zur Morgengabe bringen hauß vnd hoff sampt aller zubehörung, ihm gerichte Wolenberge gelegen vnd Herwesse genannt, Jhr lebelangk. Dagegen aber hat die Braut Jhrem Breutgam Heinrichen Myen zugesagt auch hauß vnd hoff sampt aller zubehörung, zu Glismerode bei Braunschweigk gelegen, auch sein lebenlangk, dawider will der Breutgam alle seiner Brauth kinder, welche in der anzahl sieben sint vnd von Hansen Schvinevoten geboren, für seine eigene auf- vnd annemen, mit aller notturft erhalten vnd da sie zuhn ehren gerahten, nach landes gebrauch ausstewern.

Geschehen zu Gliesmerode, den 13 Maii ao 77.

Wilhelm Loock 1935

Adreßbuch 1935: Rentner Wilhelm Loock, Gastwirtschaft "Lindenhof" (Pächter: Wilhelm Horn)

Maße und Abkürzungen

1 Hufe = ca. 24 Morgen
1 Morgen = 120 Ruthen = ¼ Hektar
1 Scheffel (slll) = 10 Himten (h) = ca. 250 kg
1 Reichstaler (R) = 24 Groschen (g)
1 Groschen (g) = 12 Pfennige (₰)
1 ß nie = 1 neuer Schilling

Literatur

  • Georg Hermann Müller: Das Lehns- und Landesaufgebot unter Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover und Leipzig, Hahn'sche Buchhandlung, 1905 (darin: Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539)

Quellen

  • Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
  • Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1712 (ebenda, Sign. 1 Kb 946 - 949)
  • Braunschweigisches Adreßbuch 1935


unbekannt.png Kloster Riddagshausen

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