Steimel (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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==Herkunft und Bedeutung==
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Eine sichere Erklärung des Namens gibt es nicht. Robert Steimel erklärt ihn in einem Beitrag in den Heimatblättern des Siegkreises von 1941:  
Eine sichere Erklärung des Namens gibt es nicht. Robert Steimel erklärt ihn in einem Beitrag in den Heimatblättern des Siegkreises von 1941:  


"Der Familienname Steimel ist als Orts- und Flurname ein Herkunftsname. Er scheint an den Lauf der Sieg gebunden zu sein, wo er sich fast von der Mündung bis zur Quelle verfolgen lässt. So liegen am Oberlauf der Agger, auf den Höhen südwestlich von Engelskirchen die Ort-schaften Vorder- und Hintersteimel, östlich davon der Berg Wüststeimel. Nordwestlich von Ei-torf der Steimelskopf (252 m). Zwischen Eckenhagen und Odenspiel, auf den Höhen des Wiehlbaches Ober- und Niedersteimel. Nordwestlich von Ründeroth der Steimel-Berg (308 m); südöstlich von Waldbröl die Ortschaft Steimelhagen, nordwestlich davon der Steimel-Berg (362 m). Bei Kirchen an der Sieg befindet sich der Steimelseifen. Auf dem linken Siegufer liegt auf dem Steimel-Berg, südlich von Geistingen der Steimelshof. Ein weiterer Steimel-Berg liegt nördlich von Uckerath, ein anderer (333 m) im Eibergrund zwischen Wissen und Gebhardshain. Noch einer (496 m) südlich von Betzdorf, an diesem die Grube Käusersteimel. Endlich sind die Steimel Berge südlich von Eiserfeld (451 m) und östlich Hilchenbach (531 m) zu nennen. In der auch im Auelgau mundartlich gebräuchlichen Form ist noch die Ortschaft Stemel an der Sorpe - Talsperre bei Arnsberg i. W. zu nennen.  
"Der Familienname Steimel ist als Orts- und Flurname ein Herkunftsname. Er scheint an den Lauf der Sieg gebunden zu sein, wo er sich fast von der Mündung bis zur Quelle verfolgen lässt. So liegen am Oberlauf der Agger, auf den Höhen südwestlich von Engelskirchen die Ortschaften Vorder- und Hintersteimel, östlich davon der Berg Wüststeimel. Nordwestlich von Eitorf der Steimelskopf (252 m). Zwischen Eckenhagen und Odenspiel, auf den Höhen des Wiehlbaches Ober- und Niedersteimel. Nordwestlich von Ründeroth der Steimel-Berg (308 m); südöstlich von Waldbröl die Ortschaft Steimelhagen, nordwestlich davon der Steimel-Berg (362 m). Bei Kirchen an der Sieg befindet sich der Steimelseifen. Auf dem linken Siegufer liegt auf dem Steimel-Berg, südlich von Geistingen der Steimelshof. Ein weiterer Steimel-Berg liegt nördlich von Uckerath, ein anderer (333 m) im Eibergrund zwischen Wissen und Gebhardshain. Noch einer (496 m) südlich von Betzdorf, an diesem die Grube Käusersteimel. Endlich sind die Steimel Berge südlich von Eiserfeld (451 m) und östlich Hilchenbach (531 m) zu nennen. In der auch im Auelgau mundartlich gebräuchlichen Form ist noch die Ortschaft Stemel an der Sorpe-Talsperre bei Arnsberg i. W. zu nennen.  


Unser Heimatforscher Wilhelm Hirtsiefer hat das Wort als Steinmal gedeutet, dieser Deutung hat sich unser Heimatschriftsteller  und -forscher C. Breuer angeschlossen. Sie wird bestätigt durch einen Aufsatz von Dr. Ludwig Mathar "Der Marktplatz von Steimel im Kreis Neuwied, Na-turdenkmal", der im Sept. 1929 in der Düsseldorfer Zeitung "Der Mittag" erschien. Danach kann es keinem Zweifel unterliegen, dass die Deutung richtig ist; an den Plätzen, die das Wort Steimel in unserer Tage überliefert und an eine kräftig blühende Sippe übertragen haben, standen einst die Opfersteine und später die wohl die Schöffenstühle unserer Altvordern. Mit Ausnahme des letztgenannten Steinmales, dessen Bedeutung schon aus dem Umstand sich er-hellt, dass an seiner Stätte unter tausendjährigen Eichen noch heute ein Jahrmarkt stattfindet, handelt es sich in allen Fällen wohl nicht um Gau-, sondern örtliche Kult- und Dingplätze." So-weit Robert Steimel.  
Unser Heimatforscher Wilhelm Hirtsiefer hat das Wort als Steinmal gedeutet, dieser Deutung hat sich unser Heimatschriftsteller  und -forscher C. Breuer angeschlossen. Sie wird bestätigt durch einen Aufsatz von Dr. Ludwig Mathar "Der Marktplatz von Steimel im Kreis Neuwied, Naturdenkmal", der im Sept. 1929 in der Düsseldorfer Zeitung "Der Mittag" erschien. Danach kann es keinem Zweifel unterliegen, dass die Deutung richtig ist; an den Plätzen, die das Wort Steimel in unserer Tage überliefert und an eine kräftig blühende Sippe übertragen haben, standen einst die Opfersteine und später die wohl die Schöffenstühle unserer Altvordern. Mit Ausnahme des letztgenannten Steinmales, dessen Bedeutung schon aus dem Umstand sich erhellt, dass an seiner Stätte unter tausendjährigen Eichen noch heute ein Jahrmarkt stattfindet, handelt es sich in allen Fällen wohl nicht um Gau-, sondern örtliche Kult- und Dingplätze." Soweit Robert Steimel.  


Eine andere Deutung besagt, dass der Name von Steinmüller, d. h. vom Müller am Stein oder dem zur Burg Herrenstein an der Bröl, im Umland der Burg nur Stein oder im Dialekt Steen genannt, gehörenden Müller abgeleitet werden kann. Steimel wird im Dialekt des Bröltals wie Stehmel ausgesprochen.  
Eine andere Deutung besagt, dass der Name von Steinmüller, d. h. vom Müller am Stein oder dem zur Burg Herrenstein an der Bröl, im Umland der Burg nur Stein oder im Dialekt Steen genannt, gehörenden Müller abgeleitet werden kann. Steimel wird im Dialekt des Bröltals wie Stehmel ausgesprochen.  


Für diese Auslegung spricht die Tatsache, dass bei der ersten bisher bekannten Erwähnung des Namens sich als Ortsbezeichnung "de Bockum" = von Bockum findet. Das war eine dem Gra-fen von Nesselrode gehörende Mühle. Eine weitere Mühle befand sich im Bröltal unmittelbar unterhalb der Burg Herrenstein. Ob „de Bockum“ auf eine Bocksmühle (eine Form der Wind-mühle) hinweist, ist eher unwahrscheinlich, weil die Mühlen im Tal der Bröl und in ihren Ne-bentälern lagen und Wassermühlen waren.  
Für diese Auslegung spricht die Tatsache, dass bei der ersten bisher bekannten Erwähnung des Namens sich als Ortsbezeichnung  
"Wuststeimel de Bockum" = von Bockum findet. Das war eine dem Gra-fen von Nesselrode gehörende Mühle. Eine weitere Mühle befand sich im Bröltal unmittelbar unterhalb der Burg Herrenstein. Ob „de Bockum“ auf eine Bocksmühle (eine Form der Windmühle) hinweist, ist eher unwahrscheinlich, weil die Mühlen im Tal der Bröl und in ihren Nebentälern lagen und Wassermühlen waren.  


Eine dritte Auslegung gibt es zum Ort Steimel im Westerwald. Dort wird die Herkunft auf die schon 1324 verwendete Bezeichnung "Steinbule" = Steinbühel = Steinhügel zurückgeführt. Al-le Deutungsversuche lassen Fragen offen. Eine endgültig als richtig anerkannte Erklärung wird es wohl nicht geben.
Eine dritte Auslegung gibt es zum Ort Steimel im Westerwald. Dort wird die Herkunft auf die schon 1324 verwendete Bezeichnung "Steinbule" = Steinbühel = Steinhügel zurückgeführt. Alle Deutungsversuche lassen Fragen offen. Eine endgültig als richtig anerkannte Erklärung wird es wohl nicht geben.


==Varianten des Namens==
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|Obersteimel||Ort zwischen Eckenhagen und Odenspiel
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|[[Steimel]]||1. Ortsgemeinde im Westerwald, Verbandsgemeinde Puderbach, Kreis Neuwied.
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|Steimel||2. Länderei des Gutes Hübenthal im Tal der Werra im Besitz von Berlepsch, wurde im 17. -18. Jahrhundert gerodet und urbar gemacht.
|Steimel||2. Länderei des Gutes Hübenthal im Tal der Werra im Besitz von Berlepsch, wurde im 17. -18. Jahrhundert gerodet und urbar gemacht
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|Steimel - Berg||1. nordwestlich Ründeroth, 308 m
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|Steimel - Berg||2. nordöstlich Steimelhagen bei Waldbröl, 362 m
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|Steimel - Berg||3. am linken Siegufer bei Kirchen/Sieg,
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|Steimel - Berg||4. nördlich Uckerath, 259 m,
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|Steimel - Berg||5. im Westerwald, bei Wirges zwischen Wissen und Gebhardshain, 333 m,
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|Steimel - Berg||6. südlich Betzdorf, 496 m,
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|Steimel - Berg||7. südlich Eiserfeld, 451 m,
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|Steimel - Berg||8. östlich Hilchenbach, 531 m.
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|Steimel - Berg||9. + 10. Zwei Berge (421,5 und 437,8 m) nördlich und westlich von Wormbach bei Schmallenberg im Sauerland.
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|Steimelhagen||Ort südöstlich von Holpe/Morsbach, ca. 6 km von Waldbröl
|Steimelhagen||Ort südöstlich von Holpe/Morsbach, ca. 6 km von Waldbröl
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|Steimelskopf||2. Berg bei Happerschoss, 198 m, Basaltkuppe
|Steimelskopf||2. Berg bei Happerschoss, 198 m, Basaltkuppe
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|Stemel|Ort in der Nähe von Arnsberg im Sauerland
|Stemel||Ort in der Nähe von Arnsberg im Sauerland
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|Vordersteimel||Ort südwestlich Engelskirchen
|Vordersteimel||Ort südwestlich Engelskirchen
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Steimel, Karlheinz: Herkunft und Verbreitung des Namens Steimel in: Mitt. der WGfF Bd. 43 Heft 3 (2007) S. 75-82
Steimel, Karlheinz: Herkunft und Verbreitung des Namens Steimel in: Mitt. der WGfF Bd. 43 Heft 3 (2007) S. 75-82


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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 08:06 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Der Name Steimel (Rhein-Sieg) leitet sich von Steinbuhl ( einem Steinhügel ) ab.


Eine sichere Erklärung des Namens gibt es nicht. Robert Steimel erklärt ihn in einem Beitrag in den Heimatblättern des Siegkreises von 1941:

"Der Familienname Steimel ist als Orts- und Flurname ein Herkunftsname. Er scheint an den Lauf der Sieg gebunden zu sein, wo er sich fast von der Mündung bis zur Quelle verfolgen lässt. So liegen am Oberlauf der Agger, auf den Höhen südwestlich von Engelskirchen die Ortschaften Vorder- und Hintersteimel, östlich davon der Berg Wüststeimel. Nordwestlich von Eitorf der Steimelskopf (252 m). Zwischen Eckenhagen und Odenspiel, auf den Höhen des Wiehlbaches Ober- und Niedersteimel. Nordwestlich von Ründeroth der Steimel-Berg (308 m); südöstlich von Waldbröl die Ortschaft Steimelhagen, nordwestlich davon der Steimel-Berg (362 m). Bei Kirchen an der Sieg befindet sich der Steimelseifen. Auf dem linken Siegufer liegt auf dem Steimel-Berg, südlich von Geistingen der Steimelshof. Ein weiterer Steimel-Berg liegt nördlich von Uckerath, ein anderer (333 m) im Eibergrund zwischen Wissen und Gebhardshain. Noch einer (496 m) südlich von Betzdorf, an diesem die Grube Käusersteimel. Endlich sind die Steimel Berge südlich von Eiserfeld (451 m) und östlich Hilchenbach (531 m) zu nennen. In der auch im Auelgau mundartlich gebräuchlichen Form ist noch die Ortschaft Stemel an der Sorpe-Talsperre bei Arnsberg i. W. zu nennen.

Unser Heimatforscher Wilhelm Hirtsiefer hat das Wort als Steinmal gedeutet, dieser Deutung hat sich unser Heimatschriftsteller und -forscher C. Breuer angeschlossen. Sie wird bestätigt durch einen Aufsatz von Dr. Ludwig Mathar "Der Marktplatz von Steimel im Kreis Neuwied, Naturdenkmal", der im Sept. 1929 in der Düsseldorfer Zeitung "Der Mittag" erschien. Danach kann es keinem Zweifel unterliegen, dass die Deutung richtig ist; an den Plätzen, die das Wort Steimel in unserer Tage überliefert und an eine kräftig blühende Sippe übertragen haben, standen einst die Opfersteine und später die wohl die Schöffenstühle unserer Altvordern. Mit Ausnahme des letztgenannten Steinmales, dessen Bedeutung schon aus dem Umstand sich erhellt, dass an seiner Stätte unter tausendjährigen Eichen noch heute ein Jahrmarkt stattfindet, handelt es sich in allen Fällen wohl nicht um Gau-, sondern örtliche Kult- und Dingplätze." Soweit Robert Steimel.

Eine andere Deutung besagt, dass der Name von Steinmüller, d. h. vom Müller am Stein oder dem zur Burg Herrenstein an der Bröl, im Umland der Burg nur Stein oder im Dialekt Steen genannt, gehörenden Müller abgeleitet werden kann. Steimel wird im Dialekt des Bröltals wie Stehmel ausgesprochen.

Für diese Auslegung spricht die Tatsache, dass bei der ersten bisher bekannten Erwähnung des Namens sich als Ortsbezeichnung "Wuststeimel de Bockum" = von Bockum findet. Das war eine dem Gra-fen von Nesselrode gehörende Mühle. Eine weitere Mühle befand sich im Bröltal unmittelbar unterhalb der Burg Herrenstein. Ob „de Bockum“ auf eine Bocksmühle (eine Form der Windmühle) hinweist, ist eher unwahrscheinlich, weil die Mühlen im Tal der Bröl und in ihren Nebentälern lagen und Wassermühlen waren.

Eine dritte Auslegung gibt es zum Ort Steimel im Westerwald. Dort wird die Herkunft auf die schon 1324 verwendete Bezeichnung "Steinbule" = Steinbühel = Steinhügel zurückgeführt. Alle Deutungsversuche lassen Fragen offen. Eine endgültig als richtig anerkannte Erklärung wird es wohl nicht geben.

Varianten des Namens

Steimmel; Steimels; Steinmill (Verschriebener Name in Bonn); Stehmel

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Steimel</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="200">Steimel</lastname-map>

Rhein-Siegkreis

Nahezu alle Namensträger sind auf die Kirchspiele Much, Ruppichteroth und Neunkirchen zurückzuführen.

Baden

Bei den badischen Linien sind zwei Linien ( Lauf und Kappelrodeck ) nachweisbar auf den Namen Steimle zurückzuführen. Andere Linien sind noch nicht geklärt. Da zahlreiche Namensträger im Bereich Buehl leben ist auch hier eine Ableitung von Steinbuehl für Steimel und/oder Steimle denkbar.

Vereinigte Staaten

Zahlreiche Linien die sowohl aus dem Badischen als auch aus Much stammen.

Bekannte Namensträger

  • Robert Otto Steimel * 05.11.1907 Köln, † 28.12.1984 Köln ( Genealoge und Heraldiker )
  • Adolf Steimel * 12.10.1907 Berlin, † 12.08.1962 Berlin ( Orchesterleiter )

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

  • Steimel (Orts-)Gemeinde im nördlichen Rheinland-Pfalz (Deutschland). Der Steinhügel im Wappen symbolisiert einen Steimel ( Steinbuhl).
  • Vordersteimel Ortsteil der Gemeinde Engelskirchen im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen: Erste Urkundliche Erwähnung 1280; "Sibelo et Christina de Steinbulen.
  • Hintersteimel Ortsteil der Gemeinde Engelskirchen im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen
  • zahlreiche Berge im Rhein-Sieg-Kreis tragen den Namen Steimel

Der Name Steimel kommt in zahlreichen Ortsbezeichnungen im Bergischen, im Siegerland und im Westerwald vor, meist als Wortzusammensetzungen. Die nachfolgende Tabelle kann möglicherweise noch ergänzt werden.

Bezeichnung Lage des Ortes
Hintersteimel Ort südwestlich Engelskirchen
Kausersteimel Erzbergwerk südlich Betzdorf
Niedersteimel Ort zwischen Eckenhagen und Odenspiel
Obersteimel Ort zwischen Eckenhagen und Odenspiel
Steimel 1. Ortsgemeinde im Westerwald, Verbandsgemeinde Puderbach, Kreis Neuwied
Steimel 2. Länderei des Gutes Hübenthal im Tal der Werra im Besitz von Berlepsch, wurde im 17. -18. Jahrhundert gerodet und urbar gemacht
Steimel - Berg 1. nordwestlich Ründeroth, 308 m
Steimel - Berg 2. nordöstlich Steimelhagen bei Waldbröl, 362 m
Steimel - Berg 3. am linken Siegufer bei Kirchen/Sieg
Steimel - Berg 4. nördlich Uckerath, 259 m
Steimel - Berg 5. im Westerwald, bei Wirges zwischen Wissen und Gebhardshain, 333 m
Steimel - Berg 6. südlich Betzdorf, 496 m
Steimel - Berg 7. südlich Eiserfeld, 451 m
Steimel - Berg 8. östlich Hilchenbach, 531 m
Steimel - Berg 9. + 10. Zwei Berge (421,5 und 437,8 m) nördlich und westlich von Wormbach bei Schmallenberg im Sauerland
Steimelhagen Ort südöstlich von Holpe/Morsbach, ca. 6 km von Waldbröl
Steimel - Kapelle Auf dem nördlich von Wirges im Westerwald gelegenen Steimel (333 m) einem Phonoliterkopf, befindet sich eine 1865 erbaute und 1922/23 erweiterte Marienkapelle mit Sta-tionenweg. Prozessionen an Christi Himmelfahrt und an Mariä Himmelfahrt.
Steimelseifen Kleines Tal nahe Kirchen an der Sieg
Steimelshof 1. Bauernhof südlich von Geistingen
Steimelshof 2. Bauernhof bei Much Marienfeld, als Aussiedlerhof von Johann Steimel aus Werschberg in den Jahren um 1969 errichtet.
Steimelskopf 1. Berg nordwestlich Eitorf, 250 m.
Steimelskopf 2. Berg bei Happerschoss, 198 m, Basaltkuppe
Stemel Ort in der Nähe von Arnsberg im Sauerland
Vordersteimel Ort südwestlich Engelskirchen
Wüststeimel Berg südwestlich Engelskirchen

Es gibt neben den Ortsbezeichnungen häufig auch Straßenbezeichnungen, die allerdings in der Regel erst nach 1900 entstanden sein dürften und auf eine der genannten Ortsbezeichnungen hinweisen.

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Im Dialekt des nördlichen Siegkreises (Much, Ruppichteroth und Neunkirchen) wird der Name wie Stehmel ausgesprochen.

Literaturhinweise

Steimel, Karlheinz: Herkunft und Verbreitung des Namens Steimel in: Mitt. der WGfF Bd. 43 Heft 3 (2007) S. 75-82

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Steimel


Weblinks