Eupen und Umgegend (1879)/253: Unterschied zwischen den Versionen
(automatisch angelegt) |
Pelzer (Diskussion • Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<noinclude>{{Eupen und Umgegend (1879)|252|259|254| | <noinclude>{{Eupen und Umgegend (1879)|252|259|254|korrigiert}}</noinclude> | ||
{{NE}} Am 10. Oktober 1721 gehörte eine Hälfte des Hofes dem von Beusdael. während 1725 Maria Heinrica von Voß, als Erbin des verstorbenen Arnold Gottfried von Bock, ihr Erbtheil an Mathias Loop verkaufte. Ini Jahre 1780 wurde Heinr. Leon. Jos. Loop, Lizentiat beider Rechte, mit dem Bockhofe belehnt. | |||
{{NE}} Ferner wird noch 1670 ein freies adliges Gut zu Rabottrath nach dem Besitzer, Franz Heinrich von Backum, {{Sperrschrift|„Backenhof“}} genannt, erwähnt, das 1699 an Peter Friedrich von Bock zu Obbendorf verkauft wurde, und das 1716 Joris von dem Sand besessen habe. | |||
{{NE}} Endlich findet sich ein {{Sperrschrift||„offenes Lehen“}} zu Rabottrath genannt, das am 15. September 1721 der Kaufmann Joh. Leiendecker in Aachen erwarb, dessen Vorbesitzer, Heinrich Hagen, dasselbe von Katharina verw. Beckers erworben habe. | |||
{{NE}} Der Weg, den wir nun von Robattrath einschlagen, ist ein recht hübscher Wiesenweg, der uns durch das krapoeler Thal, ohnweit dieses Gutes vorüber, auf dem bei dem „Spaziergange nach dem krapoeler Wäldchen“ beschriebenen Wege nach der Stadt Eupen zurückführt. | |||
===9. Stockem.=== | |||
{{NE}} In dem unmittelbar an die Stadt Eupen anstoßenden, zur Bürgermeisterei derselben gehörigen Dorfe {{Sperrschrift|Stockem}}, in alten Zeiten Stockum, auch Stockheim genannt, liegt das Schloß gleichen Namens, das mit seinen acht bis zehn Fuß dicken Mauern, seinen Thürmen, Erkern, Gewölben, kleinen engen Fenstern ganz das Gepräge einer alten Ritterburg an sich trägt. | |||
{{NE}} In welche Zeit die Erbauung dieses Schlosses fällt, ist nicht bekannt. Ein großer viereckiger Stein an einem zum Schlosse gehörigen Gebäude enthält folgende Inschrift: | |||
''<div align="center">IUDOC°BEUSSEL°<br />MARESCHALLUS<br />LIMBURGIEME<br />FF PRIIPATE<br />PHILIPPO AVSTO<br />AXMDII</div>'' |
Aktuelle Version vom 11. September 2009, 18:04 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Eupen und Umgegend (1879) | |
<<<Vorherige Seite [252] |
Nächste Seite>>> [254] |
Datei:Eupen-und-umgegend-1879.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
Am 10. Oktober 1721 gehörte eine Hälfte des Hofes dem von Beusdael. während 1725 Maria Heinrica von Voß, als Erbin des verstorbenen Arnold Gottfried von Bock, ihr Erbtheil an Mathias Loop verkaufte. Ini Jahre 1780 wurde Heinr. Leon. Jos. Loop, Lizentiat beider Rechte, mit dem Bockhofe belehnt.
Ferner wird noch 1670 ein freies adliges Gut zu Rabottrath nach dem Besitzer, Franz Heinrich von Backum, „Backenhof“ genannt, erwähnt, das 1699 an Peter Friedrich von Bock zu Obbendorf verkauft wurde, und das 1716 Joris von dem Sand besessen habe.
Endlich findet sich ein zu Rabottrath genannt, das am 15. September 1721 der Kaufmann Joh. Leiendecker in Aachen erwarb, dessen Vorbesitzer, Heinrich Hagen, dasselbe von Katharina verw. Beckers erworben habe.
Der Weg, den wir nun von Robattrath einschlagen, ist ein recht hübscher Wiesenweg, der uns durch das krapoeler Thal, ohnweit dieses Gutes vorüber, auf dem bei dem „Spaziergange nach dem krapoeler Wäldchen“ beschriebenen Wege nach der Stadt Eupen zurückführt.
9. Stockem.
In dem unmittelbar an die Stadt Eupen anstoßenden, zur Bürgermeisterei derselben gehörigen Dorfe Stockem, in alten Zeiten Stockum, auch Stockheim genannt, liegt das Schloß gleichen Namens, das mit seinen acht bis zehn Fuß dicken Mauern, seinen Thürmen, Erkern, Gewölben, kleinen engen Fenstern ganz das Gepräge einer alten Ritterburg an sich trägt.
In welche Zeit die Erbauung dieses Schlosses fällt, ist nicht bekannt. Ein großer viereckiger Stein an einem zum Schlosse gehörigen Gebäude enthält folgende Inschrift:
MARESCHALLUS
LIMBURGIEME
FF PRIIPATE
PHILIPPO AVSTO
AXMDII