Epe (Bramsche)/Kath. Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Das 1175 in Essen in Oldenburg gegründete Benediktinerinnen Kloster, das um 1194 auf die Burg des Grafen Simon von Tecklenburg nach Malgarten verlegt wurde, hatte zwar eine Pfarrgerechtigkeit in Essen Olb., nicht aber in Malgarten und der umliegenden Bauerschaft Epe. 1310 konnte es die Pfarrgerechtigkeit in den eigenen Klostermauern erwerben und erst 1815, 12 Jahre nach Aufhebung des Klosters, wurde die alte Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben.  
Das 1175 in Essen in Oldenburg gegründete Benediktinerinnen Kloster, das um 1194 auf die Burg des Grafen Simon von Tecklenburg nach Malgarten verlegt wurde, hatte zwar eine Pfarrgerechtigkeit in Essen Olb., nicht aber in Malgarten und der umliegenden Bauerschaft Epe. 1310 konnte es die Pfarrgerechtigkeit in den eigenen Klostermauern erwerben und erst 1815, 12 Jahre nach Aufhebung des Klosters, wurde die alte Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben.  


In einem Schreiben der "Großbritannischen Hannoverschen provisorischen Regierungs Commission" an den Weihbischof Freiherr von Gruben vom 25. März 1815 heißt es: "...sind die kath. Eingesessenen des Kirchspiels Bramsche den Pfarrkirchen zu Lage und Malgarten dergestalt ordentlich zugeteilt und eingepfarrt, daß die Eingesessenen der Bauerschaften Achmer, Hesepe, Sögeln und Epe sowie die des Dorfes Bramsche sich nach Malgarten; die der Bauerschaft Rieste aber nach Lage zu halten haben. Dagegen sind die kath. Einwohner der Bauerschaft Pente der näher belegenen Pfarrkirche zu Wallenhorst zugeteilt worden".
Mit der Aufhebung des Klosters im Jahre 1803 schien zunächst auch das Ende der katholischen Gemeinde gekommen zu sein. Doch bereits am 20. März ließ die provisorische Verwaltungskommission eine Publikation in der Klosterkirche verlesen, nach der die Katholiken weiterhin die Klosterkirche nutzen konnten und der Kaplan Meyer die Betreuung übernahm. Damit erlaubte man erstmals der kath. Gemeinde, wenn auch unter Vorbehalt, eine öffentliche Religionsausübung in der Klosterkirche Malgarten.


Der Geistlichkeit in Bramsche wurde eine jährliche Entschädigung gezahlt: die beiden Pfarrer erhielten 60 T. 7 Schil., die Kirche 12 T., der Lehrer 6 T. und der Küster 8 T.<ref>StAO Rep.551 Nr.26</ref> Am 3. April 1815 hob man die Ablieferung der Stollgebühren und Opfer an die evangelische Pfarrgeistlichkeit in Bramsche auf und wies sie dem jeweiligen Pfarrer von Malgarten zu. Neben diesen Gebühren erhielt der Malgartener Pfarrer, laut Verfügung vom 15. März, außer freier Wohnung und unentgeltlicher Benutzung der dazugehörigen beiden Gärten, eine jährliche Besoldung von 200 T., einschließlich der bisherigen jährlichen Einnahmen von 69 1/4 T. und der 9 1/4 T. für Messen und Anniversarien. Die Hälfte der Besoldung sollte ein für allemal in Naturalien und Ländereien angewiesen werden. Für die Unterhaltung der Kirche bewilligte man jährlich 10 T. aus dem Klosterfond und 15 T. für den Küster- und Organistendienst. Die Unterhaltung der Kirche und des Kultus sowie des Pfarrhauses legte man der Kirchengemeinde zu.
Da nicht nur das Kloster Malgarten, sondern auch das Kloster Iburg, das bisher die Malgartener Geistlichen stellte, aufgehoben wurde, mußten sich auch die Mönche nach einer neuen Bleibe umsehen. Der bisherige Beichtvater der Nonnen, Pater Isidor Schlüter, verließ Malgarten und kehrte in seine Heimatstadt Münster zurück.<ref>M. G. Schnöckelborg, Iburg Benediktinerabtei und Schloß, Beiträge zum 900. Jahrestag der Klostergründung</ref> Der bisherige Malgartener Kaplan, der 28jährige Pater Franciscus Meyer, erklärte sich dagegen bereit in Malgarten zu bleiben, um die weiter im Kloster lebenden Nonnen und die kath. Gemeinde zu betreuen. Er erhielt freie Wohnung im Kloster, ein Jahresgehalt von 270 T. (250 T. Pension aus Iburg und 20 T. aus Malgartener Rechten), für seine erste Einrichtung 20 T., freie Benutzung zweier Gärten, 1 1/2 Mt. Korn, 10 Hühner und 1 Klafter Holz.<ref>StAO Rep.550 I Nr.491</ref> Obwohl er mit den Nonnen einen gemeinsamen Haushalt führte, zeigte sich schon bald, daß das Jahreseinkommen nicht ausreichte. In den Jahren 1804 bis 1806 erhielt er auf Antrag eine Zulage von je 50 T.<ref>StAO Rep.550 I Nr.32</ref>
Die kleine Gemeinde war nicht in der Lage ihn zu unterstützen. Das Geld, das durch Kollekten einkam, reichte gerade, um die laufenden Kirchenkosten zu decken. Die erste Kollekte zu diesem Zweck wurde am 25. September 1803 gehalten. Die Kosten von jährlich 10 T. für den Organisten übernahm dagegen die Klosterverwaltung. Da die bisherige Laienschwester Schiplage, die zu Klosterzeiten dieses Amt ausübte, Malgarten verlassen hatte, übernahm der kath. Lehrer Mehmert den Organistendienst.<ref>StAO Rep.550 I Nr.491</ref>
 
Anfang 1806 erkrankte Pater Meyer und mußte seinen Dienst in Malgarten aufgeben. Die Neubesetzung der Stelle gestaltete sich schwierig. Man versuchte wiederholt, einen pensionierten Iburger Pater mit der Stelle zu beauftragen, doch hatte sich der einzige in Frage kommende Pater, Hieronymus Bruns, der sich bei seinen Eltern in Bevergern aufhielt, immer aus den verschiedensten Gründen entschuldigt. Nachdem man im November die Dotation der Stelle um 60 T. erhöht hatte und die fundierten Messen besonders vergüten wollte, äußerte man die Zuversicht, daß sich nun ein Iburger Geistlicher darauf einließe. Stattdessen meldete sich aber ein junger, sehr fähiger Weltgeistlicher Namens Drees aus Voltlage, der bei einer Erhöhung der Zulage von 150 T. sich zur Übernahme der Stelle bereit erklärte. Froh darüber, überhaupt jemanden gefunden zu haben, wurde ihm sofort der Dienst in Malgarten übertragen. Doch umgehend erfolgte der Protest des Weihbischofs von Gruben gegen die Einstellung eines Weltgeistlichen. Man einigte sich schließlich auf eine provisorische Anstellung von Drees, bis ein Iburger Ordensgeistlicher gefunden war.
Ähnlich wie Pater Meyer führte auch Kaplan Drees einen gemeinsamen Haushalt mit den noch im Kloster lebenden Nonnen. Er wohnte nicht im Pfarrhaus, sondern im heute noch vorhandenen Teil des Seitenflügels zur Hase hin, dem alten Brauhaus des Klosters.<StAO Rep.560 XII Vörden Nr.143> Das Pfarrhaus gehörte bis 1806 zur Pacht des Großpächters Konrad Wolters, der hier auch wohnte.<ref>StAO Rep.550 I Nr.386</ref> Zwischen 1806 und 1819 war der frühere Klosterschulte und damalige Kornboden- und Forstaufseher Stallmann Pächter des Pfarrhauses.<ref>StAO Rep.550 I Nr.751/Rep.551 Nr.115</ref> Er betrieb hier bis 1815 eine Schenkwirtschaft.<ref>BN 15.10.1907</ref>
 
Im März 1815 war es dann soweit. In einer öffentlichen Bekanntmachung erfuhren die Malgartener Katholiken, daß die Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben wurde. In einem Schreiben der "Großbritannischen Hannoverschen provisorischen Regierungs Commission" an den Weihbischof Freiherr von Gruben vom 25. März 1815 heißt es: "...sind die kath. Eingesessenen des Kirchspiels Bramsche den Pfarrkirchen zu [http://de.wikipedia.org/wiki/Rieste Lage] und Malgarten dergestalt ordentlich zugeteilt und eingepfarrt, daß die Eingesessenen der Bauerschaften Achmer, Hesepe, Sögeln und Epe sowie die des Dorfes Bramsche sich nach Malgarten; die der Bauerschaft Rieste aber nach Lage zu halten haben. Dagegen sind die kath. Einwohner der Bauerschaft Pente der näher belegenen Pfarrkirche zu [[Wallenhorst]] zugeteilt worden".
 
Der Geistlichkeit in Bramsche wurde eine jährliche Entschädigung gezahlt: die beiden Pfarrer erhielten 60 T. 7 Schil., die Kirche 12 T., der Lehrer 6 T. und der Küster 8 T.<ref>StAO Rep.551 Nr.26</ref> Am 3. April 1815 hob man die Ablieferung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Stolgeb%C3%BChren Stollgebühren] und Opfer an die evangelische Pfarrgeistlichkeit in Bramsche auf und wies sie dem jeweiligen Pfarrer von Malgarten zu. Neben diesen Gebühren erhielt der Malgartener Pfarrer, laut Verfügung vom 15. März, außer freier Wohnung und unentgeltlicher Benutzung der dazugehörigen beiden Gärten, eine jährliche Besoldung von 200 T., einschließlich der bisherigen jährlichen Einnahmen von 69 1/4 T. und der 9 1/4 T. für Messen und Anniversarien. Die Hälfte der Besoldung sollte ein für allemal in Naturalien und Ländereien angewiesen werden. Für die Unterhaltung der Kirche bewilligte man jährlich 10 T. aus dem Klosterfond und 15 T. für den Küster- und Organistendienst. Die Unterhaltung der Kirche und des Kultus sowie des Pfarrhauses legte man der Kirchengemeinde zu.
 
Pastor Drees unterbreitete der königlichen Kommission einen Vorschlag über die Grundstücke und Naturalien, die ihm als Teil seiner Besoldung unter dem 9. September 1815 auch bewilligt wurden. Er erhielt 2 Mt. 6 Schef. Land im Mühlenbruch, gleich 30 T. Ertragswert, 2 Mt. 6 Schef. der Beschlagwiese, gleich 35 T., den Abteigarten, gleich 2 T., jährlich 3 Mt. Roggen, gleich 24 T., 1 Mt. Gerste, gleich 6 T. und 36 Hühner, gleich 3 T. Bei den zur Pfarrstelle gehörenden beiden Gärten handelte es sich um einen Gemüsegarten am Pfarrhaus mit einer Größe von 71 Qr. und einem Gemüsegarten hinter der Kirche von 2 Schef. 16 Qr. Solange der Pastor zusammen mit den noch im Kloster lebenden Nonnen einen gemeinsamen Haushalt führte, reichte diese Besoldung scheinbar aus. Nach 1820 aber häuften sich die Klagen, daß der Ertrag der Pfarrstelle zu gering sei. 1827 und 1828 erhielt der Pfarrer eine jährliche Zulage von 30 bzw. 25 T. als Unterstützung.
 
Die Größe des Pfarrsprengels gab man im Jahre 1818 mit einem Umfang von 2 1/2 Quadratmeilen oder 5 Stunden an. In der Bauerschaft Epe lebten 280, in Sögeln 50, in Hesepe 30, in Bramsche 25, in Achmer 2 und in Kalkriese 4 Katholiken. Das Jahr 1824 verzeichnete für Epe 254, Sögeln 52, Hesepe 39, Bramsche 30, Achmer 2 und Kalkriese 5 Katholiken.
 
Um die Kosten der Kirchengemeinde zu decken, verheuerte man die Kirchensitze. Die erste Verheuerung fand am 5. Februar 1815 statt. Die Liste weist 77 vermietete Plätze für insgesamt 42 T. 2 Mgr. aus. Während für die teuersten Plätze auf dem Chore bis zu 3 T. gezahlt wurden, lag das Heuergeld der übrigen Bänke zwischen 6 Mgr. und 1 T. 1 Mgr. 3 1/2 Pf.
 
Im Jahre 1842 erfolgte eine Anhebung der Besoldung des Pfarrers. Neben der Naturalleistung von jetzt 6 Mt. Roggen, 2 Mt. Gerste und 12 Hühnern, der Benutzung von jetzt 2 Mt. 8 Schef. Ackerland, 2 Mt. 6 Schef. Wiesengrund, 7 Schef. Markengrund aus der Markenteilung und des Abteigartens, erhöhte man die Barauszahlung von 100 auf 200 T. Hinzu kamen noch die Stolgebühren für Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Um 1870 lag die Trauungsgebühr z.B. bei 10 Gr. und konnte sogar abgearbeitet werden. Auch nahm man, soweit möglich, ein Beichtgeld von 10, 5 oder 2 Pf. Im Jahre 1903 erhob man folgende Stolgebühren: Taufe 1 M., Trauung 3 M., Proklamation 2 M., Aussegnung der Wöchnerinnen 50 Pf., Begräbnisse von Erwachsenen 3 M., von Kindern 2 M., Versehen der Kranken 1 M. Das seit "undenklichen Zeiten" gezahlte Beichtgeld zwischen 1 und 10 Pf. wurde am 25. Februar 1896 auf Anweisung des Bischofs abgeschafft. Die Naturallieferungen an den Pfarrer wurden 1883 aufgehoben und dafür eine jährliche Rente in Höhe der Marktpreise dieser Waren gezahlt. Im Jahre 1888 einigte man sich auf eine feste jährliche Zahlung von 173,19 M.
 
Der sog. Kulturkampf, der Streit zwischen dem preußischen Staat und der katholischen Kirche zwischen 1872 und 1887, wirkte sich auch in Malgarten aus. Laut Gesetz vom 22. April 1875 verlangte die Klosterkammer alle Ländereien der Malgartener Pfarre und auch das Pfarrhaus zurück. Bereits am gleichen Tag erhielt der Pfarrer einen Räumungsbescheid für das Pfarrhaus, gegen den der Kirchenvorstand am 6. Dezember des Jahres Widerspruch einlegte. Mit einer einstweiligen Verfügung vom 1. Februar 1876 wurde der Räumungsbescheid bis zum endgültigen Prozeß ausgesetzt. Doch bereits am 5. April hob das Appellationsgericht in Celle die Verfügung wieder auf. Am 8. Juni erfolgte die Vollstreckung des Räumungsbefehls durch den Amtshauptmann Wyneken. Pastor Engelken schrieb dazu: "Der Pastor wurde von der Polizei mit Gewalt aus dem Pastorenhaus gebracht, während der Klosteramtmann vor der Tür stand und lachte." Pastor Engelken wohnte danach auf dem Hof Warning bzw. beim Pächter Burmeister in Epe, während die Klosterkammer für 3 Wochen 30 Mann Infanterie im Pfarrhaus einquartieren ließ.<ref>StAO Rep.336 Nr.250</ref>
Der Prozeß zog sich bis Ende 1877 hin und fiel zu Gunsten der Klosterkammer aus. Lediglich die Wiese aus der Markenteilung blieb im Besitz der Kirchengemeinde, alles andere mußte der Klosterkammer überlassen werden. Noch nach mehr als 20 Jahren hatte die kleine Kirchengemeinde Malgarten an den Prozeß- und Anwaltskosten dieses Rechtsstreites, die zunächst von den Herren Temmelmann, Gudenrath, Roswinkel und Kotte ausgelegt wurden, zu tragen.
Nach 1879 trat eine Entspannung in den Beziehungen zwischen Klosterkammer und Kirchengemeinde ein. Seit dieser Zeit überließ man die Ländereien und das Pfarrhaus wieder der Kirchengemeinde bzw. dem Pfarrer zur Nutznießung. Aus dem Jahre 1876 sind 6 Parzellen Land mit einer Größe von 9,8597 ha verzeichnet. Dazu kamen noch die beiden Gärten der Kirche von 10,22 ar.<ref>StAO Rep.540 Bers. Nr.97</ref>
 
Die Zunahme der Katholiken in der Pfarrgemeinde Malgarten Ende des 19. Jhd. war eine Folge der Industrialisierung, vor allem der Tuchherstellung, in Bramsche. In dieser Zeit kamen viele katholische Familien aus dem Rheinland nach Bramsche und wurden hier von Malgarten betreut.Den Malgartener Pastor Gerhard Hermann Klümper (1884 - 1903) darf man als Begründer der kath. Kirche in Bramsche ansehen. Nachdem er die Bemühungen seines Vorgängers Pastor Engelken nach Einrichtung einer kath. Schule in Bramsche, zu einem erfolgreichen Abschluß bringen konnte, wandte er sich unter dem 15. November 1886 an den Bischof. Ihm schilderte er, daß nur ein kleiner Teil der Bramscher Katholiken, wegen der schlechten und weiten Wege, die Kirche in Malgarten besuchten. Er erklärte sich bereit, an allen Sonn- und Feiertagen in Malgarten und Bramsche regelmäßig Messe, Predigt und Katechese zu halten. Desweiteren beabsichtigte er, zwei Schulmessen in Bramsche einzurichten. An diesen Wochentagen wollte er am Vorabend nach Bramsche reisen und in der neuen Schule übernachten. Zu diesem Zweck müßten jedoch noch einige leerstehende Zimmer zu Stube und Kammer eingerichtet werden. Die Bramscher Katholiken hätten in einer Versammlung dies begrüßt und wollten für Heizung, Reinhaltung und auch für Verpflegung sorgen. Klümper verzichtete für die zusätzliche Arbeit auf Entlohnung, bat jedoch den Bischof, die Kosten eines Wagens nach Bramsche zu übernehmen.
Unter dem 20. November bewilligte der Bischof die Unternehmungen von Klümper und übernahm die Kosten für die Fahrten. Diese Fahrten wurden abwechselnd von Hellmich und Warning für je 3,50 M. durchgeführt. Als nächstes versuchte Pastor Klümper, die Kapelle im 1886 errichteten Schulbau mit dem nötigen Inventar auszustatten. Wegen eines Altares schrieb er am 7. Dezember an den Bischof und erwähnte darin, daß Pastor Strickmann aus Georgsmarienhütte den dortigen Altar Bramsche überlassen wolle, wenn er dafür einen anderen bekäme. Auch könne er für wenig Geld eine kleine Glocke verkaufen. In St. Johann in Osnabrück könnte auch ein Altar zu haben sein, da dort mehrere abgebrochen würden. Auch in Sutthausen, auf dem Gut von Stael stünde ein Altar, der aus einer abgebrochenen Kapelle stamme. Dort seien auch noch Kreuze, Leuchter und Altarschellen zu haben. Am 12. Dezember richtete Klümper ein Bittschreiben an den Osnabrücker Paramentenverein und bat um Einrichtungsgegenstände für die Kapelle. Bereits am 30. Dezember 1886 konnte Pastor Klümper dem Bischof berichten, daß Weihnachten der erste Gottesdienst in Bramsche stattgefunden habe.
 
Am 26. Januar 1887 genehmigte der Bischof die Aufstellung einer Herz-Jesu-Statue, ein Geschenk der Freifrau von Wüllenweber und am 28. April unterrichtete er Pastor Klümper davon, daß der Heilige "St. Martinus Ep. cof." Kirchenpatron der Kapelle werde. Im Mai wurde von einigen "edlen Damen" aus Osnabrück eine Muttergottesstatue geschenkt, deren Aufstellung am 10. Mai vom Bischof genehmigt wurde. Ebenfalls im Mai konsekrierte der Bischof einen Kelch, Patene und Löffelchen. Aus dem Jahre 1888 wird erstmals erwähnt, daß dem Bramscher Lehrer auch der Küster- und Organistendienst an der Kapelle zugelegt wurde. Am 25. November 1889 war auch schon eine Glocke vorhanden.
 
Der 1886 erbaute Schul- und Kapellenbau stand übrigens neben der heutigen, 1928 errichteten Kirche St. Martinus und wurde im 2. Weltkrieg zerbombt.<ref>BN 31.5.1986/30.7.1953</ref>
Bis Ostern 1894 hielt Pastor Klümper diese Belastungen durch. Dann mußte er aus gesundheitlichen Gründen den Bischof um Hilfe bitten. Seit dieser Zeit betreute ein Seminarpriester aus Osnabrück die Kapellengemeinde Bramsche.
Neben der seelsorgerischen Betreuung der beiden Kirchen war der jeweilige kath. Pfarrer von Malgarten auch Ortsschulinspektor der kath. Schule in Epe und von 1886 bis 1908 auch der kath. Schule in Bramsche.
 
Im Jahre 1895 beklagte sich Pastor Klümper beim bischöflichen Generalvikariat über eine zu geringe Besoldung. Statt der ihm zustehenden 2.100 M. blieben ihm zur Zeit nach allen Abzügen ganze 1.349 M. Ab 1897 erhielt Pastor Klümper daraufhin eine jährliche Zulage von 751 M.<ref>StAO Rep.450 Bers. Nr.198</ref> Im Jahre 1899 schrieb er, daß die Gemeinde vollkommen unfähig sei, einen Zuschuß zur Pfarrbesoldung zu leisten. Er wies darauf hin, daß die Kirchengemeinde Malgarten hauptsächlich aus unbemittelten Heuerleuten und Fabrikarbeitern bestehe. Nur 18 Familien besäßen ein eigenes Haus. Der stark verschuldete Grundbesitz der Gemeindemitglieder betrug 161,0774 ha. Davon waren jedoch nur 88,2250 ha kultiviert. Der Grundsteuerreinertrag betrug 2.384,08 M. und der amtlich festgestellte Nutzungswert der Gebäude 3.895 M. Auf den Grundstücken und Gebäuden haftete damals eine Schuldenlast von zusammen 93.400 M.
Zwar verheuerte man nach wie vor die Kirchensitze, doch waren die Einnahmen sehr gering. Im Jahre 1901 umfaßte die Liste 81 Personen, die zusammen 48,80 M. zahlten. Alle Plätze, mit Ausnahme der auf der Orgelempore, kosteten jetzt einheitlich 50 Pf. Die 11 Personen auf der Empore zahlten zwischen 50 Pf. und 2,50 M.
 
Ein Absatz im Etat von 1894 beschäftigt sich mit den Publikationen in der Kirche. Dazu heißt es: " Die Publikationen der Verkäufe geschehen hier noch in der Kirche nach dem Hochamt und der Predigt, vom Lehrer und Küster. Ihre Zahl nimmt stetig ab, da sie durch Aushängen in den Wirtshäusern und Anschlagen an Gebäuden und Bäumen unentgeltlich zur Kenntnis des Publikums gebracht werden." Noch 1903 erschienen im Etat der Kirche Publikationsgebühren. Die Veröffentlichungen fanden zu dieser Zeit nach dem Hochamt vor der Kirche statt. Die Gebühren betrugen 50 Pf. und wurden zwischen Pfarrer und Lehrer geteilt.
 
Noch immer gab es enge Beziehungen zwischen der Malgartener Kirche und der Kirche zu Essen i.O. Im Jahre 1884 erinnerte der Pastor zu Essen daran, daß unter den Einkünften der Pfarre zu Essen unter erstens aufgeführt sei: "Der Pfarrer zu Essen zahlt jährlich an den Pastor zu Malgarten, für eine zu haltende Predigt, 1 Taler. Dieses wird darin begründet, weil die Äbtissin des Klosters Malgarten, welches früher hier war, das Präsentationsrecht zu der Pfarrstelle hatte. Bei der Säkularisation ist dieses Recht auf den König von Hannover übergegangen. Der König von Preußen hat darauf verzichtet und nun bin ich der erste Pfarrer, welcher unmittelbar vom Bischof angestellt wurde." Auch noch 1911 bestand diese Regelung. Der Pastor zu Essen zahlte nun jährlich 3 M. für eine vom Malgartener Pastor in Essen an Kirchweih zu haltende Predigt.
Auch waren noch immer einige Grundstücke und Höfe in Essen an die Kirche in Malgarten abgabepflichtig. Erst 1885 bzw. 1895 wurden hierüber Ablösungsverträge abgeschlossen.
 
Im Jahre 1897 schenkte der Bischof der Kirchengemeinde Malgarten zur Versorgung der Bramscher Katholiken das 1881 erworbene Grundstück mit der kath. Bramscher Schule.<ref>StAO Rep.336 Nr.47</ref> 1903/4 wurde die Kapellengemeinde Bramsche von der Pfarrgemeinde Malgarten getrennt und erhielt eine eigene Vermögensverwaltung.<ref>BN 16.7.1903</ref> Hierzu zahlte Bramsche eine Abfindungssumme von 10.000 M. an Malgarten. Mit dem 1. Juli 1906 erhob der Bischof die Kapellengemeinde Bramsche zur selbständigen Pfarrgemeinde. Zur Pfarre gehörten damals 297 Katholiken aus Bramsche, 108 aus Hesepe, 8 aus Achmer und nun auch die Katholiken aus Pente. Die 196 Eper bildeten dagegen mit den 27 Sögelner Katholiken die Pfarrgemeinde Malgarten. Im Jahre 1915 kam es auch zur Teilung des Armenvermögens der Pfarre Malgarten.
Infolge Trennung von Kirche und Schule kam es 1931 zu einem Streit der erst 1940 beigelegt wurde.<ref>StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.510</ref> Die Gemeinde Epe zahlte der Kirche eine einmalige Abfindung von offenbar 1.700 RM.<ref>Quellen: Staatsarchiv Osnabrück Rep.335 Nr.844, Nr.845, Nr.848, Nr.849, Nr.854, Nr.857, Nr.859, Nr.860, Nr.862, Nr.11981, Nr.11982; Volkszählungen vom 1.12.1871, 2.12.1895 und 1.12.1905, Nieders. Landesverwaltungsamt; Volkszählung vom 16.6.1933 in BN 12.1.1935; BN 28.9.1960; Daten der Stadt Bramsche vom 2.1.1989 von K.-P. Buchholz; Kirchenarchiv Malgarten</ref>
 
1884 Das Grundbuch von Epe verzeichnet für Nr.45, Königliche Klosterkammer in Hannover, 9,0316 ha in der Gemeinde Epe.<ref>Amtsblatt für Hannover, Jahrgang 1884, S.1434</ref> Das Grundbuch von Epe verzeichnet für Pastor Rudolf Engelken, 1,1280 ha in der Gemeinde Epe.<ref>Amtsblatt für Hannover, Jahrgang 1884, S.1434</ref>
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Malgarten Nr.45, kath. Kirche, Kirchengemeinde, kath.; Gebäude: a) Kirche mit Turm; nutzbare Grundstücke: keine Angaben.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.515</ref> Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Malgarten Nr.45, kath. Kirche, kath. Kirchengemeinde; Gebäude: a) Kirche mit Turm.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625</ref>
 
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Malgarten Nr.49, kath. Pfarrhaus, Allgemeiner Hannoverscher Klosterfonds; Gebäude: a) Pfarrhaus.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.515</ref> Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Pastor Hermann Klümper.<ref>https://www.ancestry.de, Anmeldung erforderlich</ref> Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Malgarten Nr.49, kath. Pfarrhaus, Allgemeiner Hannoverscher Klosterfond; Gebäude: a) Pfarrhaus.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625</ref>
 
1929 verzeichnet das Adressbuch Pastor Stehmann in Malgarten (ohne Nr), 1938 Wilhelm Schade mit Telefon 170 und Lehrerwitwe Karoline Schade in Malgarten (ohne Nr). Die Adressbücher von 1958/59 und 1964 nennen Pastor Klemme und Hausgehilfin (Catharina) Gothen-Wilmes in Malgarten (ohne Nr). 1984 verzeichnet das Adressbuch Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Wilhelmine Bode in Bramsche, Am Kloster 7; 1988/89 Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Wilhelmine Rosa Bode, BDKJ Dekanatsbüro Antonius Behrens; 1992/93 Wilhelm, Ralf, Anke und Edeltraud Schwalenberg, Wilhelmine Aydemir, Djylsim Shala, Antonius Behrens; 2007/08 Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Hermann und Elisabeth Falke und 2015/16 Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Hermann und Elisabeth Falke, Sabrina Tebbe in Bramsche, Am Kloster 7.


Die Größe des Pfarrsprengels gab man im Jahre 1818 mit einem Umfang von 2 1/2 Quadratmeilen oder 5 Stunden an. In der Bauerschaft Epe lebten 280, in Sögeln 50, in Hesepe 30, in Bramsche 25, in Achmer 2 und in Kalkriese 4 Katholiken.


Die Zunahme der Katholiken in der Pfarrgemeinde Malgarten Ende des 19. Jhd. war eine Folge der Industrialisierung, vor allem der Tuchherstellung, in Bramsche. In dieser Zeit kamen viele katholische Familien aus dem Rheinland nach Bramsche und wurden hier von Malgarten betreut. Die immer stärker werdende kath. Gemeinde richtete 1886 auf Initiative von Pastor Klümper eine Kapelle in der alten kath. Schule ein. 1906 wurde diese Kapellengemeinde von Malgarten getrennt. Hierzu zahlte Bramsche eine Abfindungssumme von 10.000 M. an Malgarten. Mit dem 1. Juli 1906 erhob der Bischof die Kapellengemeinde Bramsche zur selbständigen Pfarrgemeinde. Zur Pfarre gehörten damals 297 Katholiken aus Bramsche, 108 aus Hesepe, 8 aus Achmer und nun auch die Katholiken aus Pente. Die 196 Eper bildeten dagegen mit den 27 Sögelner Katholiken die Pfarrgemeinde Malgarten.<ref>Quellen: Staatsarchiv Osnabrück Rep.335 Nr.844, Nr.845, Nr.848, Nr.849, Nr.854, Nr.857, Nr.859, Nr.860, Nr.862, Nr.11981, Nr.11982; Volkszählungen vom 1.12.1871, 2.12.1895 und 1.12.1905, Nieders. Landesverwaltungsamt; Volkszählung vom 16.6.1933 in BN 12.1.1935; BN 28.9.1960; Daten der Stadt Bramsche vom 2.1.1989 von K.-P. Buchholz; Kirchenarchiv Malgarten</ref>


  '''Anzahl der Katholiken in der Gemeinde Epe'''
  '''Anzahl der Katholiken in der Gemeinde Epe'''
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*'''Bruno Glowatzki (1993-2000)''': Bruno Glowatzki wurde am 25. August 1939 in Allenstein, Ostpreußen, geboren, wuchs auf in Schleswig und absolvierte bei der dortigen Kreisverwaltung eine Verwaltungslehre. Nach dem Besuch des Erzbischöflichen Abendgymnasiums in Neuss studierte er in Frankfurt, Münster und Osnabrück Theologie. 1969 empfing er im Dom zu Osnabrück die Priesterweihe. Nach Kaplansjahren in Groß Hesepe und Glandorf war er Pfarrer in Hoya, Diepholz und Barnstorf sowie Standortpfarrer im Nebenamt. Als Dechant leitete er das Dekanat Twistringen. Am 31. Juli 1993 wurde er als Pfarrer in Malgarten und am 8. August als Pfarrer von Heilig-Geist in Bramsche-Gartenstadt in sein Amt eingeführt. Am 5. November 2000 wurde er nach Holte-Lastrup bei Herzlake versetzt und starb dort bereits am 8.12.2002. Er wurde auf dem Friedhof in Groß Hesepe beerdigt.<ref>BN 6.8.1993, 16.10./7.11.2000, 12.12.2002</ref>
*'''Bruno Glowatzki (1993-2000)''': Bruno Glowatzki wurde am 25. August 1939 in Allenstein, Ostpreußen, geboren, wuchs auf in Schleswig und absolvierte bei der dortigen Kreisverwaltung eine Verwaltungslehre. Nach dem Besuch des Erzbischöflichen Abendgymnasiums in Neuss studierte er in Frankfurt, Münster und Osnabrück Theologie. 1969 empfing er im Dom zu Osnabrück die Priesterweihe. Nach Kaplansjahren in Groß Hesepe und Glandorf war er Pfarrer in Hoya, Diepholz und Barnstorf sowie Standortpfarrer im Nebenamt. Als Dechant leitete er das Dekanat Twistringen. Am 31. Juli 1993 wurde er als Pfarrer in Malgarten und am 8. August als Pfarrer von Heilig-Geist in Bramsche-Gartenstadt in sein Amt eingeführt. Am 5. November 2000 wurde er nach Holte-Lastrup bei Herzlake versetzt und starb dort bereits am 8.12.2002. Er wurde auf dem Friedhof in Groß Hesepe beerdigt.<ref>BN 6.8.1993, 16.10./7.11.2000, 12.12.2002</ref>


*'''Anton Behrens (seit 2000)''': Anton Behrens, bisher Pfarrer in Pye und lange Jahre Jugendseelsorger im Dekanat Vörden übernahm im November 2000 die kath. Pfarrgemeinden Heilig-Geist in Bramsche-Gartenstadt und St. Johannes in Malgarten.
*'''Anton Behrens (2000-2010)''': Anton Behrens, geboren 1944 in Surwolder im Emsland, wurde am 1. Februar 1969 zum Priester geweiht. Zunächst war er als Kaplan in Meppen tätig. Danach kam er nach Neuenkirchen i.H., Hollage und Pye und war lange Jahre Jugendseelsorger im Dekanat Vörden. Als solcher gründete er 1972 die Communität Jesus Caritas (CJC), die seitdem in Malgarten ansässig ist. Im November 2000 übernahm er die kath. Pfarrgemeinden Heilig-Geist in Bramsche-Gartenstadt und St. Johannes in Malgarten. Auch nach 2010 bleibt Pfarrer Behrens, allgemein als Anton in den Gemeinden und besonders bei der Jugend bekannt und beliebt, als Präses der Communität Junger Christen (CJC)in Malgarten.<ref>BN 6./9./24.08.2010)</ref>
 
*'''Tobias Kotte (2010-2019):''' Tobias Kotte, 1968 im emsländischen Messingen geboren, wurde 1996 von Bischof Bode in Osnabrück zum Priester geweiht. Nach 5jähriger Tätigkeit in Dörpen übernahm er zum 1. August 2010 die zum gleichen Zeitpunkt gebildete Pfarreiengemeinschaft Bramsche mit den Gemeinden St. Martinus in Bramsche, Hl. Geist in Bramsche-Gartenstadt und St. Johannes Ev. in Malgarten <ref>BN 17.7./24.08.2010)</ref> Er übernahm danach die Leitung der Pfarrgemeinschaft Haren im Emsland.<ref>BN 07.08.2019</ref>
 
*'''Jens Brandebusemeyer''' (seit 2019): Die Einführung als Pfarrer von St. Martinus erfolgte am 02. Juni 1019. Er war bereits in Schottland, Rom und Wien und zuvor in Lingen tätig.<ref>BN 04.06./05.08.2019</ref>




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[[Kategorie:Epe (Bramsche)|Kirche kath.]]
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Aktuelle Version vom 5. Januar 2022, 04:05 Uhr

Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes Malgarten

Das 1175 in Essen in Oldenburg gegründete Benediktinerinnen Kloster, das um 1194 auf die Burg des Grafen Simon von Tecklenburg nach Malgarten verlegt wurde, hatte zwar eine Pfarrgerechtigkeit in Essen Olb., nicht aber in Malgarten und der umliegenden Bauerschaft Epe. 1310 konnte es die Pfarrgerechtigkeit in den eigenen Klostermauern erwerben und erst 1815, 12 Jahre nach Aufhebung des Klosters, wurde die alte Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben.

Mit der Aufhebung des Klosters im Jahre 1803 schien zunächst auch das Ende der katholischen Gemeinde gekommen zu sein. Doch bereits am 20. März ließ die provisorische Verwaltungskommission eine Publikation in der Klosterkirche verlesen, nach der die Katholiken weiterhin die Klosterkirche nutzen konnten und der Kaplan Meyer die Betreuung übernahm. Damit erlaubte man erstmals der kath. Gemeinde, wenn auch unter Vorbehalt, eine öffentliche Religionsausübung in der Klosterkirche Malgarten.

Da nicht nur das Kloster Malgarten, sondern auch das Kloster Iburg, das bisher die Malgartener Geistlichen stellte, aufgehoben wurde, mußten sich auch die Mönche nach einer neuen Bleibe umsehen. Der bisherige Beichtvater der Nonnen, Pater Isidor Schlüter, verließ Malgarten und kehrte in seine Heimatstadt Münster zurück.[1] Der bisherige Malgartener Kaplan, der 28jährige Pater Franciscus Meyer, erklärte sich dagegen bereit in Malgarten zu bleiben, um die weiter im Kloster lebenden Nonnen und die kath. Gemeinde zu betreuen. Er erhielt freie Wohnung im Kloster, ein Jahresgehalt von 270 T. (250 T. Pension aus Iburg und 20 T. aus Malgartener Rechten), für seine erste Einrichtung 20 T., freie Benutzung zweier Gärten, 1 1/2 Mt. Korn, 10 Hühner und 1 Klafter Holz.[2] Obwohl er mit den Nonnen einen gemeinsamen Haushalt führte, zeigte sich schon bald, daß das Jahreseinkommen nicht ausreichte. In den Jahren 1804 bis 1806 erhielt er auf Antrag eine Zulage von je 50 T.[3] Die kleine Gemeinde war nicht in der Lage ihn zu unterstützen. Das Geld, das durch Kollekten einkam, reichte gerade, um die laufenden Kirchenkosten zu decken. Die erste Kollekte zu diesem Zweck wurde am 25. September 1803 gehalten. Die Kosten von jährlich 10 T. für den Organisten übernahm dagegen die Klosterverwaltung. Da die bisherige Laienschwester Schiplage, die zu Klosterzeiten dieses Amt ausübte, Malgarten verlassen hatte, übernahm der kath. Lehrer Mehmert den Organistendienst.[4]

Anfang 1806 erkrankte Pater Meyer und mußte seinen Dienst in Malgarten aufgeben. Die Neubesetzung der Stelle gestaltete sich schwierig. Man versuchte wiederholt, einen pensionierten Iburger Pater mit der Stelle zu beauftragen, doch hatte sich der einzige in Frage kommende Pater, Hieronymus Bruns, der sich bei seinen Eltern in Bevergern aufhielt, immer aus den verschiedensten Gründen entschuldigt. Nachdem man im November die Dotation der Stelle um 60 T. erhöht hatte und die fundierten Messen besonders vergüten wollte, äußerte man die Zuversicht, daß sich nun ein Iburger Geistlicher darauf einließe. Stattdessen meldete sich aber ein junger, sehr fähiger Weltgeistlicher Namens Drees aus Voltlage, der bei einer Erhöhung der Zulage von 150 T. sich zur Übernahme der Stelle bereit erklärte. Froh darüber, überhaupt jemanden gefunden zu haben, wurde ihm sofort der Dienst in Malgarten übertragen. Doch umgehend erfolgte der Protest des Weihbischofs von Gruben gegen die Einstellung eines Weltgeistlichen. Man einigte sich schließlich auf eine provisorische Anstellung von Drees, bis ein Iburger Ordensgeistlicher gefunden war. Ähnlich wie Pater Meyer führte auch Kaplan Drees einen gemeinsamen Haushalt mit den noch im Kloster lebenden Nonnen. Er wohnte nicht im Pfarrhaus, sondern im heute noch vorhandenen Teil des Seitenflügels zur Hase hin, dem alten Brauhaus des Klosters.<StAO Rep.560 XII Vörden Nr.143> Das Pfarrhaus gehörte bis 1806 zur Pacht des Großpächters Konrad Wolters, der hier auch wohnte.[5] Zwischen 1806 und 1819 war der frühere Klosterschulte und damalige Kornboden- und Forstaufseher Stallmann Pächter des Pfarrhauses.[6] Er betrieb hier bis 1815 eine Schenkwirtschaft.[7]

Im März 1815 war es dann soweit. In einer öffentlichen Bekanntmachung erfuhren die Malgartener Katholiken, daß die Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben wurde. In einem Schreiben der "Großbritannischen Hannoverschen provisorischen Regierungs Commission" an den Weihbischof Freiherr von Gruben vom 25. März 1815 heißt es: "...sind die kath. Eingesessenen des Kirchspiels Bramsche den Pfarrkirchen zu Lage und Malgarten dergestalt ordentlich zugeteilt und eingepfarrt, daß die Eingesessenen der Bauerschaften Achmer, Hesepe, Sögeln und Epe sowie die des Dorfes Bramsche sich nach Malgarten; die der Bauerschaft Rieste aber nach Lage zu halten haben. Dagegen sind die kath. Einwohner der Bauerschaft Pente der näher belegenen Pfarrkirche zu Wallenhorst zugeteilt worden".

Der Geistlichkeit in Bramsche wurde eine jährliche Entschädigung gezahlt: die beiden Pfarrer erhielten 60 T. 7 Schil., die Kirche 12 T., der Lehrer 6 T. und der Küster 8 T.[8] Am 3. April 1815 hob man die Ablieferung der Stollgebühren und Opfer an die evangelische Pfarrgeistlichkeit in Bramsche auf und wies sie dem jeweiligen Pfarrer von Malgarten zu. Neben diesen Gebühren erhielt der Malgartener Pfarrer, laut Verfügung vom 15. März, außer freier Wohnung und unentgeltlicher Benutzung der dazugehörigen beiden Gärten, eine jährliche Besoldung von 200 T., einschließlich der bisherigen jährlichen Einnahmen von 69 1/4 T. und der 9 1/4 T. für Messen und Anniversarien. Die Hälfte der Besoldung sollte ein für allemal in Naturalien und Ländereien angewiesen werden. Für die Unterhaltung der Kirche bewilligte man jährlich 10 T. aus dem Klosterfond und 15 T. für den Küster- und Organistendienst. Die Unterhaltung der Kirche und des Kultus sowie des Pfarrhauses legte man der Kirchengemeinde zu.

Pastor Drees unterbreitete der königlichen Kommission einen Vorschlag über die Grundstücke und Naturalien, die ihm als Teil seiner Besoldung unter dem 9. September 1815 auch bewilligt wurden. Er erhielt 2 Mt. 6 Schef. Land im Mühlenbruch, gleich 30 T. Ertragswert, 2 Mt. 6 Schef. der Beschlagwiese, gleich 35 T., den Abteigarten, gleich 2 T., jährlich 3 Mt. Roggen, gleich 24 T., 1 Mt. Gerste, gleich 6 T. und 36 Hühner, gleich 3 T. Bei den zur Pfarrstelle gehörenden beiden Gärten handelte es sich um einen Gemüsegarten am Pfarrhaus mit einer Größe von 71 Qr. und einem Gemüsegarten hinter der Kirche von 2 Schef. 16 Qr. Solange der Pastor zusammen mit den noch im Kloster lebenden Nonnen einen gemeinsamen Haushalt führte, reichte diese Besoldung scheinbar aus. Nach 1820 aber häuften sich die Klagen, daß der Ertrag der Pfarrstelle zu gering sei. 1827 und 1828 erhielt der Pfarrer eine jährliche Zulage von 30 bzw. 25 T. als Unterstützung.

Die Größe des Pfarrsprengels gab man im Jahre 1818 mit einem Umfang von 2 1/2 Quadratmeilen oder 5 Stunden an. In der Bauerschaft Epe lebten 280, in Sögeln 50, in Hesepe 30, in Bramsche 25, in Achmer 2 und in Kalkriese 4 Katholiken. Das Jahr 1824 verzeichnete für Epe 254, Sögeln 52, Hesepe 39, Bramsche 30, Achmer 2 und Kalkriese 5 Katholiken.

Um die Kosten der Kirchengemeinde zu decken, verheuerte man die Kirchensitze. Die erste Verheuerung fand am 5. Februar 1815 statt. Die Liste weist 77 vermietete Plätze für insgesamt 42 T. 2 Mgr. aus. Während für die teuersten Plätze auf dem Chore bis zu 3 T. gezahlt wurden, lag das Heuergeld der übrigen Bänke zwischen 6 Mgr. und 1 T. 1 Mgr. 3 1/2 Pf.

Im Jahre 1842 erfolgte eine Anhebung der Besoldung des Pfarrers. Neben der Naturalleistung von jetzt 6 Mt. Roggen, 2 Mt. Gerste und 12 Hühnern, der Benutzung von jetzt 2 Mt. 8 Schef. Ackerland, 2 Mt. 6 Schef. Wiesengrund, 7 Schef. Markengrund aus der Markenteilung und des Abteigartens, erhöhte man die Barauszahlung von 100 auf 200 T. Hinzu kamen noch die Stolgebühren für Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Um 1870 lag die Trauungsgebühr z.B. bei 10 Gr. und konnte sogar abgearbeitet werden. Auch nahm man, soweit möglich, ein Beichtgeld von 10, 5 oder 2 Pf. Im Jahre 1903 erhob man folgende Stolgebühren: Taufe 1 M., Trauung 3 M., Proklamation 2 M., Aussegnung der Wöchnerinnen 50 Pf., Begräbnisse von Erwachsenen 3 M., von Kindern 2 M., Versehen der Kranken 1 M. Das seit "undenklichen Zeiten" gezahlte Beichtgeld zwischen 1 und 10 Pf. wurde am 25. Februar 1896 auf Anweisung des Bischofs abgeschafft. Die Naturallieferungen an den Pfarrer wurden 1883 aufgehoben und dafür eine jährliche Rente in Höhe der Marktpreise dieser Waren gezahlt. Im Jahre 1888 einigte man sich auf eine feste jährliche Zahlung von 173,19 M.

Der sog. Kulturkampf, der Streit zwischen dem preußischen Staat und der katholischen Kirche zwischen 1872 und 1887, wirkte sich auch in Malgarten aus. Laut Gesetz vom 22. April 1875 verlangte die Klosterkammer alle Ländereien der Malgartener Pfarre und auch das Pfarrhaus zurück. Bereits am gleichen Tag erhielt der Pfarrer einen Räumungsbescheid für das Pfarrhaus, gegen den der Kirchenvorstand am 6. Dezember des Jahres Widerspruch einlegte. Mit einer einstweiligen Verfügung vom 1. Februar 1876 wurde der Räumungsbescheid bis zum endgültigen Prozeß ausgesetzt. Doch bereits am 5. April hob das Appellationsgericht in Celle die Verfügung wieder auf. Am 8. Juni erfolgte die Vollstreckung des Räumungsbefehls durch den Amtshauptmann Wyneken. Pastor Engelken schrieb dazu: "Der Pastor wurde von der Polizei mit Gewalt aus dem Pastorenhaus gebracht, während der Klosteramtmann vor der Tür stand und lachte." Pastor Engelken wohnte danach auf dem Hof Warning bzw. beim Pächter Burmeister in Epe, während die Klosterkammer für 3 Wochen 30 Mann Infanterie im Pfarrhaus einquartieren ließ.[9] Der Prozeß zog sich bis Ende 1877 hin und fiel zu Gunsten der Klosterkammer aus. Lediglich die Wiese aus der Markenteilung blieb im Besitz der Kirchengemeinde, alles andere mußte der Klosterkammer überlassen werden. Noch nach mehr als 20 Jahren hatte die kleine Kirchengemeinde Malgarten an den Prozeß- und Anwaltskosten dieses Rechtsstreites, die zunächst von den Herren Temmelmann, Gudenrath, Roswinkel und Kotte ausgelegt wurden, zu tragen. Nach 1879 trat eine Entspannung in den Beziehungen zwischen Klosterkammer und Kirchengemeinde ein. Seit dieser Zeit überließ man die Ländereien und das Pfarrhaus wieder der Kirchengemeinde bzw. dem Pfarrer zur Nutznießung. Aus dem Jahre 1876 sind 6 Parzellen Land mit einer Größe von 9,8597 ha verzeichnet. Dazu kamen noch die beiden Gärten der Kirche von 10,22 ar.[10]

Die Zunahme der Katholiken in der Pfarrgemeinde Malgarten Ende des 19. Jhd. war eine Folge der Industrialisierung, vor allem der Tuchherstellung, in Bramsche. In dieser Zeit kamen viele katholische Familien aus dem Rheinland nach Bramsche und wurden hier von Malgarten betreut.Den Malgartener Pastor Gerhard Hermann Klümper (1884 - 1903) darf man als Begründer der kath. Kirche in Bramsche ansehen. Nachdem er die Bemühungen seines Vorgängers Pastor Engelken nach Einrichtung einer kath. Schule in Bramsche, zu einem erfolgreichen Abschluß bringen konnte, wandte er sich unter dem 15. November 1886 an den Bischof. Ihm schilderte er, daß nur ein kleiner Teil der Bramscher Katholiken, wegen der schlechten und weiten Wege, die Kirche in Malgarten besuchten. Er erklärte sich bereit, an allen Sonn- und Feiertagen in Malgarten und Bramsche regelmäßig Messe, Predigt und Katechese zu halten. Desweiteren beabsichtigte er, zwei Schulmessen in Bramsche einzurichten. An diesen Wochentagen wollte er am Vorabend nach Bramsche reisen und in der neuen Schule übernachten. Zu diesem Zweck müßten jedoch noch einige leerstehende Zimmer zu Stube und Kammer eingerichtet werden. Die Bramscher Katholiken hätten in einer Versammlung dies begrüßt und wollten für Heizung, Reinhaltung und auch für Verpflegung sorgen. Klümper verzichtete für die zusätzliche Arbeit auf Entlohnung, bat jedoch den Bischof, die Kosten eines Wagens nach Bramsche zu übernehmen. Unter dem 20. November bewilligte der Bischof die Unternehmungen von Klümper und übernahm die Kosten für die Fahrten. Diese Fahrten wurden abwechselnd von Hellmich und Warning für je 3,50 M. durchgeführt. Als nächstes versuchte Pastor Klümper, die Kapelle im 1886 errichteten Schulbau mit dem nötigen Inventar auszustatten. Wegen eines Altares schrieb er am 7. Dezember an den Bischof und erwähnte darin, daß Pastor Strickmann aus Georgsmarienhütte den dortigen Altar Bramsche überlassen wolle, wenn er dafür einen anderen bekäme. Auch könne er für wenig Geld eine kleine Glocke verkaufen. In St. Johann in Osnabrück könnte auch ein Altar zu haben sein, da dort mehrere abgebrochen würden. Auch in Sutthausen, auf dem Gut von Stael stünde ein Altar, der aus einer abgebrochenen Kapelle stamme. Dort seien auch noch Kreuze, Leuchter und Altarschellen zu haben. Am 12. Dezember richtete Klümper ein Bittschreiben an den Osnabrücker Paramentenverein und bat um Einrichtungsgegenstände für die Kapelle. Bereits am 30. Dezember 1886 konnte Pastor Klümper dem Bischof berichten, daß Weihnachten der erste Gottesdienst in Bramsche stattgefunden habe.

Am 26. Januar 1887 genehmigte der Bischof die Aufstellung einer Herz-Jesu-Statue, ein Geschenk der Freifrau von Wüllenweber und am 28. April unterrichtete er Pastor Klümper davon, daß der Heilige "St. Martinus Ep. cof." Kirchenpatron der Kapelle werde. Im Mai wurde von einigen "edlen Damen" aus Osnabrück eine Muttergottesstatue geschenkt, deren Aufstellung am 10. Mai vom Bischof genehmigt wurde. Ebenfalls im Mai konsekrierte der Bischof einen Kelch, Patene und Löffelchen. Aus dem Jahre 1888 wird erstmals erwähnt, daß dem Bramscher Lehrer auch der Küster- und Organistendienst an der Kapelle zugelegt wurde. Am 25. November 1889 war auch schon eine Glocke vorhanden.

Der 1886 erbaute Schul- und Kapellenbau stand übrigens neben der heutigen, 1928 errichteten Kirche St. Martinus und wurde im 2. Weltkrieg zerbombt.[11] Bis Ostern 1894 hielt Pastor Klümper diese Belastungen durch. Dann mußte er aus gesundheitlichen Gründen den Bischof um Hilfe bitten. Seit dieser Zeit betreute ein Seminarpriester aus Osnabrück die Kapellengemeinde Bramsche. Neben der seelsorgerischen Betreuung der beiden Kirchen war der jeweilige kath. Pfarrer von Malgarten auch Ortsschulinspektor der kath. Schule in Epe und von 1886 bis 1908 auch der kath. Schule in Bramsche.

Im Jahre 1895 beklagte sich Pastor Klümper beim bischöflichen Generalvikariat über eine zu geringe Besoldung. Statt der ihm zustehenden 2.100 M. blieben ihm zur Zeit nach allen Abzügen ganze 1.349 M. Ab 1897 erhielt Pastor Klümper daraufhin eine jährliche Zulage von 751 M.[12] Im Jahre 1899 schrieb er, daß die Gemeinde vollkommen unfähig sei, einen Zuschuß zur Pfarrbesoldung zu leisten. Er wies darauf hin, daß die Kirchengemeinde Malgarten hauptsächlich aus unbemittelten Heuerleuten und Fabrikarbeitern bestehe. Nur 18 Familien besäßen ein eigenes Haus. Der stark verschuldete Grundbesitz der Gemeindemitglieder betrug 161,0774 ha. Davon waren jedoch nur 88,2250 ha kultiviert. Der Grundsteuerreinertrag betrug 2.384,08 M. und der amtlich festgestellte Nutzungswert der Gebäude 3.895 M. Auf den Grundstücken und Gebäuden haftete damals eine Schuldenlast von zusammen 93.400 M. Zwar verheuerte man nach wie vor die Kirchensitze, doch waren die Einnahmen sehr gering. Im Jahre 1901 umfaßte die Liste 81 Personen, die zusammen 48,80 M. zahlten. Alle Plätze, mit Ausnahme der auf der Orgelempore, kosteten jetzt einheitlich 50 Pf. Die 11 Personen auf der Empore zahlten zwischen 50 Pf. und 2,50 M.

Ein Absatz im Etat von 1894 beschäftigt sich mit den Publikationen in der Kirche. Dazu heißt es: " Die Publikationen der Verkäufe geschehen hier noch in der Kirche nach dem Hochamt und der Predigt, vom Lehrer und Küster. Ihre Zahl nimmt stetig ab, da sie durch Aushängen in den Wirtshäusern und Anschlagen an Gebäuden und Bäumen unentgeltlich zur Kenntnis des Publikums gebracht werden." Noch 1903 erschienen im Etat der Kirche Publikationsgebühren. Die Veröffentlichungen fanden zu dieser Zeit nach dem Hochamt vor der Kirche statt. Die Gebühren betrugen 50 Pf. und wurden zwischen Pfarrer und Lehrer geteilt.

Noch immer gab es enge Beziehungen zwischen der Malgartener Kirche und der Kirche zu Essen i.O. Im Jahre 1884 erinnerte der Pastor zu Essen daran, daß unter den Einkünften der Pfarre zu Essen unter erstens aufgeführt sei: "Der Pfarrer zu Essen zahlt jährlich an den Pastor zu Malgarten, für eine zu haltende Predigt, 1 Taler. Dieses wird darin begründet, weil die Äbtissin des Klosters Malgarten, welches früher hier war, das Präsentationsrecht zu der Pfarrstelle hatte. Bei der Säkularisation ist dieses Recht auf den König von Hannover übergegangen. Der König von Preußen hat darauf verzichtet und nun bin ich der erste Pfarrer, welcher unmittelbar vom Bischof angestellt wurde." Auch noch 1911 bestand diese Regelung. Der Pastor zu Essen zahlte nun jährlich 3 M. für eine vom Malgartener Pastor in Essen an Kirchweih zu haltende Predigt. Auch waren noch immer einige Grundstücke und Höfe in Essen an die Kirche in Malgarten abgabepflichtig. Erst 1885 bzw. 1895 wurden hierüber Ablösungsverträge abgeschlossen.

Im Jahre 1897 schenkte der Bischof der Kirchengemeinde Malgarten zur Versorgung der Bramscher Katholiken das 1881 erworbene Grundstück mit der kath. Bramscher Schule.[13] 1903/4 wurde die Kapellengemeinde Bramsche von der Pfarrgemeinde Malgarten getrennt und erhielt eine eigene Vermögensverwaltung.[14] Hierzu zahlte Bramsche eine Abfindungssumme von 10.000 M. an Malgarten. Mit dem 1. Juli 1906 erhob der Bischof die Kapellengemeinde Bramsche zur selbständigen Pfarrgemeinde. Zur Pfarre gehörten damals 297 Katholiken aus Bramsche, 108 aus Hesepe, 8 aus Achmer und nun auch die Katholiken aus Pente. Die 196 Eper bildeten dagegen mit den 27 Sögelner Katholiken die Pfarrgemeinde Malgarten. Im Jahre 1915 kam es auch zur Teilung des Armenvermögens der Pfarre Malgarten. Infolge Trennung von Kirche und Schule kam es 1931 zu einem Streit der erst 1940 beigelegt wurde.[15] Die Gemeinde Epe zahlte der Kirche eine einmalige Abfindung von offenbar 1.700 RM.[16]

1884 Das Grundbuch von Epe verzeichnet für Nr.45, Königliche Klosterkammer in Hannover, 9,0316 ha in der Gemeinde Epe.[17] Das Grundbuch von Epe verzeichnet für Pastor Rudolf Engelken, 1,1280 ha in der Gemeinde Epe.[18] Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Malgarten Nr.45, kath. Kirche, Kirchengemeinde, kath.; Gebäude: a) Kirche mit Turm; nutzbare Grundstücke: keine Angaben.[19] Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Malgarten Nr.45, kath. Kirche, kath. Kirchengemeinde; Gebäude: a) Kirche mit Turm.[20]

Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Malgarten Nr.49, kath. Pfarrhaus, Allgemeiner Hannoverscher Klosterfonds; Gebäude: a) Pfarrhaus.[21] Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Pastor Hermann Klümper.[22] Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Malgarten Nr.49, kath. Pfarrhaus, Allgemeiner Hannoverscher Klosterfond; Gebäude: a) Pfarrhaus.[23]

1929 verzeichnet das Adressbuch Pastor Stehmann in Malgarten (ohne Nr), 1938 Wilhelm Schade mit Telefon 170 und Lehrerwitwe Karoline Schade in Malgarten (ohne Nr). Die Adressbücher von 1958/59 und 1964 nennen Pastor Klemme und Hausgehilfin (Catharina) Gothen-Wilmes in Malgarten (ohne Nr). 1984 verzeichnet das Adressbuch Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Wilhelmine Bode in Bramsche, Am Kloster 7; 1988/89 Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Wilhelmine Rosa Bode, BDKJ Dekanatsbüro Antonius Behrens; 1992/93 Wilhelm, Ralf, Anke und Edeltraud Schwalenberg, Wilhelmine Aydemir, Djylsim Shala, Antonius Behrens; 2007/08 Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Hermann und Elisabeth Falke und 2015/16 Wilhelm und Edeltraud Schwalenberg, Hermann und Elisabeth Falke, Sabrina Tebbe in Bramsche, Am Kloster 7.


Anzahl der Katholiken in der Gemeinde Epe
1818 - 280	1852 - 201	1880 - 150	1933 - 239
1824 - 254	1855 - 199	1885 - 158	1960 - 371
1833 - 278	1858 - 186	1895 - 203	1989 - 420
1836 - 259	1861 - 183	1905 - 198
1845 - 223	1864 - 165	1906 - 196
1848 - 177	1871 - 164	1911 - 199 

Anzahl der Katholiken der Pfarrgemeinde Malgarten
1818 - 391	1906 - 223	1954 - 391
1824 - 382	1912 - 246	1965 - 523
1871 - 352	1925 - 207	1975 - 600
1887 - 485	1930 - 207	1980 - 600
1891 - 485	1940 - 290	1989 - 517


Pfarrer in Malgarten

Die Geistlichen der kath. Gemeinde Malgarten nach Aufhebung des Klosters 1803.[24]

  • Franciskus Meyer OSB (1802 - 1807): Franciskus Meyer wurde 1775 in Amsterdam oder Osnabrück als Sohn eines Kaufmanns geboren. Im Jahre 1796 feierte er seine Profeß im Benediktinerkloster Iburg. Seit dem 25. Oktober 1802 war er als Kaplan im Kloster Malgarten tätig und übernahm nach Aufhebung des Klosters die Seelsorge in Malgarten. Nachdem er wegen Krankheit im Jahre 1807 seinen Dienst in Malgarten aufgeben mußte, ging er zunächst nach Damme und Osnabrück. Nach einer Tätigkeit in Wallenhorst von 1811 bis 1818 und in St. Annen bei Melle von 1818 bis 1827, zog er sich in ein Kloster zurück. Franciskus Meyer starb am 7. Dezember 1829 in Hildesheim und wurde dort am 9. Dezember auf dem Kirchhof am Dammtor begraben.[25]
  • Johannes Heinrich Albert Drehs (1807 - 1824): Johannes Heinrich Albert Drehs (Drees) wurde als Sohn des Gerd Drehs und dessen Ehefrau Maria geb. Schwierling in Voltlage geboren und am 8. September 1774 in der Voltlager Kirche getauft. Am 10. Februar 1807 übernahm er als Kaplan die Betreuung der kath. Gemeinde in Malgarten. Nach Erhebung der Klosterkirche zur Pfarrkirche 1815, war er offenbar als Pfarrer tätig. Von 1824 bis 1849 betreute er als Pfarrer 25 Jahre lang die Pfarrgemeinde Riemsloh bei Melle. Hier verstarb er am 1. Mai 1849 im Alter von 75 Jahren und wurde am 5. Mai begraben.:[26]
  • Franz Heinrich Vornholt (1824 - 1834): Franz Heinrich Vornholt wurde als Sohn des Schmiedemeisters Gerhard Heinrich Vornholt und dessen Ehefrau Maria Catharina geb. Uthoff am 6. Juni 1793 in Osnabrück geboren. Mit dem 4. Mai 1824 übertrug der Bischof dem bisherigen Vikar von Badbergen die Pfarrstelle Malgarten. Danach war er von 1834 bis 1862 Pfarrer in Ostercappeln und von 1859 bis 1862 Dechant des Dekanates Hunteburg. Franz Heinrich Vornholt starb am 12. Juli 1862 in Ostercappeln.[27]
  • Rudolf Engelken (1834 - 1884): Rudolf Engelken wurde am 21. September 1797 in Aschendorf geboren und am 29. Mai 1824 zum Priester geweiht. Nach 10jähriger Tätigkeit als Schulvikar in Badbergen, übernahm er am 13. Mai 1834 die Pfarrstelle Malgarten. Nach fast 50jähriger Tätigkeit als Pfarrer in Malgarten starb Rudolf Engelken, Kämmerer des Dekanates Hunteburg-Vörden, am 18. April 1884 in Malgarten und wurde am 21. April auf dem hiesigen Friedhof begraben.
  • Gerhard Hermann Klümper (1884 - 1903): Gerhard Hermann Klümper wurde am 22. Juli 1850 in Ahlde bei Rheine geboren und am 8. Juni 1879 zum Priester geweiht. Seit dem 1. November 1880 war er an der kath. Schule in Epe als Schulvikar tätig. Am 21. April 1884 übertrug ihm der Bischof zu Osnabrück aushilfsweise, bis auf weiteres, die Pfarrstelle Malgarten. Zwischen 1890 und 1894 war er als Pfarrverwalter und mit dem 2. November 1894 als Pfarrer in Malgarten tätig. Gerhard Hermann Klümper starb am 9. Mai 1903 an einem Gehirnschlag im Marienhospital in Osnabrück und wurde am 12. Mai auf dem Friedhof in Malgarten beigesetzt.
  • Carl Georg Gerhardy (1903 - 1907): Carl Georg Gerhardy wurde am 13. März 1866 in Gieboldehausen bei Göttingen, Diözese Hildesheim, geboren und 1889 zum Priester geweiht. Nach kurzer seelsorgerischer Tätigkeit in Papenburg-Untenende kam er 1891 als Kaplan nach Twistringen und übernahm am 24. Juni 1903 die Pfarrstelle Malgarten. Danach betreute er von 1907 bis zu seinem Tode am 2. Februar 1917 die Pfarrstelle in Rhede bei Papenburg.[28]
  • Wilhelm Többe (1907 - 1911): Wilhelm Többe wurde am 7. September 1865 in Meppen geboren und am 21. Dezember 1889 zum Priester geweiht. Von 1892 bis 1895 war er Pfarrverweser in Quakenbrück, danach Kaplan in Aschendorf und trat am 19. Dezember 1907 die Pfarrstelle in Malgarten an. Von 1911 bis 1919 war er Pfarrer in Vrees im Hümmling und danach an der Rektoratsschule in Peckelsheim (Warburg) tätig. Als Pfarrer a.D. lebte er ab 1930 in Glandorf, wo er am 31. August 1932 starb und am 3. September unter dem großen Kreuz auf dem alten Friedhof begraben wurde.[29]
  • Hermann Josef Berning (1911 - 1915): Hermann Josef Berning wurde am 22. April 1848 in Engden bei Nordhorn geboren. Er war von 1894 bis 1911 Pfarrer in Remsede bei Glane und trat im Mai 1911 die Pfarrstelle in Malgarten an. Danach ging er zurück nach Remsede, wo er von 1915 bis 1925 weiter als Pfarrer tätig war und am 16. April 1929 starb.[30]
  • Bernhard Stehmann (1915 - 1935): Bernhard Stehmann wurde am 4. Oktober 1862 in Schwerin geboren und am 21. Dezember 1892 in Osnabrück zum Priester geweiht. Nach einigen Jahren als Pfarrer in Remsede, war er 13 Jahre in Rulle tätig, wo er besonders bei den Kranken beliebt war. Er hatte nämlich einige Semester Medizin studiert. Von 1906 bis 1911 betreute er als Pastor die Pfarrgemeinde in Heide, Schleswig-Holstein, und kehrte dann als Pfarrer in seine frühere Gemeinde nach Remsede bei Glane zurück. Am 20 Mai 1915 übernahm er die Pfarrstelle in Malgarten. Am 21. Dezember 1932 konnte er hier sein 40jähriges Priesterjubiläum feiern. Am 1. Oktober 1935 trat er in den Ruhestand und siedelte nach Vörden über. Bernhard Stehmann starb am 11. April 1937 und wurde auf dem Friedhof in Malgarten begraben.[31]
  • Wilhelm Schade (1935 - 1942): Wilhelm Schade wurde am 25. März 1884 in Schwagstorf bei Fürstenau geboren und am 19. Februar 1910 zum Priester geweiht. Nach einer Zeit als Kaplan in Emsbüren und Aschendorf übernahm er von 1925 bis 1935 die Pfarrgemeinde in Glandorf und trat am 1. November 1935 die Pfarrstelle in Malgarten an. Pfarrer Schade starb am 11. Januar 1942 in Malgarten und wurde auf dem hiesigen Friedhof begraben.[32]
  • Albert Klemme (1942 - 1965): Albert Klemme wurde am 30. Mai 1894 in Osnabrück geboren und am 28. Februar 1920 zum Priester geweiht. Von 1936 bis 1942 war er in Bockhorst-Neuburlage bei Papenburg als Pastor tätig und trat die Pfarrstelle Malgarten am 1. April 1942 an. Nach seinem Fortgang aus Malgarten 1965 lebte er bei den Verwandten seiner Haushälterin Catharina Gothen in Attendorn im Sauerland. Hier verstarb er am 25. April 1969 und wurde in Attendorn beigesetzt.[33]
  • Johannes Andree (1965 - 1968): Johannes Andree, gebürtig aus Höcklenkamp, Pfarre Neuenhaus, wurde am 15. August 1932 zum Priester geweiht. Zwischen 1932 und 1933 war er als Pfarrer in Schwefingen-Varloh bei Meppen tätig, von 1947 bis 1960 in Hoogstede an der holländischen Grenze und von 1960 bis 1965 als Pfarrer in Neubörger im Hümmling. Am 1. Juni 1965 übernahm er die Pfarrstelle Malgarten. Danach betreute er die Pfarrstelle in Venhaus bei Rheine. Er starb am 4. Mai 1971.
  • Werner Bruns (1968 - 1993): Werner Bruns wurde am 16. März 1929 in Osnabrück geboren und am 25. Juli 1955 in Osnabrück zum Priester geweiht. Von 1955 bis 1960 war er Vikar an der St. Augustinus-Kirche in Nordhorn, von 1960 bis 1962 Kaplan in Bückeburg und von 1962 bis 1968 Kaplan an der St. Franziskus-Kirche in Hamburg-Barmbek II. Am 1. November 1968 übernahm er die Pfarrstelle in Bramsche Heilig-Geist und wurde gleichzeitig Pfarrverweser in Malgarten, seit 1989 auch Pfarrer von Malgarten. Nach einem tragischen Verkehrsunfall starb er am 5. Januar 1993 in einem Krankenhaus in Münster und wurde am 12. Januar auf dem Friedhof in Malgarten begraben.
  • Bruno Glowatzki (1993-2000): Bruno Glowatzki wurde am 25. August 1939 in Allenstein, Ostpreußen, geboren, wuchs auf in Schleswig und absolvierte bei der dortigen Kreisverwaltung eine Verwaltungslehre. Nach dem Besuch des Erzbischöflichen Abendgymnasiums in Neuss studierte er in Frankfurt, Münster und Osnabrück Theologie. 1969 empfing er im Dom zu Osnabrück die Priesterweihe. Nach Kaplansjahren in Groß Hesepe und Glandorf war er Pfarrer in Hoya, Diepholz und Barnstorf sowie Standortpfarrer im Nebenamt. Als Dechant leitete er das Dekanat Twistringen. Am 31. Juli 1993 wurde er als Pfarrer in Malgarten und am 8. August als Pfarrer von Heilig-Geist in Bramsche-Gartenstadt in sein Amt eingeführt. Am 5. November 2000 wurde er nach Holte-Lastrup bei Herzlake versetzt und starb dort bereits am 8.12.2002. Er wurde auf dem Friedhof in Groß Hesepe beerdigt.[34]
  • Anton Behrens (2000-2010): Anton Behrens, geboren 1944 in Surwolder im Emsland, wurde am 1. Februar 1969 zum Priester geweiht. Zunächst war er als Kaplan in Meppen tätig. Danach kam er nach Neuenkirchen i.H., Hollage und Pye und war lange Jahre Jugendseelsorger im Dekanat Vörden. Als solcher gründete er 1972 die Communität Jesus Caritas (CJC), die seitdem in Malgarten ansässig ist. Im November 2000 übernahm er die kath. Pfarrgemeinden Heilig-Geist in Bramsche-Gartenstadt und St. Johannes in Malgarten. Auch nach 2010 bleibt Pfarrer Behrens, allgemein als Anton in den Gemeinden und besonders bei der Jugend bekannt und beliebt, als Präses der Communität Junger Christen (CJC)in Malgarten.[35]
  • Tobias Kotte (2010-2019): Tobias Kotte, 1968 im emsländischen Messingen geboren, wurde 1996 von Bischof Bode in Osnabrück zum Priester geweiht. Nach 5jähriger Tätigkeit in Dörpen übernahm er zum 1. August 2010 die zum gleichen Zeitpunkt gebildete Pfarreiengemeinschaft Bramsche mit den Gemeinden St. Martinus in Bramsche, Hl. Geist in Bramsche-Gartenstadt und St. Johannes Ev. in Malgarten [36] Er übernahm danach die Leitung der Pfarrgemeinschaft Haren im Emsland.[37]
  • Jens Brandebusemeyer (seit 2019): Die Einführung als Pfarrer von St. Martinus erfolgte am 02. Juni 1019. Er war bereits in Schottland, Rom und Wien und zuvor in Lingen tätig.[38]


Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.


  1. M. G. Schnöckelborg, Iburg Benediktinerabtei und Schloß, Beiträge zum 900. Jahrestag der Klostergründung
  2. StAO Rep.550 I Nr.491
  3. StAO Rep.550 I Nr.32
  4. StAO Rep.550 I Nr.491
  5. StAO Rep.550 I Nr.386
  6. StAO Rep.550 I Nr.751/Rep.551 Nr.115
  7. BN 15.10.1907
  8. StAO Rep.551 Nr.26
  9. StAO Rep.336 Nr.250
  10. StAO Rep.540 Bers. Nr.97
  11. BN 31.5.1986/30.7.1953
  12. StAO Rep.450 Bers. Nr.198
  13. StAO Rep.336 Nr.47
  14. BN 16.7.1903
  15. StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.510
  16. Quellen: Staatsarchiv Osnabrück Rep.335 Nr.844, Nr.845, Nr.848, Nr.849, Nr.854, Nr.857, Nr.859, Nr.860, Nr.862, Nr.11981, Nr.11982; Volkszählungen vom 1.12.1871, 2.12.1895 und 1.12.1905, Nieders. Landesverwaltungsamt; Volkszählung vom 16.6.1933 in BN 12.1.1935; BN 28.9.1960; Daten der Stadt Bramsche vom 2.1.1989 von K.-P. Buchholz; Kirchenarchiv Malgarten
  17. Amtsblatt für Hannover, Jahrgang 1884, S.1434
  18. Amtsblatt für Hannover, Jahrgang 1884, S.1434
  19. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.515
  20. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625
  21. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.515
  22. https://www.ancestry.de, Anmeldung erforderlich
  23. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625
  24. KaM; Msgr. P. Berlage, Handbuch des Bistums Osnabrück, 1968
  25. StAO Rep.550 I Nr.31; M. G. Schnöckelborg, Iburg Benediktinerabtei und Schloß; St. Alexander Wallenhorst, Pfarrinformation Nr.17, Ostern 1985, S.24; Pfarramt Melle; Sterberegister Dom zu Hildesheim
  26. Geburtsregister Voltlage; Sterberegister Riemsloh
  27. Kirchenarchiv Ostercappeln
  28. Totenzettel, Kirchenarchiv Rhede
  29. Pfarrchronik Glandorf
  30. Einwohnermeldeamt Bramsche
  31. BN 21./23.12.1932/3.10.1935
  32. Totenzettel
  33. Totenzettel
  34. BN 6.8.1993, 16.10./7.11.2000, 12.12.2002
  35. BN 6./9./24.08.2010)
  36. BN 17.7./24.08.2010)
  37. BN 07.08.2019
  38. BN 04.06./05.08.2019