Kant (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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Ostpreußen, baltische Länder
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* Immanuel Kant stammt väterlicherseits aus Lettland und aus dem Memelland.
* Immanuel Kants Urgroßvater väterlicherseits, Richard Kant, entstammte möglicherweise einer kurischen Familie, die von Lettland nach Kantwaggen (später Kantweinen) im Memelland übergesiedelt sein und den Familiennamen Kant mitgebracht haben könnte. Kant selbst glaubte an eine schottische Abkunft der väterlichen Linie und des Familiennamens, allerdings ist auch diese Vermutung weder bewiesen noch widerlegt.


==Varianten des Namens==
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Zu Kantweinen/ Kantwaggen:
Zu Kantweinen/ Kantwaggen:
* Der Ort wurde von einem direkten Vorfahr oder einem Sippenmitglied von Immanuel Kant gegründet. Kantweinen ist ein sogenanntes "Sippendorf" in der Nähe von Prökuls/ Memelland.  
* Der Ort wurde von einem möglichen direkten Vorfahren oder einem Sippenmitglied von Immanuel Kant gegründet. Kantweinen ist ein sogenanntes "Sippendorf" in der Nähe von Prökuls/ Memelland.  
* Kantwaggen von lettisch-kurisch "Vagaris/ Wagger" = Bezeichnung für einen Dorfschulzen.  
* Kantwaggen von lettisch-kurisch "Vagaris/ Wagger" = Bezeichnung für einen Dorfschulzen.  
* Kantweinen von kurisch „venys“ = Weideland, Mitgift für die Braut
* Kantweinen von kurisch „venys“ = Weideland, Mitgift für die Braut
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* Mortensen, Hans und Gertrud: Kants väterliche Ahnen und ihre Umwelt, Rede von 1952 in Jahrbuch der Albertus-Universität zu Königsberg / Pr., Holzner- Verlag Kitzingen/ Main 1953 Bd. 3
* Mortensen, Hans und Gertrud: Kants väterliche Ahnen und ihre Umwelt, Rede von 1952 in Jahrbuch der Albertus-Universität zu Königsberg / Pr., Holzner- Verlag Kitzingen/ Main 1953 Bd. 3
* Mechow, Max: Deutsche Familiennamen prussischer Herkunft, Tolkemita, Dieburg 1994
* Mechow, Max: Deutsche Familiennamen prussischer Herkunft, Tolkemita, Dieburg 1994
*N. N.: ''Die Familie Kant in Amerika'', in: [[Familienkundliche Nachrichten]] 1924, S. 96
* Trautmann, Reinhold: Die altpreußischen Personennanmen, Göttingen 1974
* Trautmann, Reinhold: Die altpreußischen Personennanmen, Göttingen 1974
* Altpreußische Geschlechterkunde, 23. Jahrgang, März 1975, S. 105-126
* http://www.freunde-kants.com/attachments/article/42/Bohnenrede%202015%20(de).pdf


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==Weblinks==
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die genealogisch relevant mit dem Famliennamen zu tun haben. -->
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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 04:37 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Ostpreußen, baltische Länder

Berufsname für einen Musiker (vgl. dazu lateinisch canto/ cantor). Hörbeispiele siehe unter Weblinks.

  • prußisch "kantele, kant, kantlis, kantle" = Laute (pentatonisch gestimmtes zitherähnliches Instrument mit ursprünglich 5 Rosshaar-Saiten, meist in D-Dur oder D-Moll gestimmt. Später bis zu 23 Saiten; moderne Konzert-Kantlen haben bis zu 36 Drahtsaiten)
  • litauisch „Kanklės“
  • lettisch „Kokle“
  • finnisch „Kantele“
  • prußisch "kantonis, kantus" = Spielmann
  • „kantwilis“ = Musikliebhaber (wörtlich: wünscht Kantele)
  • litauisch „kantelis“ = Lied, Daina


  • Immanuel Kants Urgroßvater väterlicherseits, Richard Kant, entstammte möglicherweise einer kurischen Familie, die von Lettland nach Kantwaggen (später Kantweinen) im Memelland übergesiedelt sein und den Familiennamen Kant mitgebracht haben könnte. Kant selbst glaubte an eine schottische Abkunft der väterlichen Linie und des Familiennamens, allerdings ist auch diese Vermutung weder bewiesen noch widerlegt.

Varianten des Namens

  • Kantaut, Kante (1397 Kammeramt Morainen)
  • Cante (1285 Kammeramt Bordehnen)
  • Cantemynne (Gebiet Tapiau)
  • Kantote, Kantel, Kantele (1404 Amt Heilsberg),
  • Cantele (1348 Gebiet Seeburg)
  • Cantil, Kantenne (1400 Samland)
  • Cantewe (1355 Samland)
  • Kanter, Kanthir, Kanthe (1330 Kammeramt Pr. Holland)
  • Kanthegerde (1299 Kr. Pr. Holland)
  • Kantewidyne (1389 Kammeramt Nehmen)
  • Cantewidine (1390 Kammeramt Nehmen)
  • Kanten, Cantike (Kammeramt Fischau)
  • Cantil (1344 Amt Wormditt)
  • Cantyl (1340 terra Culmensis, Pruthenus)
  • Cantim (1363 Samland)
  • Kanthiem (1340 Komturei Mewe)
  • Kantim (1389 Kr. Mohrungen)
  • Kantin, Kantheyn, Kantittel, Kanthyten, Kantlitz, Kantlicz, Kantke, Kantune (1355 Kammeramt Pr. Eylau)
  • Kantwill, Cantewille

Geographische Verteilung

Stoeppel

Relativ Absolut
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Bekannte Namensträger

Immanuel Kant (1724-1804)

Philosoph. Prof. der Logik und Metaphysik an der Albertus-Universität zu Königsberg in Preußen.

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Ortsnamen

  • Kanthen (Kreis Pr. Holland)
  • Kantweinen, Waynen-Kandt, Kantwaggen (Amt Prökuls/ Memelland)
  • Kantilla, Kreis Strasburg/ Westpreußen

Zu Kantweinen/ Kantwaggen:

  • Der Ort wurde von einem möglichen direkten Vorfahren oder einem Sippenmitglied von Immanuel Kant gegründet. Kantweinen ist ein sogenanntes "Sippendorf" in der Nähe von Prökuls/ Memelland.
  • Kantwaggen von lettisch-kurisch "Vagaris/ Wagger" = Bezeichnung für einen Dorfschulzen.
  • Kantweinen von kurisch „venys“ = Weideland, Mitgift für die Braut


Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

  • Mortensen, Hans und Gertrud: Kants väterliche Ahnen und ihre Umwelt, Rede von 1952 in Jahrbuch der Albertus-Universität zu Königsberg / Pr., Holzner- Verlag Kitzingen/ Main 1953 Bd. 3
  • Mechow, Max: Deutsche Familiennamen prussischer Herkunft, Tolkemita, Dieburg 1994
  • N. N.: Die Familie Kant in Amerika, in: Familienkundliche Nachrichten 1924, S. 96
  • Trautmann, Reinhold: Die altpreußischen Personennanmen, Göttingen 1974
  • Altpreußische Geschlechterkunde, 23. Jahrgang, März 1975, S. 105-126
  • http://www.freunde-kants.com/attachments/article/42/Bohnenrede%202015%20(de).pdf

Daten aus FOKO

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Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Kant.

Daten aus GedBas


Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Kant


Weblinks