Ermsleben: Unterschied zwischen den Versionen
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Die erste urkundliche Erwähnung benennt den Ort als im ehemaligen Schwabengau und im Archidiaconatsgebiet gelegen anno 1045 als Anegrimislebo. Weitere Nennungen sind: 1118 und 1162 Anegrimesleve, 1221 Amgegmesleve, 1276 Enegremsleve, und verschiedene weitere bis 1426 Ermesleven, 1451 Ermslebin. | |||
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„Ein jetzt wüstes Dörfchen, Anegremsleve minor (Klein-Ermsleben) wird 1155 dicht daneben gelegen erwähnt. Hier war ein eigenes Adelsgeschlecht ansässig, von denen 1162 ein Gero de Anegrimesleve urkundlich als Schöffe am Landesgericht zu Aschersleben auftritt. In einer von Albrecht dem Bären zu Arneburg ausgestellten Urkunde kommt dieser Gero hinter Burghardur de Valkenstein, Walter von Arnstein als Gero von Anegrimesleve vor. Der Letzte dieses Geschlechts Ohicius 1221 soll der Schwager des Graven Hoyer von Valkenstein sein, der durch eine Erbin in den Besitz des Schlosses und der Stadt Ermsleben gekommen sein soll. Seit jener Zeit hat Ermsleben zu den falkensteinischen Gütern gehört und ist als solches im beständigen Besitz geblieben bis zum Erlöschen dieses Geschlechts. Burghard, der letzte Graf von Falkenstein, vermachte noch bei Lebzeiten im Jahre 1332 für sein und seiner Vorfahren Seelenheil Stadt und Schloß Ermsleben wie auch die restliche Grafschaft mit allen dazu gehörigen Gütern, Höfen und Nutzungen dem Stifte Halberstadt zum ewigen Besitztum.“ | |||
In den weiteren Jahrhunderten behielt das Domherrenstift Halberstadt dieses ihr Eigentum in Lehenshoheit bis zur Säkularisation unter Napoleon. Es ging nicht immer friedlich ab. Gezankt und gestritten, auch mit den Waffen, wurde viel. Der Rechtsstatus wurde aber beibehalten. Ermsleben war Sitz eines Amtes unter der Oberhoheit des Domstiftes zu Halberstadt und ist heute, obwohl dörflichen Charakters, Verwaltungssitz der Gesamtgemeinde Falkenstein. | |||
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== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
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Kirchenbücher St.Sixtus ab 1676-1700, Taufen u. Copulationen u. Sterben in einem Buch; ab 1700 getrennte Bücher. | |||
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Außenstelle Wernigerode, Postfach 61, Orangerie Lustgarten 21, 38855 Wernigerode, dort: | |||
- Amtshandelsbücher des Amtes Ermsleben-Konradsburg 1595-1795 | |||
- Erbzinsregister und Briefe 1636-1810 | |||
- Rechnungen 1547-1657 | |||
- Akten 1599-1837 | |||
==== Adressbücher ==== | |||
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<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | <!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | ||
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | <!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | ||
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<!-- === Auswanderungen === --> | <!-- === Auswanderungen === --> | ||
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== Internet-Links == | == Internet-Links == | ||
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==Zufallsfunde== | ==Zufallsfunde== | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | ||
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | ||
* NAMEN im Ort : EGGERT; ________________ | * NAMEN im Ort : EGGERT; ________________ |
Aktuelle Version vom 30. April 2023, 04:23 Uhr
Hierarchie : Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Salzlandkreis > Falkenstein (06463) > Ermsleben
Einleitung
Allgemeine Information
Einwohner: ca 2800
Heimat- und Geschichtsforscher: Herr Brandis, Gustav-Stresemannplatz 18, 06463 Ermsleben; kein Internet.
WIKIPEDIA-Link zum Ort : http://de.wikipedia.org/wiki/Ermsleben
Politische Einteilung
Ermsleben ist heute ein Ortsteil von Falkenstein (Harz)
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- St. Andreas, Ortsteil Sinsleben, ehemals eigene Gemeinde
- St. Sixtus, Stadt Ermsleben
Infos + Kontakt : Kirchenkreis Egeln
Pfarrerin Gabriele Lättig; Sixtuskirchhof 12; 06463 Ermsleben
Telefon: 034743/287; Fax: 034743/53466;
Kirchenkreis: Egeln ; Kirchspiel Falkenstein/Harz
Katholische Kirchen
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung benennt den Ort als im ehemaligen Schwabengau und im Archidiaconatsgebiet gelegen anno 1045 als Anegrimislebo. Weitere Nennungen sind: 1118 und 1162 Anegrimesleve, 1221 Amgegmesleve, 1276 Enegremsleve, und verschiedene weitere bis 1426 Ermesleven, 1451 Ermslebin. Bei Georg Langlotz: ‚Zwischen Selke und Wipper’ heißt es auf Seite 112: „Ein jetzt wüstes Dörfchen, Anegremsleve minor (Klein-Ermsleben) wird 1155 dicht daneben gelegen erwähnt. Hier war ein eigenes Adelsgeschlecht ansässig, von denen 1162 ein Gero de Anegrimesleve urkundlich als Schöffe am Landesgericht zu Aschersleben auftritt. In einer von Albrecht dem Bären zu Arneburg ausgestellten Urkunde kommt dieser Gero hinter Burghardur de Valkenstein, Walter von Arnstein als Gero von Anegrimesleve vor. Der Letzte dieses Geschlechts Ohicius 1221 soll der Schwager des Graven Hoyer von Valkenstein sein, der durch eine Erbin in den Besitz des Schlosses und der Stadt Ermsleben gekommen sein soll. Seit jener Zeit hat Ermsleben zu den falkensteinischen Gütern gehört und ist als solches im beständigen Besitz geblieben bis zum Erlöschen dieses Geschlechts. Burghard, der letzte Graf von Falkenstein, vermachte noch bei Lebzeiten im Jahre 1332 für sein und seiner Vorfahren Seelenheil Stadt und Schloß Ermsleben wie auch die restliche Grafschaft mit allen dazu gehörigen Gütern, Höfen und Nutzungen dem Stifte Halberstadt zum ewigen Besitztum.“ In den weiteren Jahrhunderten behielt das Domherrenstift Halberstadt dieses ihr Eigentum in Lehenshoheit bis zur Säkularisation unter Napoleon. Es ging nicht immer friedlich ab. Gezankt und gestritten, auch mit den Waffen, wurde viel. Der Rechtsstatus wurde aber beibehalten. Ermsleben war Sitz eines Amtes unter der Oberhoheit des Domstiftes zu Halberstadt und ist heute, obwohl dörflichen Charakters, Verwaltungssitz der Gesamtgemeinde Falkenstein.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Kirchenbücher St.Sixtus ab 1676-1700, Taufen u. Copulationen u. Sterben in einem Buch; ab 1700 getrennte Bücher.
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Außenstelle Wernigerode, Postfach 61, Orangerie Lustgarten 21, 38855 Wernigerode, dort:
- Amtshandelsbücher des Amtes Ermsleben-Konradsburg 1595-1795 - Erbzinsregister und Briefe 1636-1810 - Rechnungen 1547-1657 - Akten 1599-1837
Adressbücher
Internet-Links
Offizielle Internetseite(n) von Ermsleben
http://www.ermsleben.de/falken/ermsl/index.html
Weitere Internetseiten
http://www.maue-online.de/ermsleben.html
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
- Ermsleben/Forscherkontakte
- NAMEN im Ort : EGGERT; ________________
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ERMBENJO51QR</gov>
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