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man den biederen Schwaben ansieht, erwidert: „Jo, jo, jo hoiß i, aber sehet Sie, hier hot koi Mensch das läse und no viel weniger ausspreche, könne; und da hat mir mei Vetter gesaagt, i soll mi doch Öchslein hoiße, — und so schräibt mir das ouf Englisch.“ | man den biederen Schwaben ansieht, erwidert: „Jo, jo, jo hoiß i, aber sehet Sie, hier hot koi Mensch das läse und no viel weniger ausspreche, könne; und da hat mir mei Vetter gesaagt, i soll mi doch Öchslein hoiße, — und so schräibt mir das ouf Englisch.“ | ||
Aktuelle Version vom 12. März 2011, 12:31 Uhr
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man den biederen Schwaben ansieht, erwidert: „Jo, jo, jo hoiß i, aber sehet Sie, hier hot koi Mensch das läse und no viel weniger ausspreche, könne; und da hat mir mei Vetter gesaagt, i soll mi doch Öchslein hoiße, — und so schräibt mir das ouf Englisch.“
So haben alle Völker Namen, die sie aus einer fremden Sprache aufnahmen, sich mundgerecht gemacht. Cäsar reiht die gallischen Namen einfach in die lateinischen Endungen und Deklinationen ein, obgleich sie sich dagegen sicherlich ebenso sträubten, wie heute die Namen unserer afrikanischen Freunde und Feinde gegen die deutsche Sprache. Da die Namen auch Wörter der Sprache sind, erscheint es in gewissem Grade natürlich, daß sie zu der betreffenden Sprache passen, und es berührt eigentümlich, wenn uns in einer Sprache Namen begegnen, die völlig aus ihr herausfallen. So ist es bei Töpffer, dem Verfasser der nouvelles Genevoises. In den achtziger Jahren drohte beinahe einmal ein Krieg zwischen Frankreich und Deutschland, weil an der elsässischen Grenze angeblich ein französischer Gendarm verletzt worden war. Er hieß Schnäbele, und dieser Vollblutfranzose war also offenbar nach seiner Abstammung ein Schwäbele.
Andererseits ist es zu tadeln, wenn man im fremden Volk den heimischen Namen leichtherzig aufgibt. Das württembergische Unterrichtsministerium hat 1912 darauf hingewiesen, daß die Deutschen die Unsitte hätten, sofort nach ihrer Ankunft im fremden Lande den Namen zu ändern, und angeordnet, daß in den Schulen den Schülern nachdrücklich das Unwürdige und Beschämende einer solchen Handlungsweise vor Augen geführt werden solle.
Französische Namen sind in Deutschland häufig. Ich erinnere an de Courbière, L’estocq, Forcade, François, Verdy du Vernois, Chamisso, de la Motte-Fouqué, Roquette, Carrière, Du Bois-Reymond, de la Croix, Brend’amour, Laroch. Der Name der Grafen Baudissin ist nicht französisch. Es ist vielmehr die ältere Form von Bautzen. Mit Unrecht einen französischen Anstrich haben die Namen Devrient und Suppé; S. 77. 83.
Aus dem französischen Boudemont hat der Philologe Buttmann seinen Namen ins Deutsche umgeformt, der Liederdichter Spitta stammt aus einer französischen Familie, welche de l’Hostpital hieß, die Familie des Professor Cornill in Breslau stammt von französischen Refugiés und hieß ursprünglich Corneille.