Familienbibel Eggert (Ermsleben)/030: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Mobilmachung der Arme laut Ordre vom 15. Juli 1870 wurde Ich als Reserve - Unteroffizier zum Brandenburgschen Füsilier-Regiment Nr. 35 eingezogen und am 24. in Brandenburg a.H. dem Ersatz-Bataillon genannten Regiments vorläufig zugeteilt. Dies Bataillon marschierte einige Tage später zur Besatzung nach Magdeburg und blieb ich daselbst, bis ich am 6. September mit einem kleinen (dem ersten) Ersatz-Kommando nach dem Kriegsschauplatze abging. In Jonville vor Metz angelangt, stellte man mich bei der 7. Compagnie mobilen Regiments ein, nach dem noch am 22. August meine Ernennung zum Vicefeldwebel vorausgegangen war. Vor Metz war ich noch zweimal bei St.Vincent und Chatel auf Vorposten, während wir die übrige Zeit in Jonaville und Vernéville in Alarmquartieren lagen. Nach der am 27. October erfolgten Capitulation sah ich am 29 ten den Vorbeimarsch, dreier französischer Divisionen, die in Kriegsgefangenschaft abgeführt wurden. Am 31. October nahm der Marsch gegen die franz. Loire-Armee seinen Anfang und führte uns zuerst über das Schlachtfeld von Gravelotte Resonville nach Gorze, von da über Troyes, Sens nach Pithiviers, wo wir am 20 ten November anlangten und zuerst die An-näherung des Feindes merkten. Teile der ll.3 Brigade (Rothmaler) bestehend aus 2 Bataillonen des 20 sten und 2 ten des 35. Regiments nebst Artillerie, erhielten am 24 ten den Auftrag zu einer gewaltsames Recognoszierung. Hier kam ich zum ersten Male ins Gefecht bei Neuville aux bois, in welchem der Feind derartige massenhafte Streitkräfte entwikkelte, dass wir zum Rückzuge genötigt wurden. Die folgenden Tage waren wir mehrmals bei Gefechten des 9 ten und 10 ten Armeecorps in Reservestellung, kamen jedoch
 
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Aktuelle Version vom 11. Juni 2011, 18:40 Uhr

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Familienbibel Eggert (Ermsleben)
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      Am 14 ten November 1869 ist Oldenbourgs ein kleines Mädchen geboren, welches in der Taufe den Namen Marie erhalten hat.

      Am 28. December 1870 ist Spielbergs ein kleiner Sohn geboren, der die Namen Rudolph Werner erhielt.

Bei der Mobilmachung der Arme laut Ordre vom 15. Juli 1870 wurde Ich als Reserve - Unteroffizier zum Brandenburgschen Füsilier-Regiment Nr. 35 eingezogen und am 24. in Brandenburg a.H. dem Ersatz-Bataillon genannten Regiments vorläufig zugeteilt. Dies Bataillon marschierte einige Tage später zur Besatzung nach Magdeburg und blieb ich daselbst, bis ich am 6. September mit einem kleinen (dem ersten) Ersatz-Kommando nach dem Kriegsschauplatze abging. In Jonville vor Metz angelangt, stellte man mich bei der 7. Compagnie mobilen Regiments ein, nach dem noch am 22. August meine Ernennung zum Vicefeldwebel vorausgegangen war. Vor Metz war ich noch zweimal bei St.Vincent und Chatel auf Vorposten, während wir die übrige Zeit in Jonaville und Vernéville in Alarmquartieren lagen. Nach der am 27. October erfolgten Capitulation sah ich am 29 ten den Vorbeimarsch, dreier französischer Divisionen, die in Kriegsgefangenschaft abgeführt wurden. Am 31. October nahm der Marsch gegen die franz. Loire-Armee seinen Anfang und führte uns zuerst über das Schlachtfeld von Gravelotte Resonville nach Gorze, von da über Troyes, Sens nach Pithiviers, wo wir am 20 ten November anlangten und zuerst die An-näherung des Feindes merkten. Teile der ll.3 Brigade (Rothmaler) bestehend aus 2 Bataillonen des 20 sten und 2 ten des 35. Regiments nebst Artillerie, erhielten am 24 ten den Auftrag zu einer gewaltsames Recognoszierung. Hier kam ich zum ersten Male ins Gefecht bei Neuville aux bois, in welchem der Feind derartige massenhafte Streitkräfte entwikkelte, dass wir zum Rückzuge genötigt wurden. Die folgenden Tage waren wir mehrmals bei Gefechten des 9 ten und 10 ten Armeecorps in Reservestellung, kamen jedoch