Güsten (Jülich): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2023, 09:18 Uhr
Güsten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Güsten. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Düren > Jülich > Güsten (Jülich)
Historische Lage
- Kirchspiel Güsten
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Zeitzeichen 1895
- Güsten, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Aachen, Kreis Jülich, Amtsgericht Jülich
- 663 Einwohner
- Postbezirk Welldorf
- Markt (Flachs).
- Quelle: Hic Leones
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirche
Güsten (Jülich), St. Philippus und Jakobus (rk)
Geschichte
Der Name Güsten ist abgeleitet vom Namen der heiligen Justiania. Erstmals soll Güsten im Jahr 768 erwähnt worden sein (nicht belegt). Die erste gesicherte Erwähnung stammt aus dem Jahr 847. In einer Urkunde gibt Kaiser Lothar I. auf Bitten des Grafen Matfried von Jülich seinem Getreuen Rotgard die Kaplle Güsten; dazu gehörten bebaute und unbebaute Ländereien, Weinberge (!!!), Wälder, Wiesen, Weiden, Mühlen, Wasser und Wasserrechte, Mancipien und der Zehnte zu Rödingen. Im Jahr 859 gibt Lothar II. die Kirche und villa Justinae dem Vasallen Otbert auf Lebenszeit.
Die Abtei Prüm erhält 871 die Kapelle Güsten mit allem Zubehör von Ludwig dem Deutschen zum Lehen. Ein Güterverzeichnis der Abtei verzeichnet in "Justene" 220 Morgen Hofland, 30 Morgen Wiesen und einen Wald für 100 Schweine.
Ab 1171 wird Güsten dem Liebfrauenstift in Prüm inkorporiert und verbleibt dort bis zur Aufhebung der Abtei. Am 24.8.1574 werden die Besitzungen der Abtei Prüm dem Erzbistum und Kurfürstentum Trier einverleibt. Güsten verbleibt dort bis zur Auflösung des Kurfürstenstaates durch Napoleon.
Wegen der Nähe zu Jülich liegt Güsten in der Interessenssphäre des dortigen Herrscherhauses. 1429 wird die Jülicher Dynastie erblicher Schutzvogt von Güsten. Die Zuständigkeiten zwischen Jülich und Prüm werden im Güstener Weistum von 1548 beschrieben. Dort ist auch vermerkt, daß niemand außer dem Abt Eigentum in Güsten haben darf; alle Güter müssen vom Abt als Lehen empfangen werden.
Der Güstener Einwohner Gottfried Gumpertz ist 1620 als jülicher Vogteiverwalter genannt; im 30-jährigen Krieg steigt er bis zum kaiserlichen Oberstlieutnant auf.
Nach der Vertreibung Napoleons wird Güsten zur Gemeinde in der Bürgermeisterei Jülich.
Die erste Schulvikarie in Güsten leitete ab 1817 Adam Wirtz. Nach dem Bau einer Schule in Welldorf verbleibt Serrest im Schulbezirk Güsten.
1870 wird die Gemeinde Güsten der Bürgermeisterei Mersch zugeteilt; lange Zeit hatte die Bürgermeisterei Mersch ihren Sitz in Güsten.
Die nächste Verwaltungsreform verlegt 1936 Güsten zur Bürgermeisterei Stetternich. Am 1.9.1969 werden die Gemeinden Güsten und Welldorf vereinigt, bis 1972 durch die Kommunalreform in Nordrhein-Westfalen die Gemeinde aufgelöst und der Stadt Jülich zugeschlagen wird.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Histor. Kirchhof Jülich-Güsten (Düren) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
kath. Pfarre Güsten
Taufen August 1745 bis Oktober 1751
Taufen Januar 1770 bis September 1798, eine Taufe 1805
Autor: Winfried Janus
Liste der Täuflinge unter:
- JANUS, Winfried: http://www.wjanus.privat.t-online.de (03.10.2005)
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GUSTENJO30FW</gov>
Stadtteile von Jülich (Kreis Düren) | |
Altenburg | Barmen | Broich | Bourheim | Daubenrath | Güsten | Kirchberg | Koslar | Lich-Steinstraß | Mersch | Merzenhausen | Pattern | Selgersdorf | Stetternich | Welldorf (mit Serrest) |