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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2009, 11:06 Uhr
Eugen Oskar Kossmann wurde 1904 in Ruda-Bugaj bei Lodz in Polen geboren. Erste Veröffentlichungen zur Geschichte des Lodzer Raumes erschienen bereits 1924 in Lodzer Zeitungen. Er absolvierte sein Geographiestudium in Warschau. 1932 reichte er seine Dissertation Lodz: eine historisch-geographische Analyse an der Universität Krakau ein und promovierte noch im gleichen Jahr. 1934 gab er ein heimatkundliches Schulbuch in polnischer Sprache heraus, das an jüdischen und polnischen Schulen verwendet wurde. 1936 ging er nach Berlin, um dort als Wissenschaftler im Staatsarchiv in Berlin-Dahlem zu arbeiten. Nach 1945 arbeitete er als Diplomat der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen europäischen Ländern. Im Februar 1998 starb Oskar Kossmann.
Veröffentlichungen:
- Die deutschrechtliche Siedlung in Mittelpolen. Dargestellt am Lodzer Raum, Leipzig 1938.
- Die Anfänge des Deutschtums im Litzmannstädter Raum. Hauländer und Schwabensiedlung im östlichen Wartheland, Leipzig 1942.
- Lodz: eine historisch-geographische Analyse, Würzburg 1966.
- Ein Lodzer Heimatbuch, Hannover 1967.
- Die Deutschen in Polen seit der Reformation, Marburg/Lahn 1978.
- Polen im Mittelalter, (zwei Bände) Marburg 1971 und 1985.
- Deutsche mitten in Polen. Unsere Vorfahren am Webstuhl der Geschichte, Berlin/Bonn 1985.
- Es begann in Polen. Erinnerungen eines Diplomaten und Ostforschers, Marburg 1995.
- Hierin auch ein Verzeichnis seiner Veröffentlichungen bis 1993 auf S. 429-435.