Geistlicher Schild/82: Unterschied zwischen den Versionen

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===linke Doppelseite ===
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reue es mit unendlichen        <br />
Schmerzen. Ja, wann ich        <br />
erhalten kunte, daß meine        <br />
begangene Missethaten nicht        <br />
geschehen wären, so wolt ich        <br />
willig und gern alle erdenk-        <br />
liche Qual ausstehen, und        <br />
wäre zufrieden, wann ich so        <br />
viel Blut hätte, als die gan-        <br />
ze Erd Wasser in sich hält,        <br />
nicht ein, zwey oder drey,        <br />
sondern hundert tausend        <br />
und unzahlbaremal bis auf        <br />
den letzten Tropfen zu ver        <br />
giessen, wann ich nur dadurch        <br />
machen kunte, daß ich dich        <br />
O allerhöchste göttliche Ma-        <br />
jestät! niemal beleidiget        <br />
hätte. Ich hab gesündiget,        <br />
O HErr! ich hab gesündiget,        <br />
es mißfället mir von Grund        <br />


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===rechte Doppelseite ===
meiner Seelen und aus al-        <br />
len meine Kräften, und        <br />
verspreche, GOtt! Dich        <br />
hinfüran niemalen zu belei-        <br />
digen, und wünsche vielmehr        <br />
von allen leiblichen Ubel, ja        <br />
dem Tod selbst überfallen zu        <br />
werden, als ich hierfüran in        <br />
eine tödtliche Sünd solt ein-        <br />
willigen. Und wann du aller-        <br />
höchste Weisheit, auch dei-        <br />
ner allmögenden Wissenheit        <br />
vorsiehest, daß ich unbestä-        <br />
diges, und undankbares        <br />
Geschöpf noch einmal in        <br />
deine Ungnade sinken solte,        <br />
so bitte ich dich inniglich, du        <br />
wollest mich in der Gnad        <br />
alsbald von diesem Leben        <br />
abfordern. Ich wolte auch,        <br />
daß diese meine Schmerzen,        <br />


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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2008, 11:34 Uhr

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Geistlicher Schild
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linke Doppelseite

reue es mit unendlichen
Schmerzen. Ja, wann ich
erhalten kunte, daß meine
begangene Missethaten nicht
geschehen wären, so wolt ich
willig und gern alle erdenk-
liche Qual ausstehen, und
wäre zufrieden, wann ich so
viel Blut hätte, als die gan-
ze Erd Wasser in sich hält,
nicht ein, zwey oder drey,
sondern hundert tausend
und unzahlbaremal bis auf
den letzten Tropfen zu ver
giessen, wann ich nur dadurch
machen kunte, daß ich dich
O allerhöchste göttliche Ma-
jestät! niemal beleidiget
hätte. Ich hab gesündiget,
O HErr! ich hab gesündiget,
es mißfället mir von Grund

rechte Doppelseite

meiner Seelen und aus al-
len meine Kräften, und
verspreche, GOtt! Dich
hinfüran niemalen zu belei-
digen, und wünsche vielmehr
von allen leiblichen Ubel, ja
dem Tod selbst überfallen zu
werden, als ich hierfüran in
eine tödtliche Sünd solt ein-
willigen. Und wann du aller-
höchste Weisheit, auch dei-
ner allmögenden Wissenheit
vorsiehest, daß ich unbestä-
diges, und undankbares
Geschöpf noch einmal in
deine Ungnade sinken solte,
so bitte ich dich inniglich, du
wollest mich in der Gnad
alsbald von diesem Leben
abfordern. Ich wolte auch,
daß diese meine Schmerzen,