Epitaphien in Nördlingen 1914/17: Unterschied zwischen den Versionen
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begraben wurden: Johann von dem Busch, Kapitän von des Kronprinzen von Preußen Leibregiment zu Fuß, Christian Rudolf von Haake, Obrist-Leutnant unter dem Königlich Preußischen Leibregiment der Dragoner, und Karl Heinrich von Wilcknitz, Hauptmann unter dem Königlich Preußischen Leibregiment der Dragoner. (Beyschlag verzeichnet in seiner „Nördlingischen Geschlechtshistorie“ 56 Offiziere, die am Schellenberg und bei Höchstädt geblieben, in Nördlingen gestorben und in unsern Kirchen und Kirchhöfen (Hauptkirche, Herrgottskirche, Kirchhöfe zu St. Emeran, St. Wolfgang und St. Leonhard) begraben wurden, und bemerkt hiezu: wie groß die Zahl der hier begrabenen Gemeinen gewesen, finde ich nirgends angemerkt, aber nach der Anzahl der hier begrabenen Herrn Offiziere und der beträchtlichen Menge der Verwundeten muß sie sich auf mehrere Hunderte belaufen haben.) – Rechts vom Kaiserfenster. 65. Ein großes Epitaph in Bildhauerarbeit stellt den barmherzigen Samariter (gefertigt von dem Maler Anton Wintergerst von Wallerstein) vor. Die Inschrift lautet: Ehrengedächtniß Weil. S. T. Herrn Johann Balthas Wünsch, des geheimen Raths, Hospitalpflegers und Kaufherrn allhier, ein exemplarischer Christ, ein patriotischer Rathsherr, ein Vater der Armen, die Lust seiner Mitbürger und eine Zierde des Staats, schlecht und recht in seinem Umgange. Ein wahrer Biedermann. Ein Nathanael ohne Falsch und durch Gottesfurcht ein Gesegneter des Herrn. Er war gebohren a. d. 1699 den 11. Dec., lebte ins 42. Jahr mit S. Tit. Frau Eva Barbara, einer geb. Rehlen, die Ihm 1763 den 30. Nov. der Tod entriß, in einer mit 16 Kindern gesegneten Ehe, wovon eer aber nur 5 im Ehestande, und durch 4 derselben 28 Enkel, worunter Ihn 10 überlebten, gesehen. Er starb im 72. Jahr seines Alters den 5. Oktob. 1771. Ihrem resp. Vater und Schwiegervater setzten dies Denkmal Sohn Johann Daniel Wünsch, Assessor und Zinnhändler, Tochter Katharina Dorothea Stangin, Tochtermann Philipp Friedrich Stang, Ass. und Kaufmann, Söhnerinnen Maria Rosina geb. Metzgerin Wittib. Maria Magdalena geb. Metzgerin Wittib. Margaretha Elisabetha geb. Scheuffelhut. 66. Wappenschild: Anno Dmi. 1591 den 12. tag Oktober starb der Ernhaft und fürnem Friedrich Herlin stadtmaler allh. Dem Gott gnädig sei. – Unter dem Fenster. 67. Wappenschild mit der Umschrift: a. 1582 den 5. January starb der Ernvest, Fürsichtig und weiß Georg Viktor Vogelmann des Raths und Burger allhier. D. G. G. – | begraben wurden: {{Sperrschrift|Johann von dem Busch}}, Kapitän von des Kronprinzen von Preußen Leibregiment zu Fuß, Christian {{Sperrschrift|Rudolf von Haake}}, Obrist-Leutnant unter dem Königlich Preußischen Leibregiment der Dragoner, und Karl {{Sperrschrift|Heinrich von Wilcknitz}}, Hauptmann unter dem Königlich Preußischen Leibregiment der Dragoner. (Beyschlag verzeichnet in seiner „Nördlingischen Geschlechtshistorie“ 56 Offiziere, die am Schellenberg und bei Höchstädt geblieben, in Nördlingen gestorben und in unsern Kirchen und Kirchhöfen (Hauptkirche, Herrgottskirche, Kirchhöfe zu St. Emeran, St. Wolfgang und St. Leonhard) begraben wurden, und bemerkt hiezu: wie groß die Zahl der hier begrabenen Gemeinen gewesen, finde ich nirgends angemerkt, aber nach der Anzahl der hier begrabenen Herrn Offiziere und der beträchtlichen Menge der Verwundeten muß sie sich auf mehrere Hunderte belaufen haben.) – {{Sperrschrift|Rechts vom Kaiserfenster}}. 65. Ein großes Epitaph in Bildhauerarbeit stellt den barmherzigen Samariter (gefertigt von dem Maler Anton Wintergerst von Wallerstein) vor. Die Inschrift lautet: Ehrengedächtniß Weil. S. T. Herrn {{Sperrschrift|Johann Balthas Wünsch}}, des geheimen Raths, Hospitalpflegers und Kaufherrn allhier, ein exemplarischer Christ, ein patriotischer Rathsherr, ein Vater der Armen, die Lust seiner Mitbürger und eine Zierde des Staats, schlecht und recht in seinem Umgange. Ein wahrer Biedermann. Ein Nathanael ohne Falsch und durch Gottesfurcht ein Gesegneter des Herrn. Er war gebohren a. d. 1699 den 11. Dec., lebte ins 42. Jahr mit S. Tit. Frau Eva Barbara, einer geb. Rehlen, die Ihm 1763 den 30. Nov. der Tod entriß, in einer mit 16 Kindern gesegneten Ehe, wovon eer aber nur 5 im Ehestande, und durch 4 derselben 28 Enkel, worunter Ihn 10 überlebten, gesehen. Er starb im 72. Jahr seines Alters den 5. Oktob. 1771. Ihrem resp. Vater und Schwiegervater setzten dies Denkmal Sohn Johann Daniel Wünsch, Assessor und Zinnhändler, Tochter Katharina Dorothea Stangin, Tochtermann Philipp Friedrich Stang, Ass. und Kaufmann, Söhnerinnen Maria Rosina geb. Metzgerin Wittib. Maria Magdalena geb. Metzgerin Wittib. Margaretha Elisabetha geb. Scheuffelhut. 66. Wappenschild: Anno Dmi. 1591 den 12. tag Oktober starb der Ernhaft und fürnem {{Sperrschrift|Friedrich Herlin}} stadtmaler allh. Dem Gott gnädig sei. – Unter dem Fenster. 67. Wappenschild mit der Umschrift: a. 1582 den 5. January starb der Ernvest, Fürsichtig und weiß {{Sperrschrift|Georg Viktor Vogelmann}} des Raths und Burger allhier. D. G. G. – | ||
Aktuelle Version vom 13. Oktober 2008, 15:02 Uhr
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begraben wurden: Johann von dem Busch, Kapitän von des Kronprinzen von Preußen Leibregiment zu Fuß, Christian Rudolf von Haake, Obrist-Leutnant unter dem Königlich Preußischen Leibregiment der Dragoner, und Karl Heinrich von Wilcknitz, Hauptmann unter dem Königlich Preußischen Leibregiment der Dragoner. (Beyschlag verzeichnet in seiner „Nördlingischen Geschlechtshistorie“ 56 Offiziere, die am Schellenberg und bei Höchstädt geblieben, in Nördlingen gestorben und in unsern Kirchen und Kirchhöfen (Hauptkirche, Herrgottskirche, Kirchhöfe zu St. Emeran, St. Wolfgang und St. Leonhard) begraben wurden, und bemerkt hiezu: wie groß die Zahl der hier begrabenen Gemeinen gewesen, finde ich nirgends angemerkt, aber nach der Anzahl der hier begrabenen Herrn Offiziere und der beträchtlichen Menge der Verwundeten muß sie sich auf mehrere Hunderte belaufen haben.) – Rechts vom Kaiserfenster. 65. Ein großes Epitaph in Bildhauerarbeit stellt den barmherzigen Samariter (gefertigt von dem Maler Anton Wintergerst von Wallerstein) vor. Die Inschrift lautet: Ehrengedächtniß Weil. S. T. Herrn Johann Balthas Wünsch, des geheimen Raths, Hospitalpflegers und Kaufherrn allhier, ein exemplarischer Christ, ein patriotischer Rathsherr, ein Vater der Armen, die Lust seiner Mitbürger und eine Zierde des Staats, schlecht und recht in seinem Umgange. Ein wahrer Biedermann. Ein Nathanael ohne Falsch und durch Gottesfurcht ein Gesegneter des Herrn. Er war gebohren a. d. 1699 den 11. Dec., lebte ins 42. Jahr mit S. Tit. Frau Eva Barbara, einer geb. Rehlen, die Ihm 1763 den 30. Nov. der Tod entriß, in einer mit 16 Kindern gesegneten Ehe, wovon eer aber nur 5 im Ehestande, und durch 4 derselben 28 Enkel, worunter Ihn 10 überlebten, gesehen. Er starb im 72. Jahr seines Alters den 5. Oktob. 1771. Ihrem resp. Vater und Schwiegervater setzten dies Denkmal Sohn Johann Daniel Wünsch, Assessor und Zinnhändler, Tochter Katharina Dorothea Stangin, Tochtermann Philipp Friedrich Stang, Ass. und Kaufmann, Söhnerinnen Maria Rosina geb. Metzgerin Wittib. Maria Magdalena geb. Metzgerin Wittib. Margaretha Elisabetha geb. Scheuffelhut. 66. Wappenschild: Anno Dmi. 1591 den 12. tag Oktober starb der Ernhaft und fürnem Friedrich Herlin stadtmaler allh. Dem Gott gnädig sei. – Unter dem Fenster. 67. Wappenschild mit der Umschrift: a. 1582 den 5. January starb der Ernvest, Fürsichtig und weiß Georg Viktor Vogelmann des Raths und Burger allhier. D. G. G. –