Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/133: Unterschied zwischen den Versionen
Kojtka (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
(Leerzeichen eingefügt) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Geschichte der kleinen deutschen | {{Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1|132|140|134|unkorrigiert}} | ||
den Prinzen mit Behendigkeit zu erlangen und ließ deßwegen die Frau Mutter, wenn er in Güstrow war, öfters zu Gaste bitten, aber diese merkte wohl warum. Ließ sich immer entschuldigen, weil sie nicht Willens wäre, im Trauerjahr aus ihrem Zimmer zu gehen. Dieses Zimmer hielt sie, bis auf eine Thür für ihre Bedienten, allezeit fest verschlossen, inwendig verriegelt und mit vorgesetzten Tischen fest verwahrt. Der Herzog wollte aber dennoch endlich zum Zweck. | den Prinzen mit Behendigkeit zu erlangen und ließ deßwegen die Frau Mutter, wenn er in Güstrow war, öfters zu Gaste bitten, aber diese merkte wohl warum. Ließ sich immer entschuldigen, weil sie nicht Willens wäre, im Trauerjahr aus ihrem Zimmer zu gehen. Dieses Zimmer hielt sie, bis auf eine Thür für ihre Bedienten, allezeit fest verschlossen, inwendig verriegelt und mit vorgesetzten Tischen fest verwahrt. Der Herzog wollte aber dennoch endlich zum Zweck. |
Aktuelle Version vom 22. Juni 2012, 21:03 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1 | |
Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | |
<<<Vorherige Seite [132] |
Nächste Seite>>> [134] |
Datei:Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
den Prinzen mit Behendigkeit zu erlangen und ließ deßwegen die Frau Mutter, wenn er in Güstrow war, öfters zu Gaste bitten, aber diese merkte wohl warum. Ließ sich immer entschuldigen, weil sie nicht Willens wäre, im Trauerjahr aus ihrem Zimmer zu gehen. Dieses Zimmer hielt sie, bis auf eine Thür für ihre Bedienten, allezeit fest verschlossen, inwendig verriegelt und mit vorgesetzten Tischen fest verwahrt. Der Herzog wollte aber dennoch endlich zum Zweck.
Er ging also den 17. Januar, um zwei Uhr Nachmittags, mit allen seinen Räthen nach dem Vorgemach der fürstlichen Wittwe. Hier traf er, vor der unverriegelten Thür, die mecklenburgische Prinzessin Christine Margarethe*) und die anhaltische Sophie Margarethe **). Diese baten ihn aufs liebreichste und beweglichste, nicht ins Gemach einzudringen, vor welchem sie sich hingestellt hatten, da indessen der Prinz, mit seiner jüngsten Schwester***) bei der Mutter darinnen waren. Der Herzog wollte die Prinzessinnen nicht mit Ungestüm von ihrem Posten vertreiben, welchen sie mit so freund
- ↑ Die zweite noch unverheirathete von der ersten Gemahlin Hans Albrecht's der Prinzessin von Mecklenburg, geborene Stieftochter Eleonoren Mariens, damals einundzwanzig Jahre alt, die nachher Adolf Friedrich's Sohn Christian Louis heirathete, den Convertiten, der sie verstieß.
- ↑ Die leibliche Tochter Eleonoren Mariens, damals etwas über acht Jahre alt.
- ↑ Louise, noch nicht zwei Jahre alt und zwölfjährig 1648 gestorben.