Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/111: Unterschied zwischen den Versionen

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lieutenant {{Sperrschrift|Wengersky}} und den Kanzler {{Sperrschrift|Eltz}} - sein Augenmerk sogleich auf Emporbringung des Commerzes, der Hauptquelle und Sprungader gleichsam aller freieren Entwickelung des bürgerlichen Gemeinwesens kleiner, wie großer Staaten. {{Sperrschrift|Wallenstein}} hat in dieser Beziehung für das kleine Mecklenburg das Außerordentlichste gethan, er hat gleichsam die Bahnen angedeutet, die man verfolgen müsse, um das kleine Ostseeländchen zur Blüthe emporzubringen. Als „General des baltischen und oceanischen Meeres“ ließ {{Sperrschrift|Wallenstein}} nicht allein Schiffe bauen, sondern er hatte auch beinahe den Canal fertig, welcher die Verbindung des Schweriner Sees mit Wismar an der Ostsee herstellen sollte, um den Sundzoll abzuschneiden; man wollte so bis zur Elbe durchcanalen; man sieht noch mächtige Spuren dieser schönen Bauten bei Hohen-Vicheln. Nach {{Sperrschrift|Wallenstein}} dachte, da {{Sperrschrift|Wismar}} im westphälischen Frieden an Schweden fiel, Niemand weiter in Mecklenburg bis auf den heutigen Tag an dieses hochnützliche Werk, obgleich durch ähnliche solche Werke, die kurz darauf der {{Sperrschrift|große Kurfürst}} in nächster Nachbarschaft ausführte, dessen Land nicht wenig prosperirte <ref>Gegenwärtig würde ein solcher Canal durch die Eisenbahn überflüssig sein, hätte Wismar nicht den drückenden Seezoll, der Wismar dahin bringt, seine nordischen Producte, wie Hanf, Theer, Sprit billiger aus Lübeck per Fuhre kommen zu lassen, aus zweiter Hand, als direct zur See. Im Jahre 1794 ward unter dem Ministerium Brandenstein auf die Schiffbarmachung der Elde Bedacht genommen, ein dänischer Obrist Peymann unternahm eine Nivellirung,</ref>. Der Mann, dessen sich {{Sperrschrift|Wal}}
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2012, 21:03 Uhr

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lieutenant Wengersky und den Kanzler Eltz - sein Augenmerk sogleich auf Emporbringung des Commerzes, der Hauptquelle und Sprungader gleichsam aller freieren Entwickelung des bürgerlichen Gemeinwesens kleiner, wie großer Staaten. Wallenstein hat in dieser Beziehung für das kleine Mecklenburg das Außerordentlichste gethan, er hat gleichsam die Bahnen angedeutet, die man verfolgen müsse, um das kleine Ostseeländchen zur Blüthe emporzubringen. Als „General des baltischen und oceanischen Meeres“ ließ Wallenstein nicht allein Schiffe bauen, sondern er hatte auch beinahe den Canal fertig, welcher die Verbindung des Schweriner Sees mit Wismar an der Ostsee herstellen sollte, um den Sundzoll abzuschneiden; man wollte so bis zur Elbe durchcanalen; man sieht noch mächtige Spuren dieser schönen Bauten bei Hohen-Vicheln. Nach Wallenstein dachte, da Wismar im westphälischen Frieden an Schweden fiel, Niemand weiter in Mecklenburg bis auf den heutigen Tag an dieses hochnützliche Werk, obgleich durch ähnliche solche Werke, die kurz darauf der große Kurfürst in nächster Nachbarschaft ausführte, dessen Land nicht wenig prosperirte [1]. Der Mann, dessen sich Wal


  1. Gegenwärtig würde ein solcher Canal durch die Eisenbahn überflüssig sein, hätte Wismar nicht den drückenden Seezoll, der Wismar dahin bringt, seine nordischen Producte, wie Hanf, Theer, Sprit billiger aus Lübeck per Fuhre kommen zu lassen, aus zweiter Hand, als direct zur See. Im Jahre 1794 ward unter dem Ministerium Brandenstein auf die Schiffbarmachung der Elde Bedacht genommen, ein dänischer Obrist Peymann unternahm eine Nivellirung,