Die Deutschen Personennamen/045: Unterschied zwischen den Versionen

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im Regierungsbezirk Magdeburg. Der Name bedeutet Bischofsmark, er ist ebenso gebildet wie der der Grafen Königsmark, das Wort Bischof verkürzt wie in Bistum. (Von einem Flüßchen Biese leitet Nagl S. 78 und Andresen, Volksetym. 199 den Namen ab.) 1562 siedeln sie nach Schönhausen über. Seitdem fügen sie diesen Namen dem ersten hinzu.
 
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Ich führe noch eine kleine Anzahl Adelsnamen an, bei denen man sofort sieht, daß es ursprünglich Bezeichnungen von Örtlichkeiten sind. Ich ordne sie nach dem zweiten Teil der Zusammensetzung:
 
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2008, 14:10 Uhr

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Die Deutschen Personennamen
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im Regierungsbezirk Magdeburg. Der Name bedeutet Bischofsmark, er ist ebenso gebildet wie der der Grafen Königsmark, das Wort Bischof verkürzt wie in Bistum. (Von einem Flüßchen Biese leitet Nagl S. 78 und Andresen, Volksetym. 199 den Namen ab.) 1562 siedeln sie nach Schönhausen über. Seitdem fügen sie diesen Namen dem ersten hinzu.

Die Fürsten von Hohenlohe heißen nach einer Landschaft in Franken, die einzelnen Zweige der Familie nach den Orten Ingelfingen, Ohringen, Langenburg in Württemberg, Schillingsfürst in Bayern. Die Stammburg der Fürsten von Hatzfeldt liegt am Nordwestabhange des Westerwaldes. Wolfram von Eschenbach führt seinen Namen nach einem Orte bei Ansbach, Walter von der Vogelweide nach einem Hofe bei Bozen; die Freiherren von Attinghausen nennen sich nach ihrem Wohnsitz in Uri, vorher hießen sie die Freien von Schweinsberg nach ihrer Burg im Emmental. Die Familie des Generals von Ziethen heißt sicherlich einem der vielen Dörfer dieses Namens, wenn sich auch Genaueres nicht ermitteln läßt. Der Stammsitz der Familie des Reichsfreiherrn vom und zum Stein liegt im Nassauischen, die Freiherren von Eichendorff sollen nach einem Dorf in der Nähe von Passau heißen. Bennigsen (sen S. 19) liegt in Hannover, Berlichingen, Sickingen, Selbitz, Weislingen im Südwesten Deutschlands, Bonin in Hinterpommern, Bülow in Mecklenburg-Schwerin, Hardenberg auf dem Eichsfeld, Königsmark in der Altmark, Egmont heißt eine Benediktinerabtei in Holland, Tilly ein Schloß in Belgien. In bezug darauf, daß diese Stammsitze oft etwas anders geschrieben werden als heute die von ihnen abgeleiteten Adelsnamen, verweise ich auf S. 41.

Ich führe noch eine kleine Anzahl Adelsnamen an, bei denen man sofort sieht, daß es ursprünglich Bezeichnungen von Örtlichkeiten sind. Ich ordne sie nach dem zweiten Teil der Zusammensetzung:

von Kirch-bach, Reichen-bach;

von Dal-berg, Hoch-, Schwarzen-, Starhem-berg; Auersperg mit oberdeutscher Lautverschiebung (S. 53) wie bei den „Perkherren“ in Gastein.

von Wilden-bruch, Diepen-broich (ndd.: für Tiefenbruch), Budden-brock, Hoens-broech;

von Blanken-, Eulen-burg;

von Holtzen-, Schenken-dorff, Siers-torpp (Siegfriedsdorf);