Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/253: Unterschied zwischen den Versionen
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Königshöfe zu Körrenzig, Will (Gereonsweiler) und Aldenhoven. 1114 ward Jülich von Kaiser Heinrich V. verheert und der Graf gefangen genommen. Graf Gerhard VI. erscheint 1153 zu Jülich. Hierauf folgt Wilhelm I. als Graf zu Jülich, der bei der Krönung des Kaisers Konrad zu Aachen (1145) gegenwärtig war; 1166 war er Zeuge bei der Theilung der Meer'schen Güter und der Stiftung des Klosters Meer (unweit Neuß). | |||
1183 und später erscheinen die Grafen von Jülich unter den mächtigsten Bannherrn zwischen Eifel, Rhein und Maas, welche ihre Besitzungen stets vermehrten, in eine zusammenhängende Landschaft brachten und einen Staat bildeten. Wilhelm II., Graf von Jülich, war nämlich mit Alverad, Tochter des Grafen Albert von Molbach (Maubach a. der Ruhr), vermählt. Dessen Wittwe hatte 1177 mit Wilhelm II. und Alverad das Kloster Gräfrath gestiftet und dasselbe mit Molbachschen Gütern zu Gräfrath, Nörvenich, Poll ec. begabt. 1182 erscheint Graf Wilhelm II. als Nachfolger in der Vogtei Vilich. Pfalzgraf Konrad belehnte 1195 den Grafen Wilhelm II. mit der Waldgrafschaft Molbach, späther Wehrmeisterei genannt, und der Vogtei, Pfalz und Kirche zu Zülpich. Er hatte auch den Wildbann zwischen Wurm und Rhein und das Geleit zwischen Aachen und Köln. Er starb nach seiner Rückkunft von Köln auf seiner Burg zu Nideggen, welche er wahrscheinlich auf Molbachschem Grunde gebaut hatte. Wilhelm II. soll grausam gewesen sein. Als er krank zu Nideggen angelangt war und der Arzt ihm den Tod angekündigt, ihn auch ermahnt hatte, seine Frau, welche eingesperrt war, zu empfangen, |
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Königshöfe zu Körrenzig, Will (Gereonsweiler) und Aldenhoven. 1114 ward Jülich von Kaiser Heinrich V. verheert und der Graf gefangen genommen. Graf Gerhard VI. erscheint 1153 zu Jülich. Hierauf folgt Wilhelm I. als Graf zu Jülich, der bei der Krönung des Kaisers Konrad zu Aachen (1145) gegenwärtig war; 1166 war er Zeuge bei der Theilung der Meer'schen Güter und der Stiftung des Klosters Meer (unweit Neuß).
1183 und später erscheinen die Grafen von Jülich unter den mächtigsten Bannherrn zwischen Eifel, Rhein und Maas, welche ihre Besitzungen stets vermehrten, in eine zusammenhängende Landschaft brachten und einen Staat bildeten. Wilhelm II., Graf von Jülich, war nämlich mit Alverad, Tochter des Grafen Albert von Molbach (Maubach a. der Ruhr), vermählt. Dessen Wittwe hatte 1177 mit Wilhelm II. und Alverad das Kloster Gräfrath gestiftet und dasselbe mit Molbachschen Gütern zu Gräfrath, Nörvenich, Poll ec. begabt. 1182 erscheint Graf Wilhelm II. als Nachfolger in der Vogtei Vilich. Pfalzgraf Konrad belehnte 1195 den Grafen Wilhelm II. mit der Waldgrafschaft Molbach, späther Wehrmeisterei genannt, und der Vogtei, Pfalz und Kirche zu Zülpich. Er hatte auch den Wildbann zwischen Wurm und Rhein und das Geleit zwischen Aachen und Köln. Er starb nach seiner Rückkunft von Köln auf seiner Burg zu Nideggen, welche er wahrscheinlich auf Molbachschem Grunde gebaut hatte. Wilhelm II. soll grausam gewesen sein. Als er krank zu Nideggen angelangt war und der Arzt ihm den Tod angekündigt, ihn auch ermahnt hatte, seine Frau, welche eingesperrt war, zu empfangen,