Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/194: Unterschied zwischen den Versionen

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dorthin versetzten, Friesen seinen Namen erhalten haben, besser und sicherer aber von frisch (neu) und Rath (Rott, Rod und Roid), woraus dann Frischrath entstanden, abzuleiten sein. Die markgräflichen Höfe zu Vreyßenroide (auch Vresenroide), Venwegen, Haen ec. hatten nach dem Weisthum des Reichswaldes von 1342 das Recht, ihr Vieh in diesen Wald zu treiben und ihr nöthiges Holz darin zu fällen. Ein Aachener kaufte  1544 einen Erbpacht vom „langen Cloiß aus Freysenroide im Lande St. Cornelis Münster.“
 
Bei dem westwärts auf einer Anhöhe gelegenen Dorfe '''Schmidthof''' sind in neuerer Zeit verschiedene Bergwerke angelegt worden, welche mit glücklichem Erfolg im dortigen Grauwacke- und Kalkgebirge ihre Förderungsschächte haben. Die Konzession Eisenkaul liefert Eisenstein, Braunstein und Weißbleierz. Bei Anlage eines Stollens, fand sich ein schöner schwarzer Marmor, welcher nur wenige Fuß unter der Oberfläche ansteht und bei bedeutender Mächtigkeit, fast senkrecht in die Tiefe geht. Derselbe nimmt eine herrliche Politur an, ist aber bis jetzt noch nicht bergmännisch und zu baulichen Zwecken bearbeitet worden. Die in der Nähe befindliche Konzession Mariaberg fördert Eisenstein, Bleiglanz und Schwefelkies. Letzterer wird nach Belgien ausgeführt, wo man Schwefelsäure daraus gewinnt.
 
Das Pfarrdorf '''Hahn''', (1300) '''Haen''', mit 67 Häusern und 365 Einwohnern, eine Stunde südlich von Cornelimünster, 1,<sub>65</sub> Meilen von Aachen entfernt, ist in einem malerischen Thale des Inde- oder Münsterbaches gelegen und gehört zur Bürgermeisterei Cornelimünster. Es hat ebenfalls Kalksteinbrüche und Kalköfen, welche Bausteine, Kreuze,

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2008, 13:00 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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dorthin versetzten, Friesen seinen Namen erhalten haben, besser und sicherer aber von frisch (neu) und Rath (Rott, Rod und Roid), woraus dann Frischrath entstanden, abzuleiten sein. Die markgräflichen Höfe zu Vreyßenroide (auch Vresenroide), Venwegen, Haen ec. hatten nach dem Weisthum des Reichswaldes von 1342 das Recht, ihr Vieh in diesen Wald zu treiben und ihr nöthiges Holz darin zu fällen. Ein Aachener kaufte 1544 einen Erbpacht vom „langen Cloiß aus Freysenroide im Lande St. Cornelis Münster.“

Bei dem westwärts auf einer Anhöhe gelegenen Dorfe Schmidthof sind in neuerer Zeit verschiedene Bergwerke angelegt worden, welche mit glücklichem Erfolg im dortigen Grauwacke- und Kalkgebirge ihre Förderungsschächte haben. Die Konzession Eisenkaul liefert Eisenstein, Braunstein und Weißbleierz. Bei Anlage eines Stollens, fand sich ein schöner schwarzer Marmor, welcher nur wenige Fuß unter der Oberfläche ansteht und bei bedeutender Mächtigkeit, fast senkrecht in die Tiefe geht. Derselbe nimmt eine herrliche Politur an, ist aber bis jetzt noch nicht bergmännisch und zu baulichen Zwecken bearbeitet worden. Die in der Nähe befindliche Konzession Mariaberg fördert Eisenstein, Bleiglanz und Schwefelkies. Letzterer wird nach Belgien ausgeführt, wo man Schwefelsäure daraus gewinnt.

Das Pfarrdorf Hahn, (1300) Haen, mit 67 Häusern und 365 Einwohnern, eine Stunde südlich von Cornelimünster, 1,65 Meilen von Aachen entfernt, ist in einem malerischen Thale des Inde- oder Münsterbaches gelegen und gehört zur Bürgermeisterei Cornelimünster. Es hat ebenfalls Kalksteinbrüche und Kalköfen, welche Bausteine, Kreuze,