Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/2/131: Unterschied zwischen den Versionen

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eingeführt worden Die <tt>historia de inchoatione</tt> giebt das Jahr 1520 an. 1521 stürzte bei der Wasserfluth ein Theil der Mauern des Klosters und ein großes Stück vom Reventer zusammen. 1532 ging das Kloster ein.
eingeführt worden Die <tt>historia de inchoatione</tt> giebt das Jahr 1520 an. 1521 stürzte bei der Wasserfluth ein Theil der Mauern des Klosters und ein großes Stück vom Reventer zusammen. 1532 ging das Kloster ein.

Aktuelle Version vom 10. Juni 2008, 12:23 Uhr

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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eingeführt worden Die historia de inchoatione giebt das Jahr 1520 an. 1521 stürzte bei der Wasserfluth ein Theil der Mauern des Klosters und ein großes Stück vom Reventer zusammen. 1532 ging das Kloster ein.

Noch findet sich, daß König Christian I. 1469 einigen Minoriten die Erlaubniß ertheilt habe, auf einer Anhöhe vor Oldesloe ein kleines Kloster zu erbauen; da sie aber weiter um sich griffen und in der Stadt selbst ihre Wohnungen aufschlugen, ward ihnen dies untersagt, und sie mußten von dannen ziehen

Ferner ist noch die Nachricht aufbehalten, es sei 1495 zu Rendsburg ein Kloster der Barfüßer-Mönche gestiftet worden. Es giebt blos Alardus diese Nachricht[1] und beruft sich auf eine geschriebene Chronik. Sonst aber ist durchaus von einem solchen Kloster zu Rendsburg nichts bekannt.

Wollen wir nun noch zuletzt des Franciscaner-Klosters zu Ripen gedenken, so wäre davon zu bemerken, daß es, wie vorhin angeführt, das älteste Haus dieses Ordens in Dänemark gewesen ist und bereits 1232 gegründet wurde. Der Stifter desselben war einer der Domherren, Magister Johannes Scholasticus, welcher auch den Platz für das Kloster beschaffte.

Neben diesen zwei Bettelorden, den Dominicanern und Franciscanern, haben den dritten Rang die Carmeliter; wir finden von ihnen aber hier zu Lande keine Spur, wiewohl sie zu den Zeiten Erichs von Pommern nach Dänemark kamen[2]. Vom Augustiner-Orden aber, der unter den Mendicanten den vierten Rang hat, gab es hier doch ein paar Klöster. Wenn zu Schleswig wirklich, wie fast in allen Geschichtsbüchern und Beschreibungen der Stadt angeführt wird, ein Augustiner-Kloster gewesen ist, so wird dies ein Kloster der Augustiner-Eremiten, die den Mendicanten angehörten, gewesen sein. Die Nachricht von demselben beruht hauptsächlich auf Helduaders Angabe[3]: „Die Könige von Dänemark hatten auch für


  1. Alard. Nordalbing. apud Westphalen I, 1861: A. 1495 monasterium fratrum nudipedum fundatum est Rendsburgi.
  2. In Dänemark erhielten die Carmeliter Klöster zu Landscrona in Schonen, dann zu Kopenhagen, Helsingör, Skjelskör und anderswo, s. Pontopp. Annal. II, 286.
  3. Beschreibung der Stadt Schleswig. C. 9.