Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/154: Unterschied zwischen den Versionen
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:55. Spornstreichs desertirte er, | |||
:Und ein Wächter sandte | |||
:Werfend nach ihm sein Gewehr, | |||
:Als er weiter rannte. | |||
:56. Als ich sah das Bayonnett | |||
:Vorn an der Mousquete, | |||
:Dacht' ich, daß der Wurf complet, | |||
:Wenn er träf, ihn tödte. | |||
:57. Justus aber wie der Wind | |||
:Bog um eine Ecke, | |||
:Als die nachgeworf'ne Flint' | |||
:Rasselte im Drecke. | |||
:58. Fruchtlos sein Verfolger hieb, | |||
:Der ihn treffen wollte, | |||
:In das Eckband; darauf blieb | |||
:Er zurück und grollte. | |||
:59. Stille dankt' ich meinem Gott | |||
:Für des Freundes Leben, | |||
:Das ich in der Todesnoth | |||
:Aengstlich sahe schweben. | |||
:60. Nunmehr waren, zwar nicht schnell, | |||
:Mit mir die Consorten | |||
:Bis an die bestimmte Stell' | |||
:Transportieret worden. | |||
:61. Als ich meinen Stock der Wach' | |||
:Da sollt' übergeben, | |||
:Sprach ich: „Eben hab er jach“ | |||
:„Mir beschützt das Leben;“ | |||
:62. „Deßhalb ich ihn lieber mag“ | |||
:„In der Hand behalten,“ | |||
:„Ob er gleich von Einem Schlag,“ | |||
:„Wie Sie sehn, gespalten.“ | |||
:63. „Auch verspreche ich, nicht eh'r“ | |||
:„Hier ihn zu gebrauchen,“ | |||
:„Als die Hauptwache nicht mehr“ | |||
:„Kann zum Schutze taugen.“ | |||
:64. Hiermit war schon abgemacht | |||
:Auch sogleich die Sache, | |||
:Und die Andern gingen sacht | |||
:Vor mir in die Wache. | |||
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:65. Ei, da wurde mir zuletzt | |||
:Auf die linke Hüfte | |||
:Noch ein Kolbenstoß versetzt, | |||
:Daß ich in die Lüfte | |||
:66. Hätte springen mögen hoch! | |||
:Da ich rasch mich wandte, | |||
:Mußt' ich staunen, daß ich doch | |||
:Keinen Thäter fande. | |||
:67. Wär' er durch die nächste Thür' | |||
:Nicht so schnell entgangen, | |||
:Hätt' er sicherlich von mir | |||
:Vollen Lohn empfangen. | |||
:68. Ruhig war bisher das Blut | |||
:Nur in mir geflossen, | |||
:Jetzo hatten Zorn und Muth | |||
:Sich hinein ergossen. | |||
:69. Zwei indessen müssen's sein, | |||
:Wenn man sich will schlagen; | |||
:Weil ich aber stand allein, | |||
:Mußt' ich mich vertragen. | |||
:70. Uebrigens stand es bei mir, | |||
:Jetzt nach Haus zu gehen, | |||
:Denn es war ja vor der Thür' | |||
:Niemand mehr zu sehen. | |||
:71. Doch dem Unterofficier | |||
:Gab ich das Versprechen, | |||
:Daß ich ihm nicht echappir', | |||
:Das wollt' ich nicht brechen. | |||
:72. Darum ging ich auch hinein | |||
:Zu den Arrestanten, | |||
:Die sich aber allgemein | |||
:Unbehaglich fanden. | |||
:73. Unter ihnen ich auch fand | |||
:Etliche Soldaten, | |||
:Die sich für das Vaterland | |||
:Hatten überladen, | |||
:74. Und die sich an ihrem Feind' | |||
:Hier noch wollten reiben; | |||
:Denn daß es also gemeint, | |||
:Zeigte all ihr Treiben. | |||
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Aktuelle Version vom 17. November 2008, 19:12 Uhr
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