Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/006: Unterschied zwischen den Versionen
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archivarposten in Dresden in der allerbehaglichsten Muse und lediglich zu meinem Vergnügen geschrieben: zu irgend einer Hast und Eile — also zur Flüchtigkeit — war ich nicht im Mindesten gedrängt, denn ich schrieb weder um zu leben, noch lebte ich, um blos zu schreiben. Wer die höchst curiose Meinung hält, es ließe sich ein Werk, das so viele Thatsachen, Personalien und anderweites concretestes Detail giebt, nur so aus dem Aermel herausschütteln, Band für Band so allmonatlich gebären, wie ein Roman — mit dem ist gar nicht zu streiten; es kann den so oberflächlich Meinenden nur einfach entgegengehalten werden, daß sie sich nur einmal an einer ähnlichen historischen Arbeit versuchen mögen: es wird sich ihnen dann schon von selbst zeigen, daß sicherlich wenigstens Zeit dazu gehört, vielleicht auch etwas Ausdauer und Fleiß. Die Hauptsache aber ist bei einer solchen Arbeit, daß man Glück habe, was so zu verstehn ist, daß — „da die deutschen Fürsten an ihren Hofhaltungen von Stummen bedient wurden" — man an die rechten Quellen immer komme, die wenigstens reden, was bei den Todten sowohl als bei den Lebenden gar selten der Fall ist. Ich will gar nicht läugnen, daß ich in dieser Beziehung ein vorzügliches Glück gehabt habe, und ich bin ganz bereitwillig, dieses Glück weit über mein Verdienst zu setzen und sogar weit über meinen Verstand.
Was die Behandlung des Stoffes dieser letzten Section betrifft, so habe ich zu bemerken, daß