Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/068: Unterschied zwischen den Versionen

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und die Gewaltthätigkeiten mit „Einreiten und Zugriffen" nach Pommern hinein fast allgemein und in den nächst verflossenen Winter- und Fastenzeiten vielfach geübt sei: namentlich angeklagt werden: einer Namens Jürgen, welcher bei dem „bunten Heinrich Hahn" sich aufhielt, und Reimar Vieregge. In einer an­deren Klage desselben Herzogs Bogislav wird gesagt: Claus Kruse von Varchentin, [1] Barthold Behr der Jüngere[2] , Heinrich Hahn „mit dem einen Auge" und Blumenthal aus Penzlin hätten am 10. Juni 1506 den herzoglich pommerschen Leibarzt Dr. Antonius eine Meile von Stralsund überfallen, „ge­schunden" und gänzlich ausgeplündert. Henning von Schwerin auf Spantekow (in Vorpommern), welcher mit des Hofmarschalls Joachim Hahn auf Basedow Schwester vermählt war, kam mit den Hahn auf Pleetz in Unfrieden. Da fielen im Jahre 1511 die beiden Vettern Hahn, Heinrich der Aeltere, „der Lange" zu­benannt und Heinrich der Jüngere, auf Pleetz[3] und



  1. Die Kruse, von denen das Nähere unten, sind noch eine der reichste» Familien in Vorpommern.
  2. Der berühmteste Mann dieses sehr reichen noch in Mecklenburg und besonders in Pommern, auch in Hannover blühenden Geschlechts war der Convertit Matthias Hans von Behr, einer der Geschichtsschreiber Mecklenburgs, Deputirter der Ritter- und Landschaft unter Carl Leopold, gest. 1729, von welchem ebenfalls unten.
  3. Er hatte 1496, damals achtzehn Jahre alt, mit elf andern jungen mecklenburgischen Edelleuten und zwölf älte­ren vom Lande Mecklenburg, auch zwölf auswärtigen gerüsteten Edelleuten Herzog Heinrich den Friedfertigen zum Dienst bei Kaiser Maximilian und dessen Römerzuge als "Einrosser" begleitet und später 1512 die Herzogin Catharine von Mecklenburg zu deren Vermählung nach Freiberg: dieser Geleitszug unter dem Hofmarschall Achim Hahn auf Basedow bestand aus vierzig Vasallen aus den angesehensten Familien des Landes mit Dreihundertundsiebenzehn gerüsteten Pferden.